03.07.2024 16:30:03 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: CHEMIE / PHARMA vom 03.07.2024

ROUNDUP: Curevac streicht fast jeden dritten Job - Milliardendeal mit GSK

TÜBINGEN - Beim Biotech-Unternehmen Curevac soll im Rahmen
eines Konzernumbaus fast jeder dritte Job wegfallen. Die Firma will ungefähr 30
Prozent ihrer Stellen abbauen und unter anderem so die Betriebskosten ab
kommendem Jahr um mehr als 30 Prozent senken. Das teilte Curevac in Tübingen
mit. Das Unternehmen hatte zuletzt nach eigenen Angaben mehr als 1000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus teilte das Unternehmen mit, die
Rechte an seinen mRNA-Grippe- und Covid-19-Impfstoffen für bis zu 1,45
Milliarden Euro an den britischen Pharmakonzern GSK zu verkaufen.

Sanofi-Blockbuster Dupixent: Zulassung in Europa für spezielle Lungenkrankheit

PARIS - Der Pharmakonzern Sanofi hat für seinen
Kassenschlager Dupixent die Zulassung in der Europäischen Union zur Behandlung
einer schweren Lungenerkrankung erhalten. Die europäische Arzneimittelbehörde
EMA habe das Medikament als Zusatztherapie für die Behandlung von Patienten mit
chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) zugelassen, teilte das
französische Unternehmen am Dienstag in Paris mit. Das Medikament habe in zwei
Studien eine signifikante Verringerung der Exazerbationen gezeigt. Unter
Exazerbationen versteht man eine deutliche Verschlechterung bei chronischen
Erkrankungen. Zudem habe es die Lungenfunktion der Patienten schnell und
deutlich verbessert. Für die Aktien zeichnete sich im vorbörslichen Handel
Gewinne ab.

ROUNDUP: Lauterbach kündigt Konzept für Pflegereform an

BERLIN - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach peilt angesichts
steigender Milliardenkosten eine weitere Pflegereform noch vor der
Bundestagswahl an. "Wir werden nach der Sommerpause ein Konzept vorlegen", sagte
der SPD-Politiker in Berlin. Gehen soll es dabei um ein Gesamtpaket für mehr
Kapazitäten beim Pflegepersonal, ein stärkeres Vermeiden von Pflegebedürftigkeit
und das Schließen einer Finanzlücke. Die Pflegeversicherung erwartet für 2024
und 2025 rote Zahlen. Lauterbach sprach von einer Herausforderung, die aber
lösbar sei. Es stehe "keine Kosten-Explosion" an. Patientenschützer forderten
rasche Vorschläge.



/he

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