13.05.2024 16:30:04 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: TELEKOMMUNIKATION vom 13.05.2024

Tausende Telekom-Mitarbeiter fordern im Tarifstreit höheres Gehalt

POTSDAM - Rund 4500 Beschäftigte der Deutschen Telekom aus den ostdeutschen
Ländern und Berlin haben im Tarifstreit ein deutliches Plus beim Gehalt
gefordert. Sie kamen am Montag parallel zur vierten Verhandlungsrunde zu einer
Kundgebung in Potsdam zusammen. Die Gewerkschaft Verdi hatte auch bundesweit zu
Warnstreiks im Kundenservice aufgerufen. Ein Telekom-Sprecher sagte am Montag
über die Auswirkungen für Kunden, es könne passieren, dass Außendienst-Termine
mit einem Servicetechniker verschoben werden oder Anrufer bei der
Service-Hotline länger warten müssten als üblicherweise.

ROUNDUP: Behörde will Handynetz-Betreiber zur Flächenversorgung verpflichten

BERLIN - Die Handynetze sollen nach dem Willen der Bundesnetzagentur Anfang
2030 fast die komplette Fläche Deutschlands umfassen und Funklöcher somit
weitgehend Geschichte sein. Behördenchef Klaus Müller stellte am Montag in
Berlin ein Regelwerk vor, dem zufolge die Netzbetreiber Deutsche Telekom
, O2 Telefónica und Vodafone 2030
jeweils 99,5 Prozent der Fläche mit einer Download-Rate von mindestens 50
Megabit pro Sekunde versorgen müssen. Es wäre die erste Flächenauflage und somit
eine Verschärfung der bislang üblichen staatlichen Handynetz-Ausbaupflichten.
Bisher bezogen sich solche Auflagen auf Haushalte und nicht auf die Fläche -
dadurch fielen dünn besiedelte Gegenden in der Statistik kaum ins Gewicht. Das
soll sich künftig ändern.

Datennutzung deutscher Handykunden im Ausland zieht kräftig an

BONN - Nach dem Ende der Corona-Pandemie ist das Datenvolumen, das deutsche
Handykunden im Ausland genutzt haben, weiter angewachsen. Beim internationalen
Roaming fielen im vergangenen Jahr 374,4 Millionen Gigabyte an und damit 33
Prozent mehr als im Jahr 2022, wie die Bundesnetzagentur auf dpa-Anfrage
mitteilte. 2022 hatte es sogar einen Zuwachs um 75 Prozent gegeben - dieses
exorbitante Plus lag daran, dass im Vergleichsjahr 2021 pandemiebedingt viel
weniger Menschen gereist waren.

Die Bundesbürger verschicken immer weniger SMS

BONN - Während die Bundesbürger immer weniger SMS verschicken, zieht die
Nutzung von Online-Diensten wie Whatsapp , Threema oder Signal in
Deutschland stark an. Wie die Bundesnetzagentur auf dpa-Anfrage mitteilte,
wurden in Deutschland im vergangenen Jahr rund 891 Milliarden Sofortnachrichten
über das Internet gesendet und damit knapp elf Prozent mehr als 2022. Es geht um
Textmitteilungen, Fotos, Videos, Dokumente und Emojis, die über Online-Dienste
verschickt werden. Auf jeden Verbraucher, der solche Dienste regelmäßig nutzt,
kamen im Schnitt 379 Sofortnachrichten pro Monat.



/he

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen | Impressum
2024 Infront Financial Technology GmbH