19.06.2024 07:53:58 - dpa-AFX: VERMISCHTES: Ein Toter bei Waldbränden in den USA - Tausende auf der Flucht

SANTA FE (dpa-AFX) - Bei Waldbränden im Bundesstaat New Mexico im Südwesten
der USA ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Etwa 7000 Einwohner hätten
ihre Häuser verlassen müssen, um sich in Sicherheit zu bringen, berichteten
örtliche Medien am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf den
Katastrophenschutz und die Feuerwehr. Diese habe die Brände bislang nicht unter
Kontrolle bringen können.

Die Flammen hätten in der Umgebung des auch bei Touristen beliebten
Bergdorfs Ruidoso rund 500 Gebäude beschädigt oder zerstört, sagte Gouverneurin
Michelle Lujan Grisham. Sie erklärte für den betroffenen Bezirk Lincoln und das
benachbarte Reservat des indigenen Stammes der Mescalero Apache den Notstand. So
können zusätzliche Mittel und Personal für den Kampf gegen die Feuer bewilligt
werden. Zudem mobilisierte die Gouverneurin die Nationalgarde, um bei der
Evakuierung zu helfen.

Auf dem Gebiet des Reservats seien am Montag aus bislang ungeklärter Ursache zwei Brände ausgebrochen, das "South Fork Fire" und das "Salt Fire", hieß es in
den Berichten. Beide seien bei Ruidoso aufeinandergetroffen. Eine Fläche von
etwa 80 Quadratkilometern sei bislang zerstört worden. Angesichts starken Windes
und Trockenheit hätten sich die Brände explosionsartig ausgebreitet. Medien
berichteten von bis zu 30 Meter hohen Flammen.

Derzeit wüten in den USA nach Angaben der Behörden 29 größere Waldbrände, 10 davon im Westküstenstaat Kalifornien. So war im Bezirk Los Angeles und im
westlich angrenzenden Ventura County eine Fläche von mehr als 63
Quadratkilometern betroffen. Ein Teil dieses Brandes konnte inzwischen
eingedämmt werden.

Experten führen die Häufung von Naturkatastrophen in den USA - Stürme,
Überflutungen und Waldbrände - auch auf die Folgen des Klimawandels
zurück./jv/DP/mis

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