15.05.2024 13:33:16 - dpa-AFX: Pharmagroßhändler Phoenix verdient weniger

MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Pharmagroßhändler Phoenix Group aus Mannheim hat im
vergangenen Geschäftsjahr aufgrund der schwachen Konjunkturentwicklung deutlich
weniger verdient. So sank das Ergebnis nach Steuern im Ende Januar abgelaufenen
Geschäftsjahr 2023/2024 um rund 9,2 Prozent auf 233,2 Millionen Euro, wie das
Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Der Vorstandsvorsitzende Sven Seidel sprach von einem anspruchsvollen Umfeld und einem soliden Geschäftsjahr. In Deutschland wie auch in anderen europäischen
Ländern sei die konjunkturelle Entwicklung im Jahr 2023 von den Folgen des
Kriegs in der Ukraine sowie von höheren Zins-, Transport- und Energiekosten
geprägt, teilte das Unternehmen mit.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um rund
7,6 Prozent auf 933,1 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2023/2024. Im
Vorjahreszeitraum hatte es noch rund eine Milliarde Euro betragen. Das Ebitda
vor wesentlichen Sondereinflüssen stieg dagegen um 30,8 Prozent auf 946,9
Millionen - von zuvor 723,8 Millionen.

Die Umsatzerlöse stiegen um rund 29,6 Prozent auf 47,1 Milliarden Euro. Im
Vorjahreszeitraum lagen diese noch bei rund 36,3 Milliarden. Der Umsatz in
Deutschland sei im Vergleich zum Vorjahr von 11,9 Milliarden Euro auf 12,6
Milliarden Euro gestiegen. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben in
Deutschland Marktführer.

Für das Geschäftsjahr 2024/25 gehe die Phoenix Group davon aus, einen
Anstieg der Umsatzerlöse "leicht über dem Wachstum der europäischen Pharmamärkte
zu erzielen", hieß es weiter. Es werde ein "moderater Anstieg des Ergebnisses
vor Steuern gegenüber dem Vorjahr prognostiziert". Die Phoenix Group hat mehr
als 48 000 Mitarbeiter, ist in 29 Ländern vertreten und gehört der Familie
Merckle./jak/DP/stk

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen | Impressum
2024 Infront Financial Technology GmbH