21.06.2024 12:31:51 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 21.06.2024 - 12.30 Uhr

ROUNDUP/Rückschlag für den Euroraum: Unternehmensstimmung trübt sich ein

LONDON - Die konjunkturelle Erholung im Euroraum hat einen Rückschlag
erlitten: Die Stimmung in den Unternehmen hat sich im Juni deutlich
verschlechtert. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel um 1,4
Punkte auf 50,8 Zähler, wie S&P am Freitag in London mitteilte. Analysten hatten
dagegen im Schnitt mit einer leichten Aufhellung gerechnet. In den Monaten davor
hatte sich die Kennzahl kontinuierlich verbessert.

Großbritannien: Unternehmensstimmung trübt sich unerwartet ein

LONDON - Die Stimmung in britischen Unternehmen hat sich im Juni unerwartet
eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel im Monatsvergleich um
1,3 Punkte auf 51,7 Zähler, wie S&P am Freitag in London mitteilte. Volkswirte
hatten im Schnitt mit einem unveränderten Wert gerechnet.

Frankreich: Geschäftsklima bleibt erneut stabil

PARIS - Die Unternehmensstimmung in Frankreich hat sich im Juni erneut nicht verändert. Wie im Vormonat habe das Geschäftsklima 99 Punkte betragen, teilte
die Statistikbehörde Insee am Freitag in Paris mit. Analysten hatten im Schnitt
mit der Entwicklung gerechnet. Es ist bereits das dritte Mal in Folge, dass das
Stimmungsbarometer diesen Wert anzeigt. Der Indikator liegt damit knapp unter
seinem langjährigen Durchschnitt von 100 Punkten.

Britischer Einzelhandel legt im Mai zu

LONDON - Die britischen Einzelhändler haben im Mai mehr Umsatz erzielt.
Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Erlöse um 2,9 Prozent, wie das
Statistikamt ONS am Freitag in London mitteilte. Analysten hatten im Schnitt ein
Plus von 1,8 Prozent erwartet. Der Rückgang im April fiel nach neuen Daten etwas
geringer aus als bisher bekannt.

Rückgang der Immobilienpreise in Deutschland setzt sich fort

WIESBADEN - Die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland sind zu
Beginn des laufenden Jahres weiter gefallen. Wohnimmobilien waren im ersten
Quartal im bundesweiten Schnitt 5,7 Prozent billiger als ein Jahr zuvor, wie das
Statistische Bundesamt am Freitag anhand vorläufiger Zahlen in Wiesbaden
mitteilte. Im Vergleich zum Jahresende 2023 verbilligten sich Wohnimmobilien im
Zeitraum Januar bis März durchschnittlich um 1,1 Prozent.

ROUNDUP: Orban wettert gegen sich abzeichnende neue EU-Führung

BUDAPEST/BERLIN - Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat die sich
abzeichnende neue Führung der Europäischen Union (EU) unter einer erneuten
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen als Produkt einer "Koalition für
Krieg und Migration" bezeichnet. Die "zunehmend nach links abdriftenden"
Konservativen, die Sozialdemokraten und die Liberalen, die zusammen auch im
neuen Europaparlament eine Mehrheit haben, hätten sich diesbezüglich bereits
geeinigt, sagte der Rechtspopulist am Freitag im Interview mit dem staatlichen
ungarischen Radio während seiner Deutschlandbesuchs.

Zwölf Prozent aller Beschäftigten arbeiteten 2023 in Deutschland im Staatsdienst

WIESBADEN - In Deutschland waren Mitte vergangenen Jahres rund 5,3 Millionen Menschen im öffentlichen Dienst tätig. Das waren 60 800 Beschäftigte oder 1,2
Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden auf
Basis vorläufiger Daten mitteilte. Den Angaben zufolge arbeiten damit knapp 12
Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland im Staatsdienst. Zum Vergleich: Im
Jahr 2022 waren es noch 11 Prozent. Die Zahlen beziehen sich auf den Stichtag
30. Juni 2023.

US-Medien: Megaspende für Trumps Wahlkampf

WASHINGTON - Donald Trumps Wahlkampagne hat US-Medien zufolge eine
Einzelspende von 50 Millionen US-Dollar (rund 46 Mio Euro) erhalten. Dank der
üppigen Zuwendung des Milliardärs Timothy Mellon verbuchte die MAGA Inc. Ende
Mai mehr als 68 Millionen US-Dollar (63,4 Mio Euro), berichtete unter anderem
die "New York Times" am Donnerstag (Ortszeit). Mellon habe das Geld direkt am
Tag nach Trumps Verurteilung im Prozess um vertuschte Schweigegeldzahlungen
überwiesen, meldete der Sender NBC News.

ROUNDUP: Russland meldet ukrainische Drohnenangriffe auf Öl-Raffinerie

KRASNODAR - Nach einem nächtlichen mutmaßlich ukrainischen Drohnenangriff
ist nach offiziellen Angaben auf dem Gelände einer Ölraffinerie im südrussischem
Gebiet Krasnodar ein Brand ausgebrochen. Zwei Menschen seien dabei verletzt
worden, der Brand aber bereits wieder gelöscht, teilte das
Krisenreaktionszentrum der Region am frühen Freitagmorgen laut staatlicher
Nachrichtenagentur Tass mit. Ein Nebengebäude sei beschädigt worden. Darüber
hinaus seien infolge eines massiven Drohnenangriffs auf die Region in den frühen
Morgenstunden der Busbahnhof in Juschny und ein Kesselwerk in der Stadt
Krasnodar beschädigt worden. Durch herabstürzende Fragmente einer Drohne seien
mindestens vier Menschen verletzt worden.

ROUNDUP: Esken warnt Lindner vor historischem Fehler beim Haushalt

BERLIN - SPD-Chefin Saskia Esken hat Finanzminister Christian Lindner (FDP)
in den Verhandlungen über den Haushalt für das kommende Jahr vor einem
historischen Fehler gewarnt. "Wir wollen Deutschland aktiv gestalten und
zukunftssicher machen", sagte Esken der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag). "Dafür
müssen wir massiv investieren." Die Parteivorsitzende betonte: "Christian
Lindner begeht einen historischen Fehler, wenn er weiter an seinem rigiden
Sparkurs festhält, der unser Land lähmt."

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gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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