12.07.2024 13:22:52 - MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Tages des Meeres geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.15 Uhr) +++++

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INDEX                         Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.639,50        -0,0%          +14,8% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.416,50        -0,1%          +17,3% 
Euro-Stoxx-50              5.003,84        +0,6%          +10,7% 
Stoxx-50                   4.553,22        +0,5%          +11,2% 
DAX                       18.601,65        +0,4%          +11,0% 
FTSE                       8.246,32        +0,3%           +6,3% 
CAC                        7.678,82        +0,7%           +1,8% 
Nikkei-225                41.190,68        -2,4%          +23,1% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  131,60        -0,15           -6,07 


Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,48        +0,04           -0,09 
US-Rendite 10 J.               4,22        +0,00           +0,34 


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+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

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ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               83,39        82,62      +0,9%      +0,77  +16,3% 
Brent/ICE               85,87        85,40      +0,6%      +0,47  +13,2% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF                31,3        31,11      +0,6%      +0,19   -3,2% 


METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.402,78     2.415,36      -0,5%     -12,58  +16,5% 
Silber (Spot)           30,78        31,48      -2,2%      -0,70  +29,5% 
Platin (Spot)          994,59     1.007,15      -1,2%     -12,56   +0,3% 
Kupfer-Future            4,53         4,50      +0,7%      +0,03  +15,0% 

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach der Talfahrt des Vortages könnte sich die Wall Street am Freitag zunächst stabilisieren. Am Vortag war vor allem die technologielastige Nasdaq unter die Räder geraten. Trotz niedriger und damit günstiger Inflationsdaten zählten die zinsempfindlichen Technologiewerte zu den klaren Verlierern am US-Markt. Nun dürften sich auch diese stabilisieren. Mit den Erzeugerpreisen für Juni stehen allerdings weitere Inflationsdaten noch vor Handelsstart auf der Agenda. Diese sollten das Bild der Verbrauerpreise am Vortag bestätigen, mahnen Händler. Dann bleibe die Aussicht auf eine erste US-Zinssenkung im September am Leben. Die heftigen Vortagesverluste im Technologiesektor zeigten allerdings, dass hier bereits vieles eingepreist sei.

Vorbörslich zeigen sich JP Morgan hoch volatil, aktuell sinkt der Kurs um 0,5 Prozent nach Vorlage von Zweitquartalszahlen. Der bereinigte Gewinn je Aktie von 4,40 Dollar liegt knapp 5 Prozent über den Schätzungen. "Die Zahlen sind sicherlich gut, aber die Frage ist, was der Konzern da in den kommenden Quartalen noch draufsatteln kann", so ein Marktteilnehmer.

Wells Fargo verlieren 3,2 Prozent nach Präsentation von Zweitquartalszahlen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

12:45 US/JP Morgan Chase & Co, Ergebnis 2Q

12:45 US/Wells Fargo & Co, Ergebnis 2Q

14:00 US/Citigroup Inc, Ergebnis 2Q

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

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Unternehmen                      Dividende 
Fielmann                         1,00 EUR 

WCM Beteiligungs und Grundbesitz 0,11 EUR

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+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

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- US
14:30 Erzeugerpreise Juni
PROGNOSE: +0,1% gg Vm
zuvor: -0,2% gg Vm
Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie)
PROGNOSE: +0,1% gg Vm
zuvor: 0,0% gg Vm

16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Juli
PROGNOSE: 68,5
zuvor: 68,2

