27.06.2024 13:01:30 - MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.00 Uhr) +++++

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INDEX                             Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          5.536,75        -0,1%          +12,7% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      19.981,25        -0,2%          +14,8% 
Euro-Stoxx-50                  4.914,35        -0,0%           +8,7% 
Stoxx-50                       4.510,24        -0,2%          +10,2% 
DAX                           18.181,83        +0,1%           +8,5% 
FTSE                           8.202,55        -0,3%           +6,4% 
CAC                            7.572,43        -0,5%           +0,4% 
Nikkei-225                    39.341,54        -0,8%          +17,6% 
EUREX                             Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      131,94        -0,07           -5,73 



Rentenmarkt                     zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.                   2,46        +0,01           -0,11 
US-Rendite 10 J.                   4,33        -0,00           +0,45 



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+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

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ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               81,23        80,90      +0,4%          +0,33  +13,3% 
Brent/ICE               85,60        85,25      +0,4%          +0,35  +12,3% 
GAS                            VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF               34,32        34,06      +0,8%          +0,27   +6,3% 



METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.314,67     2.298,36      +0,7%         +16,32  +12,2% 
Silber (Spot)           28,89        28,78      +0,4%          +0,11  +21,5% 
Platin (Spot)        1.004,56     1.015,50      -1,1%         -10,94   +1,3% 
Kupfer-Future            4,35         4,37      -0,5%          -0,02  +10,7% 


YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Am Ölmarkt setzt sich die Hoffnung auf eine höhere Nachfrage während der laufenden Urlaubssaison durch, nachdem am Mittwoch die überraschend gestiegenen US-Ölvorräte die Preise belastet hatten.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die US-Börsen dürften zum Start in den Donnerstagshandel kleine Verluste verzeichnen. Neben enttäuschenden Nachrichten aus dem Technologiesektor veranlasst der Präsidentschaftswahlkampf die Anleger zur Zurückhaltung. Am Donnerstag werden die beiden aussichtsreichsten Kandidaten, der amtierende US-Präsident Joe Biden und sein Herausforderer und Vorgänger im Amt, Donald Trump, zur ersten Fernsehdebatte des laufenden Wahlkampfs zusammenkommen. Daneben warten die Investoren auf den PCE-Index zu den persönlichen Konsumausgaben, der aber erst am Freitag veröffentlicht wird. Er gilt als das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank und könnte die Erwartungen des Markts bezüglich etwaiger Zinssenkungen im späteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen.

Am Donnerstag werden konjunkturseitig die Mai-Daten zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter und die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht. Auf der Agenda steht außerdem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des ersten Quartals, allerdings in dritter Lesung.

Derweil hat die KI-Euphorie einen neuerlichen Dämpfer erhalten: Der Chiphersteller Micron (vorbörslich -5,8%) hat bei der Vorlage von Quartalszahlen einen Ausblick gegeben, der die hochgesteckten Erwartungen am Markt verfehlte. Dass Micron im dritten Geschäftsquartal den Umsatz überraschend kräftig steigerte und auch mehr verdiente als angenommen, verpufft. Noch härter abgestraft werden die Aktie von Levi Strauss (-14%). Der Jeanshersteller hat den Umsatz in seinem zweiten Geschäftsquartal zwar gesteigert, aber nicht so deutlich wie angenommen. Außerdem wurde die Jahresumsatzprognose nur bestätigt. Blackberry (+6,7%) ist im ersten Geschäftsquartal nicht so tief in die Verlustzone gerutscht wie von Analysten angenommen. International Paper brechen um fast 15 Prozent ein, nachdem die brasilianische Suzano die Verhandlungen zur Übernahme des Papierherstellers abgebrochen hat.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

13:00 US/Walgreens Boots Alliance Inc, Ergebnis 3Q

22:15 US/Nike Inc, Ergebnis 4Q

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

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Unternehmen               Dividende 
Audius                    0,35 EUR 
Eckert + Ziegler          0,05 EUR 
OHB                       0,60 EUR 
Renk                      0,30 EUR 
British American Tobacco  0,588795 GBP 


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+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

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- US
14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Mai
PROGNOSE: -1,0% gg Vm
zuvor: +0,6% gg Vm

14:30 BIP (3. Veröffentlichung) 1Q
annualisiert
PROGNOSE:     +1,4% gg Vq 
2. Veröff.:   +1,3% gg Vq 
4. Quartal:   +3,4% gg Vq 

BIP-Deflator
PROGNOSE:     +3,0% gg Vq 
2. Veröff.:   +3,0% gg Vq 
4. Quartal:   +1,6% gg Vq 


14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
PROGNOSE: 235.000
zuvor: 238.000

