26.06.2024 16:45:04 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: VERMISCHTES vom 26.06.2024 - 16.45 Uhr

Neue Hitzewelle in Pakistan - Ärzte schlagen Alarm

Islamabad - Aufgrund einer neuen Hitzewelle sind in der pakistanischen
Millionenstadt Karachi Tausende von Menschen in Krankenhäuser eingeliefert
worden. Zudem seien mindestens 20 weitere Menschen in den vergangenen Tagen
vermutlich einem Hitzeschlag erlegen, wie ein Sprecher des
Gesundheitsministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch mitteilte.
Insgesamt hätten Krankenhäuser vor Ort 1700 Menschen aufgrund der hohen
Temperaturen behandeln müssen. Extreme Wetterereignisse wie Fluten und Dürren
nehmen in Pakistan zu. Experten machen die Klimakrise dafür verantwortlich. Im
Sommer 2022 erlebte Pakistan eine schwere Flutkatastrophe, die zwischenzeitlich
ein Drittel des Landes unter Wasser setzte und 1700 Menschen das Leben kostete.

Betreiber von eingestürztem Ballermann-Lokal festgenommen

Palma - Der Betreiber des am Ballermann auf Mallorca vor einem guten Monat
eingestürzten Restaurants ist festgenommen worden. Dem Mann werde grob
fahrlässige Tötung in vier Fällen sowie grob fahrlässige schwere
Körperverletzung in sechs Fällen zur Last gelegt, teilte die spanische
Nationalpolizei am Mittwoch in Palma mit. Bei dem Unglück auf der spanischen
Mittelmeerinsel waren am Abend des 23. Mai vier Menschen ums Leben gekommen.
Außerdem hatte es zahlreiche Verletzte gegeben. Bei den Ermittlungen sei unter
anderem festgestellt worden, dass das Lokal keine Betriebslizenz für die
eingestürzte Balkonterrasse gehabt habe, hieß es in der Polizeimitteilung. Eine
zu große Belastung dieser illegal gebauten und als nicht begehbar eingestuften
Struktur habe zum Einsturz geführt.

Studie: Vulkanausbrüche auf Island könnten noch Jahrzehnte dauern

Reykjavik - Die jüngsten Vulkanausbrüche auf Island könnten Forschenden
zufolge noch Jahrzehnte dauern. Die am dichtesten besiedelte Region des Landes
sowie die lebenswichtige Infrastruktur ist dadurch möglicherweise noch lange
bedroht, wie aus einer Studie von internationalen Forschenden hervorgeht, die am
Mittwoch im Fachblatt "Terra Nova" veröffentlicht wurde. Im Jahr 2021 begann die
Ausbruchsserie auf der Reykjanes-Halbinsel im Südwesten der Insel, nur rund 55
Kilometer südwestlich der Hauptstadt Reykjavik.

BKA: Rauschgiftdelikte nehmen zu - starker Anstieg bei Kokain

Wiesbaden - Fahnder haben im vergangenen Jahr in Deutschland mehr als 346
000 Rauschgiftdelikte erfasst und Dutzende Tonnen Drogen sichergestellt. Bei den
Delikten habe es im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von 1,8 Prozent gegeben,
teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Mittwoch mit. Eine Steigerung habe es
sowohl beim Konsum als auch beim Handel gegeben. Besonders stark sei der Anstieg
bei Delikten mit Kokain gewesen (27,4 Prozent), man habe damit einen neuen
Höchststand erreicht. Alleine von dieser Droge seien 2023 rund 43 Tonnen
sichergestellt worden, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Mit rund zwei
Dritteln hätten Delikte mit Cannabis den höchsten Anteil aller erfassten Taten
gehabt.

Brasilien entkriminalisiert Besitz von Marihuana für Eigenbedarf

Brasília - In Brasilien ist der Besitz von Marihuana für den persönlichen
Bedarf nicht länger strafbar. Künftig werde das Mitführen von Cannabis in
geringen Mengen lediglich als Ordnungswidrigkeit ohne strafrechtliche Folgen
eingestuft, urteilte der Oberste Gerichtshof des südamerikanischen Landes am
Dienstag. Bis zu welchen Mengen noch von einem persönlichen Bedarf ausgegangen
werden kann, will das Gericht in den kommenden Tagen definieren. "Auf keinen
Fall legalisieren wir den Drogenkonsum oder sagen, dass er eine gute Sache ist.
Ganz im Gegenteil. Wir überlegen nur, wie wir diese Epidemie, die es in
Brasilien gibt, am besten bekämpfen können", sagte Gerichtspräsident Luís
Roberto Barroso.

Polizei ermittelt nach Explosion in Solingen wegen versuchter Tötung

Solingen - Nach der Explosion in Solingen mit einem Todesopfer und vier
Verletzten ermitteln eine 25-köpfige Mordkommission und die Staatsanwaltschaft
wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Die Identität des getöteten
tatverdächtigen Mannes war nach weiteren Angaben der Polizei am Mittwoch
zunächst weiter unklar. Die Polizei geht davon aus, dass der Mann am Dienstag
auf dem Gehweg eine Flasche mit einer noch nicht näher bestimmten Substanz
fallen ließ. Beim Zerplatzen des Gefäßes kam es demnach zu einer Verpuffung. Der
Mann wurde mit schweren Verletzungen in eine Spezialklinik geflogen und starb
dort wenige Stunden später./DP/jha

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