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+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Freundlich - Die kräftigen Gewinnmitnahmen bei den US-Technologietiteln werden gut weggesteckt. Gestützt wird die Stimmung von den Zinssenkungshoffnungen, am Vortag befeuert von besseren US-Inflationsdaten. Für Beruhigung sorgt nun auch die Revision der Juni-Inflationsdaten aus Spanien und Frankreich und die Großhandelspreise in Deutschland: Überall geht die Dynamik des Preisanstiegs leicht zurück. Dazu hat Bank of America europäische Aktien von ihrer "Underweight"-Empfehlung befreit. Für Rückenwind sorgt daneben, dass der französische Präsident Emmanuel Macron einer Regierungsbildung durch das linke Lager eine Absage erteilt hat, der CAC-40 erholt sich um 0,8 Prozent. In den Blick geraten die Geschäftszahlen der US-Banken JP Morgan, Wells Fargo, Citigroup und Bank of New York Mellon. Die Erwartungen an die Bankenbranche sind auch in Europa hoch gesteckt, der Stoxx-Index der Banken hat in diesem Jahr fast 20 Prozent gewonnen. Bei Ericsson werden gute Quartalszahlen mit 4,2 Prozent Plus honoriert. Lufthansa wartet mit einer Gewinnwarnung auf. Der Markt hatte mit einer Senkung bereits gerechnet und schickt die Aktien nur 0,9 Prozent tiefer. Air France und IAG geben hingegen bis zu 1,8 Prozent ab. Kursgewinner im DAX sind MTU mit 2,4 Prozent Plus. Jefferies hat die Kaufempfehlung für die Aktie des Triebwerkherstellers bekräftigt und das Kursziel erhöht. In der vierten Reihe brechen Cliq Digital um 28 Prozent ein. Der Streaminganbieter hat erneut die Prognose gesenkt.

+++++ DEVISEN +++++

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DEVISEN               zuletzt        +/- %   Fr, 8:28  Do, 17:22   % YTD 
EUR/USD                1,0890        +0,2%     1,0866     1,0874   -1,4% 
EUR/JPY                173,25        +0,3%     172,90     172,43  +11,3% 
EUR/CHF                0,9756        +0,1%     0,9738     0,9720   +5,1% 
EUR/GBP                0,8401        -0,2%     0,8418     0,8415   -3,2% 
USD/JPY                159,07        +0,1%     159,11     158,54  +12,9% 
GBP/USD                1,2964        +0,4%     1,2909     1,2922   +1,9% 
USD/CNH (Offshore)     7,2691        +0,0%     7,2764     7,2659   +2,0% 

Bitcoin
BTC/USD 57.150,36 -0,6% 57.284,27 58.126,88 +31,2%

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Der Yen fällt wieder zurück, nachdem er am Donnerstag im Zuge einer mutmaßlichen Intervention Japans kräftig angezogen hatte. Offenbar sei es direkt nach Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisdaten zu einer Intervention zugunsten des Yen gekommen, sagt Vishnu Varathan, Chefvolkswirt für Asien ex Japan bei der Mizuho Bank. Da der Abwertungsdruck auf den Yen aber nur zaghaft gelockert und nicht entschlossen beseitigt worden sei, seien weitere Interventionen möglich.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Zum Wochenausklang hat sich an den Börsen keine einheitliche Tendenz feststellen lassen. In den USA hatten Anleger vor allem in Technologiewerten Gewinne mitgenommen. In Tokio fiel der Nikkei-225 besonders stark. Am Donnerstag hatte der Index erstmals die Marke von 42.000 Punkten überwunden und auf Rekordhoch geschlossen. Das lud zu Gewinnmitnahmen ein. Ein Dämpfer kam vom Yen. Beobachter vermuteten, dass die japanische Regierung unmittelbar nach Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise am Devisenmarkt zugunsten der heimischen Währung interveniert hat. Im Sog der sehr schwachen US-Technologieaktien verloren Tokyo Electron 6,2 und Advantest 5,6 Prozent. Kräftig nach unten ging es auch in Seoul. Auch hier trennten sich Anleger von Technologiewerten. SK Hynix fielen um 3,3 Prozent. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics schloss 3,7 Prozent tiefer. Doosan Robotics machten einen Satz von 24 Prozent, nachdem die Mutter Doosan die Zusammenlegung des Herstellers von Roboterarmen mit der Baumaschinen-Tochter Doosan Bobcat angekündigt hatte. Derweil zog der HSI in Hongkong im späten Handel an. Anleger blickten der Plenarsitzung des Zentralkomitees der KP in der kommenden Woche optimistisch entgegen, was vor allem Immobilientitel stützte. In Schanghai war der Optimismus diesbezüglich deutlich verhaltener. Im Sydney legte der S&P/ASX-200 auf Rekordhoch zu. Hier stützten deutliche Kursgewinne der vier großen Banken.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS) treten auf der Stelle. Die rückläufige US-Inflation sei weitgehend schon eingepreist gewesen, auch wenn sie die Zinssenkungsspekulation noch etwas angeheizt habe, heißt es zur Reaktion auf die US-Daten am Vortag. Zudem seien die Spreads seit den Hochs im Umfeld der Frankreich-Wahlen schon deutlich zurückgekommen. Die Finanzierungsbedingungen sind und bleiben laut Marktteilnehmern günstig, auch wenn auf der EZB-Sitzung in der kommenden Woche noch keine Abkehr von der restriktiven Geldpolitik erwartet wird.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BOSCH

