17.06.2024 12:31:06 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 17.06.2024 - 12.30 Uhr

Eurozone: Arbeitskosten legen deutlich zu

LUXEMBURG - Im Euroraum sind die Arbeitskosten im ersten Quartal deutlich
gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresquartal erhöhten sich die Kosten je Stunde um
5,1 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg bekannt gab.
Im Vorquartal hatte der Anstieg 3,4 Prozent betragen, im Quartal davor waren es
allerdings 5,2 Prozent gewesen. Im längeren Vergleich fällt die aktuelle Rate
hoch aus.

Chinas Notenbank belässt Leitzins MLF wie erwartet bei 2,5 Prozent

PEKING - Chinas Notenbank hat den Leitzins MLF erneut konstant gehalten. Der einjährige Zinssatz der mittelfristigen Kreditfazilität (MLF) bleibt auf 2,50
Prozent, wie die People's Bank of China (PBoC) am Montag in Peking mitteilte.
Die Entscheidung war von Analysten im Schnitt erwartet worden.

China: Industrieproduktion enttäuscht - Einzelhandelsumsatz besser als erwartet

PEKING - In China hat sich das Wachstum der Industrieproduktion im Mai
stärker abgeschwächt als erwartet. Auch die Investitionen enttäuschten, während
sich der Einzelhandelsumsatz besser als von Analysten prognostiziert
entwickelte.

Nach Strafzöllen auf E-Autos: China ermittelt gegen EU-Schweinefleisch

PEKING - China hat eine Anti-Dumpinguntersuchung gegen importierte Produkte
aus der Europäischen Union angekündigt. Die Ermittlung richte sich gegen
eingeführtes Schweinefleisch und Nebenprodukte, teilte das Handelsministerium am
Montag in Peking mit. Dies dürfte eine Gegenreaktion Pekings auf die von der EU
angedrohten Strafzölle auf chinesische E-Autos sein. Zuvor hatte die
EU-Kommission zu Chinas Subventionen für Elektrofahrzeuge ermittelt, die nach
Ansicht Brüssels den Markt in Europa verzerren.

Deutsche Robotikbranche erwartet schwächeres Wachstum

FRANKFURT - Die deutsche Robotikbranche rechnet im laufenden Jahr mit
deutlich geringerem Wachstum als 2023. Dennoch dürfte mit dem erwarteten
Umsatzplus von 2 Prozent ein Umsatzrekord bei 16,5 Milliarden Euro erreicht
werden. Im Vorjahr hatten die Unternehmen ihre Erlöse binnen Jahresfrist um 13
Prozent auf den bisherigen Höchstwert von 16,2 Milliarden Euro gesteigert.

EU-Staaten beschließen Naturschutzgesetz

LUXEMBURG - Die EU-Staaten haben den Weg für ein Naturschutzgesetz
freigemacht. Damit sollen künftig in der Europäischen Union mehr Bäume gepflanzt
sowie Moore und Flüsse in ihren natürlichen Zustand zurückversetzt werden. Eine
ausreichende Mehrheit von EU-Staaten stimmte dem vor allem von Landwirten und
Konservativen kritisierten Vorhaben am Montag in Luxemburg zu, wie die
derzeitige belgische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte.

Zahl der Existenzgründungen leicht gestiegen

FRANKFURT - Nach einem Rückgang 2022 haben im vergangenen Jahr wieder etwas
mehr Menschen in Deutschland den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Die
Zahl der Existenzgründungen stieg leicht um 3 Prozent, wie aus dem am Montag
veröffentlichten Gründungsmonitor der staatlichen Förderbank KfW hervorgeht.
Demnach gingen 568 000 Menschen den Schritt in die berufliche Selbstständigkeit.

ROUNDUP: Staats- und Regierungschefs beraten über neues EU-Spitzenpersonal

BRÜSSEL - Gut eine Woche nach der Europawahl beraten die Staats- und
Regierungschefs der Europäischen Union über das künftige Spitzenpersonal der EU.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erhofft sich nach dem Wahlerfolg des
Mitte-Rechts-Bündnisses EVP von dem Sondergipfel am Montagabend grünes Licht für
eine zweite Amtszeit. Die Führung der Kommission gilt als einer der wichtigsten
Posten in der EU: Die EU-Exekutive schlägt Gesetze vor und wacht über die
Einhaltung des gemeinsamen Rechts.

Regierung geht von Kabinettsbeschluss zum Haushalt Anfang Juli aus

BERLIN - Regierungssprecher Steffen Hebestreit geht weiterhin von einem
Kabinettsbeschluss zum Bundeshaushalt 2025 Anfang Juli aus. Man sei in den
Gesprächen im Zeitplan, sagte Hebestreit in Berlin. Am Montag seien
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Finanzminister Christian Lindner (FDP) und
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erneut
zusammengekommen. Sie hatten bereits am Sonntag beraten. Hebestreit sagte, es
werde weitere Treffen geben. Mit jedem Treffen komme man einer guten Lösung
näher.

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