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+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Aktienmärkte treten am Donnerstag mehrheitlich auf der Stelle. Deutlich abwärts geht es mit dem Sektor der Einzelhandelswerte, der Sub-Index verliert 1,7 Prozent. H&M stürzen hier gleich um 13 Prozent ab nach Zahlenvorlage. Am Anleihemarkt folgen die Zinsen ihren US-Pendants wieder etwas nach oben. Die Akteure liegen bereits in Lauerstellung vor wichtigen Inflationsdaten aus Europa und den USA am Freitag und auch dem ersten Wahlgang in Frankreich am Wochenende. Der Zwischenbericht der Bekleidungskette H&M hat die Erwartungen nicht ganz erfüllt, dazu kommen die Aussagen zur Margenentwicklung schlecht an. Die Aktien von GSK notieren 5 Prozent leichter. Auslöser der Verkäufe ist eine Empfehlung der US-Seuchenbehörde CDC, den Alterskreis der potenziellen Nutzer von RSV-Impfungen einzuschränken. Kering machen einen Satz um 5 Prozent nach oben, nachdem die Bank of America die Aktie auf "Buy" von "Underperform" erhöht hat. Bei den Immobilienwerten treibt, dass JP Morgan Unibail-Rodamco von der "Underweight"-Einstufung befreit und das Papier auf "Neutral" gehievt hat. Unibail gewinnen 0,4 Prozent. Für LEG Immobilien geht es um 1,8 Prozent nach oben mit einer Hochstufung auf "Buy" durch die Deutsche Bank. Auch TAG Immobilien (+1,9%) haben die Analysten nun auf "Buy" genommen. Für Vonovia (+1,1%) gab es höhere Kursziele von der Deutschen Bank und von JP Morgan.

+++++ DEVISEN +++++

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DEVISEN               zuletzt        +/- %   Do, 8:18  Mi, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0704        +0,2%     1,0694         1,0678   -3,1% 
EUR/JPY                171,73        +0,0%     171,54         171,55  +10,4% 
EUR/CHF                0,9601        +0,2%     0,9592         0,9582   +3,5% 
EUR/GBP                0,8460        -0,0%     0,8462         0,8458   -2,5% 
USD/JPY                160,44        -0,2%     160,40         160,67  +13,9% 
GBP/USD                1,2653        +0,2%     1,2638         1,2626   -0,6% 
USD/CNH (Offshore)     7,2987        -0,0%     7,2993         7,3013   +2,5% 

Bitcoin
BTC/USD 61.088,33 +0,1% 60.636,41 61.420,31 +40,3%

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Der Yen tendierte erneut schwächer und lotete neue 37-Jahrestiefs gegenüber dem Dollar aus. Eine verbale Intervention seitens des japanischen Finanzministers Suzuki, wonach einseitige Kursbewegungen unerwünscht seien, sorgte nur für eine minimale Gegenbewegung der japanischen Währung. Am Markt mehren sich die Spekulationen bei welchem Kursniveau Japan zugunsten des Yen intervenieren könnte.

Die schwedische Krone geriet zum Euro unter Druck, nachdem die Riksbank ihren Leitzins unverändert belassen hatte. Das entsprach den Markterwartungen. Nach Angaben aus dem Devisenhandel war man jedoch nicht sicher gewesen, ob die Riksbank nicht auch in den skeptischen Tonfall vieler anderer Notenbanken einstimmen werde, nachdem Inflationsdaten von Australien bis USA zuletzt auf eine hartnäckigere Inflation hingedeutet hätten. Die schwedische Notenbank sei jedoch bei ihrem Szenario geblieben, das "zwei bis drei" Zinssenkungen noch im zweiten Halbjahr ermögliche.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Ungeachtet einer leicht positiven Vorgabe der Wall Street ist es am Donnerstag an den Börsen in Ostasien und auch in Australien querbeet abwärts gegangen. Die Verluste reichten von 0,3 Prozent in Seoul und in Sydney bis 2,2 Prozent in Hongkong (Späthandel). In Sydney hatten anfangs die ungünstig ausgefallenen Inflationsdaten vom Vortag noch belastet, ehe das Marktbarometer das Minus immer weiter reduzierte. Die Tokioter Börse profitierte nicht von einem unerwartet starken Wachstum des Einzelhandelsumsatzes im Mai. Auch der schwächere Yen stützte nicht. Unterdessen ging es am japanischen Anleihemarkt mit den Renditen merklich aufwärts mit der andauernden unterschwelligen Erwartung, dass die japanische Notenbank demnächst die Zinsen erhöhen könnte. Insgesamt fehlten den Akteuren an den Aktienmärkten neue Impulse. So wurde beispielsweise das Geschehen an den chinesischen Börsen laut Händlern weiter bestimmt vom Warten auf konkrete wirtschaftliche Stimuli seitens Pekings. Keine positive Wirkung entfaltete, dass Peking die Hypothekenzinsen und die Anzahlungsanforderungen für Hauskäufer gesenkt hat. Die Maßnahmen entsprachen weitgehend den Markterwartungen. Offenbar unterstrichen sie für die handelnden Akteure die Probleme im Sektor nur, denn Immobilienaktien wie China Vanke (-3,0%) oder Longfor

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

June 27, 2024 07:01 ET (11:01 GMT)

