22.05.2024 07:00:25 - PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

THYSSENKRUPP - Kurz vor der Aufsichtsratssitzung des Ruhrkonzerns sind wesentliche Details zum Teilverkauf der Stahlsparte ungeklärt. Am Donnerstag wird das Kontrollgremium über einen Einstieg von Daniel Kretinsky beraten. Der Milliardär soll sich mit 20 Prozent an der Stahltochter beteiligen. Mit dem geplanten Einstieg stehen Fragen nach einer offenen Milliardenfinanzierung unter anderem für Pensionsverpflichtungen an, für die der Konzern noch keine Antwort hat, wie mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen sagten. (Handelsblatt)

AIRBUS - Der Flugzeughersteller sieht sich nicht als Profiteur der Probleme bei Boeing. "Wir haben, glaube ich, eine überzeugende Produktpalette und sind erfolgreich im Markt", sagte Finanzvorstand Thomas Toepfer im Interview. "Wir nehmen unsere Wettbewerber aber weiter sehr ernst. Von der Situation bei Boeing profitieren wir nicht." Es sei nicht gut für die Industrie insgesamt, wenn die Sicherheit im Luftverkehr in Zweifel gezogen wird. So sorgten etwa Unsicherheiten für erhöhte Nachfragen seitens der Regulierungsbehörden. Auch die Lieferketten würden beeinträchtigt. "Das Thema Lieferkette ist im Augenblick unsere größte Herausforderung", so der Manager. Airbus habe nach wie vor das Ziel, dieses Jahr 800 Flugzeuge auszuliefern. (Handelsblatt)

N26 - Die Smartphonebank kann bald wieder so viele Neukunden aufnehmen wie sie möchte. Die Finanzaufsicht Bafin will eine seit zweieinhalb Jahren bestehende Wachstumsbegrenzung für das Berliner Institut in Kürze aufheben, wie mehrere Insider sagten. Die Finanzaufsicht ist der Ansicht, dass das Fintech viele Jahre zu schnell gewachsen ist und seine Prozesse und Kontrollen nicht entsprechend weiterentwickelt hat. Unter anderem wegen Mängeln im Risikomanagement verfügte die Behörde deshalb im November 2021, dass N26 monatlich nur noch 50.000 neue Kunden aufnehmen darf. Im Dezember 2023 wurde das Neukundenlimit auf 60.000 angehoben. N26 habe inzwischen die meisten Mängel behoben und sich auch sonst positiv entwickelt, heißt es in Finanzkreisen. (Handelsblatt)

PUMA - Der Aufstieg der bisherigen Zweitligisten FC St. Pauli und Holstein Kiel wird auch im fränkischen Herzogenaurach gefeiert. Denn beide Clubs werden vom dort ansässigen Sportartikelhersteller Puma ausgestattet. Nachdem im Frühjahr bereits RB Leipzig von Nike abgeworben wurde, wird Puma in der kommenden Saison die neue Nummer eins unter den Bundesliga-Ausstattern. Erstmals seit Anfang der Neunziger wird das Unternehmen dann mit sechs Erstliga-Clubs vertreten sein. "Ich bin unheimlich stolz auf die überragende Leistung unserer Clubs und die tolle Arbeit meines Teams", sagte Puma-Vorstandschef Arne Freundt. (Welt)

EISENWERK HASENCLEVER - Die DiHAG Integrated Foundry Gruppe hat den insolventen Autozulieferer Eisenwerk Hasenclever & Sohn übernommen. Das bestätigte Insolvenzverwalter Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger der Wirtschaftswoche. "Der Geschäftsbetrieb geht uneingeschränkt weiter", sagte Mucha. Die Gießereigruppe wolle alle rund 840 Arbeitsplätze erhalten. Hasenclever fertigt Abgaskomponenten für Hersteller und Systemlieferanten der internationalen Automobilbranche. (Wirtschaftswoche)

DOCTOLIB - Die französische Gesundheitsfirma will mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) neue Kunden erschließen. Doctolib erwirbt den digitalen Telefonassistenten Aaron aus Berlin und will damit künftig auch die Patienten erreichen, die ihre Arzttermine weiterhin telefonisch vereinbaren und nicht online. Deutschlandchef Nikolay Kolev sagte: "Für uns ist es die erste Akquise in Deutschland und ein sehr wichtiger Zukauf." (Handelsblatt)

M.M. WARBURG - Die mexikanische Milliardärs-Familie Zambrono, die zu den Cemex-Gründern gehört, soll Interesse an einem Einstieg bei der Hamburger Privatbank haben. Die Anteile könnten von Haupteigentümer Christian Olearius kommen, der damit hadere, dass er faktisch keinen Einfluss mehr auf "seine" Bank mehr hat. Bei Warburg wird ein Einstieg der Mexikaner allerdings kritisch gesehen. Und es gibt noch weitere Gründe, weshalb die Verhandlungen ins Stocken geraten sind. (Platow)

FLOSSBACH VON STORCH - Der Vermögensverwalter aus Köln geht mit seinen Publikumsfonds zu einer internationalen Großbank und wird sein Verwahrgeschäft im vierten Quartal von der DZ Privatbank abziehen. Das bestätigte die Gesellschaft der Börsen-Zeitung auf Nachfrage. Man sei der DZ Privatbank sehr dankbar, da sie Flossbach als junges Unternehmen mehr als zehn Jahre lang begleitet und unterstützt habe, benötige für die weitere Expansion aber einen Partner "der international noch stärker vernetzt und verwurzelt ist", sagt Kurt von Storch. Wer der Partner ist, bleibt allerdings offen. In Finanzkreisen werden vor allem BNP Paribas und DZ Bank genannt. (Börsen-Zeitung)

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May 22, 2024 01:00 ET (05:00 GMT)

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Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
AIRBUS SE 938914 Frankfurt 154,820 03.06.24 18:46:30 -1,140 -0,73% 154,820 155,120 156,960 155,960
PUMA SE 696960 Frankfurt 48,350 03.06.24 08:07:13 +1,360 +2,89% 47,900 48,200 48,350 46,990
THYSSENKRUPP AG O.N. 750000 Frankfurt 4,620 03.06.24 19:08:27 +0,076 +1,67% 4,578 4,625 4,597 4,544
AIRBUS SE /UNSP.ADRS A1XBMK Frankfurt 38,800 03.06.24 08:16:58 -0,400 -1,02% 38,400 39,000 38,800 39,200
THYSSENKRUPP SPONS.ADR 1 A14RS4 Frankfurt 4,400 03.06.24 08:12:35 +0,020 +0,46% 4,500 4,740 4,400 4,380

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