19.05.2024 16:34:35 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: VERMISCHTES vom 19.05.2024 - 16.30 Uhr

Lage im Südwesten entspannt sich - Neues Hochwasser möglich

Saarbrücken - Nach den Unwettern im Südwesten hat sich die Lage
weitestgehend entspannt und das große Aufräumen begonnen. "Aktuell gibt es keine
kritischen Entwicklungen mehr, obwohl an einzelnen Schwerpunkten noch viele
Einsätze laufen", sagte ein Sprecher des saarländischen Innenministeriums am
Sonntag. "Die Pegelstände fallen nahezu überall." Allerdings warnen Meteorologen
vor neuen Unwettern und viel Regen in der kommenden Woche. Enorme Regenmengen
hatten im Saarland und in Rheinland-Pfalz am Freitag und in der Nacht zum
Samstag für Überflutungen, Erdrutsche und vollgelaufene Straßen und Keller
gesorgt. Allein in Rheinland-Pfalz gab es weit über 1000 Einsätze.

Neue Überschwemmungen in Afghanistan - über 420 Tote inzwischen

Kabul - Aus Afghanistan werden seit Anfang Mai immer neue Überschwemmungen
gemeldet - inzwischen sind dabei mehr als 420 Menschen ums Leben gekommen. Dies
geht aus den jeweiligen Zahlen der zuständigen Behörden in den betroffenen
Provinzen im Norden und im Zentrum des Landes hervor. Allein am Sonntag kamen im
Norden Afghanistans, in der Provinz Fariab, nach offiziellen Angaben 47 Menschen
ums Leben. Hunderte Häuser, Dutzende Geschäfte und rund 200 Hektar
landwirtschaftlicher Flächen seien beschädigt oder zerstört worden. Am Samstag
waren infolge schwerer Regenfälle mindestens 50 Tote aus der zentralen Provinz
Ghor gemeldet worden. Auch hier sprach die örtliche Regierung von einem hohen
Sachschaden, darunter Tausende zerstörte Häuser.

Zwei Tote bei Lawinenunglück in der Schweiz

Arolla - Bei einem Lawinenunglück in der Schweiz sind am Sonntag nach
Angaben der Behörden zwei Wintersportler ums Leben gekommen. Weitere Details
teilte die Kantonspolizei zunächst nicht mit. Nach Informationen der
italienischen Nachrichtenagentur Ansa wurden die Alpinisten am Pigne d'Arolla,
einem fast 3800 Meter hohen Gipfel zwischen Matterhorn und Grand Combin, von der
Lawine mitgerissen. Zwei von ihnen seien dabei getötet worden. Ein dritter
Alpinist habe überlebt. Bei den Opfern handelt es sich laut Ansa um einen
30-Jährigen und einen 50-Jährigen aus der Lombardei.

Zwei Tote und fünf Vermisste nach Schiffsunfall auf ungarischer Donau

Budapest - Bei einer mutmaßlichen Schiffskollision auf der Donau nördlich
von Budapest sind am Samstagabend mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen.
Nach fünf weiteren Passagieren an Bord eines Motorbootes würden Polizei und
Rettungsmannschaften noch suchen, berichtete das ungarische Fernsehen MTV am
Sonntag. Die Polizei geht laut Mitteilung davon aus, dass das Motorboot mit
einem Hotelschiff zusammengestoßen ist. Sie habe im donauaufwärts gelegenen
Hafen Komarom etwa 90 Kilometer vom Unglücksort entfernt ein Hotelschiff
angehalten, dessen Rumpf Beschädigungen aufwies. Die Behörde leitete ein
Strafverfahren wegen des Verdachts auf Gefährdung im Schiffsverkehr mit
mehrfacher Todesfolge ein.

Iran: Umstrittener Rapper wegen Blasphemie verurteilt

Teheran - Irans Justiz hat den kontroversen Rapper Amir Tataloo zu einer
mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Ein Revolutionsgericht in der Hauptstadt
Teheran sprach den 36 Jahre alten Musiker der Blasphemie schuldig und verhängte
eine dreijährige Haftstrafe, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna
berichtete. Das Urteil kann angefochten werden. Das mit der iranischen Justiz
verbundene Webportal Misan bestätigte eine Gefängnisstrafe, ohne jedoch das
genaue Strafmaß zu verkünden. Dem Rapper, der eine große Anhängerschaft besitzt
und mit seiner Musik und seinem Auftreten immer wieder polarisiert, wurde in
mehreren Anklagepunkten auch Propaganda gegen den Staat vorgeworfen, wofür in
einigen Fällen gar die Todesstrafe verhängt wird. Der Höchststrafe entkam der
kontroverse Musiker jedoch.

Für Studie in Brasilien: Forscher tritt 40 000 Mal auf Giftschlangen

Sao Paulo - Ein brasilianischer Biologe hat mit einer ungewöhnlichen Methode das Beißverhalten giftiger Schlangen erforscht: Joao Miguel Alves-Nunes vom
Forschungszentrum Butantan in Sao Paulo hat mit einem speziell gefertigten
Schutzstiefel über 40 000 Mal Jararaca-Lanzenottern - die am weitesten
verbreitete Giftschlangenart im Südosten Brasiliens - leicht getreten, wie er
und sein Team in der Fachzeitschrift "Scientific Reports" berichten. Auf die Art
gehen demnach die meisten Schlangenbisse in der Region und mit insgesamt etwa 20
000 Vergiftungen pro Jahr ein erheblicher Teil der Vorfälle im gesamten Land
zurück. Verletzt wurden die Tiere bei den Versuchen nicht./yyzz/DP/he

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