Chef Stefan Hartung schließt wegen einer schwachen Nachfrage in fast allen Geschäftssparten einen weiteren Stellenabbau bei dem Stuttgarter Stiftungskonzern nicht aus. "Dass es keinen weiteren Handlungsbedarf gibt, kann niemand mit Sicherheit sagen", sagte Hartung in einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

AXEL SPRINGER

könnte sich einem Zeitungsbericht zufolge aufspalten. Vorstandschef Mathias Döpfner verhandele derzeit mit dem Finanzinvestor und Großaktionär KKR über eine Teilung des Medienkonzerns, wie die Financial Times berichtet.

CUREVAC/GLAXO

Das Bundeskartellamt hat den geplanten Erwerb von Curevac-Patentrechten durch den britischen Pharmakonzern GSK freigegeben. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass sich sowohl im Bereich der Covid- als auch der Grippeimpfstoffe eine Vielzahl an Präparaten mit unterschiedlichen Wirkmechanismen in der Entwicklung befinden.

ERICSSON

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 12, 2024 07:22 ET (11:22 GMT)

geht von einem anhaltend schwierigen Umfeld im laufenden Jahr aus. Der schwedische Netzwerkausrüster rechnet aber damit, dass das Geschäft in der zweiten Jahreshälfte mit einem Anspringen des Absatzes in den USA besser laufen wird.

NORWEGIAN AIR SHUTTLE

hat mit Lieferproblemen von Boeing zu kämpfen. Die Fluggesellschaft warnte, dass das Kapazitätswachstum im kommenden Jahr von den Verzögerungen bei Boeing beeinträchtigt werde.

VIVENDI

will seinen Streamingdienst Canal+ einem Agenturbericht zufolge möglicherweise in London an die Börsen bringen. Ein IPO könnte gegen Jahresende erfolgen, berichtet Bloomberg. Andere Börsenplätze wie Amsterdam könnten aber auch in Betracht gezogen werden.

X

verstößt nach Feststellung der EU gegen das Gesetz für digitale Dienste, wodurch dem Unternehmen eine hohe Geldstrafe droht. Dies entschied die Europäischen Kommission am Freitag nach einer monatelangen Untersuchung von X, früher bekannt als Twitter.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

END) Dow Jones Newswires

July 12, 2024 07:22 ET (11:22 GMT)

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Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
DAX ® 846900 Xetra 17.661,22 02.08.24 17:50:00 -421,83 -2,33% - - 17.884,86 17.661,22
BTC/CHF - Crossrates 52.218,6000 04.08.24 07:41:45 +217,2800 +0,42% 52.193,7700 52.243,4300 - 52.001,3200
BTC/EUR - Crossrates 55.764,4800 04.08.24 07:41:45 +232,0400 +0,42% 55.742,6000 55.786,3600 - 55.532,4400
BTC/USD - Forex vwd 60.869,9000 04.08.24 07:42:21 +267,3000 +0,44% 60.851,6000 60.888,2000 60.605,0000 60.602,6000

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