(-3,4%) lagen überdurchschnittlich schwach im Markt. Auf die Stimmung an den chinesischen Börsen dürfte gedrückt haben, dass die Gewinne der chinesischen Industrie im Mai zwar den zweiten Monat in Folge gestiegen sind, allerdings in deutlich geringerem Tempo. Dazu trug auch die Immobilienflaute bei. Etwas Verunsicherung im Technologiesektor verbreitete, dass in den USA Micron Technology nachbörslich um rund 8 Prozent abgesackt waren nach einem enttäuschenden Ausblick. In Seoul verloren SK Hynix nach einem anfänglich höheren Minus 0,2 Prozent, während Hanmi Semiconductor um 3,4 Prozent nachgaben. Das Papier des koreanischen Impfstoffentwicklers SK Bioscience machte einen Satz um 8 Prozent mit der Mitteilung, bei einem deutschen Auftragsfertiger eine 60-prozentige Kontrollmehrheit einzunehmen.

+++++ CREDIT +++++

Einen Tick aufwärts geht es am Donnerstag bei den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Damit bewegen sie sich allerdings weiter nur seitwärts auf dem Niveau dieser Woche. Mit den US-Inflationsdaten am Freitag und der Wahl in Frankreich stehen die wichtigsten Ereignisse noch bevor. Leicht positiv wird vermerkt, dass die CDS-Prämien französischer Banken ihre Hochs erreicht zu haben scheinen und am Donnerstag wieder etwas abwärts tendieren. So geht es unter anderem bei Societe Generale auf 58 Basispunkte nach 60 Bp am Vortag nach unten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

MANZ

leidet unter "Herausforderungen" im direkten Marktumfeld und muss deshalb sparen. Die Zurückhaltung der europäischen Kunden für Neuinvestitionen insbesondere im Bereich der Batterieproduktion habe sich in den letzten Wochen deutlich verstärkt, so dass der Auftragseingang von Manz unter den Erwartungen geblieben sei, teilte das Unternehmen mit. Der Vorstand rechnet mit keiner spürbaren Verbesserung des Marktumfelds innerhalb der nächsten Monate. Manz geht davon aus, dass Umsatz und Ergebnis 2024 deutlich unter Vorjahresniveau liegen werden und die ursprüngliche Prognose nicht erreicht wird.

RHEINMETALL

hat von einem Automobilhersteller einen Großauftrag über mehrere Millionen elektrische Kühlmittelpumpen erhalten. Der Auftragswert liegt im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, wie der DAX-Konzern mitteilte. Der Einsatz der Pumpe erfolge im Bereich der hybrid-betriebenen Fahrzeuge des "namhaften internationalen" Herstellers, dessen Name jedoch nicht genannt wurde. Die Produktion sei bereits gestartet und laufe bis in das Jahr 2030.

IDT

SK Bioscience will eine 60-prozentige Mehrheitsbeteiligung an IDT Biologika erwerben, ein Unternehmen des deutschen Pharmakonzerns Klocke Group. Der Kaufpreis soll 339 Milliarden Won betragen, umgerechnet 230 Millionen Euro, teilten die Koreaner mit.

AIB

Die irische Regierung hat ihre Beteiligung an der im Zuge der Finanzkrise verstaatlichten Finanzgruppe AIB Group weiter auf 25,5 Prozent gesenkt. Morgan Stanley erklärte am Donnerstag, der Anteil des Staates sei um 5 Prozent auf 617,3 Millionen gesenkt worden. Bei einem Platzierungspreis von 4,90 Euro je Aktie betrage der Gesamterlös aus dem Verkauf 592,9 Millionen Euro.

BP

hat einem Bericht zufolge einen Einstellungsstopp verhängt und neue Offshore-Windprojekte auf Eis gelegt, um sich angesichts der Sorgen der Investoren weiter auf das Öl- und Gasgeschäft zu konzentrieren. Das berichtet Reuters unter Berufung auf ungenannte Unternehmensquellen. Der Schritt ist Teil des Plans von Chief Executive Murray Auchincloss, große Investitionen in "grüne" Projekte, von denen keine kurzfristigen Einnahmen zu erwarten sind, zu verlangsamen, berichtet die Agentur.

ENI

verkauft einige Vermögenswerte in Alaska für einen ungenannten Preis an den US-Konkurrenten Hilcorp. Dies steht im Einklang mit dem Plan des italienischen Energiekonzerns, sein Portfolio neu auszurichten und nicht-strategische Vermögenswerte zu verkaufen.

HENNES & MAURITZ (H&M)

hat sein Margenziel für dieses Jahr bekräftigt, aber auch auf die schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen hingewiesen. Rohstoffkosten und Währungseffekte dürften sich in der zweiten Jahreshälfte negativer auswirken als bisher erwartet. Der Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, 2024 eine operative Marge von 10 Prozent zu erreichen.

NOKIA

verkauft die Sparte Alcatel Submarine Networks (ASN) an den französischen Staat. Die Transaktion habe inklusive Schulden ein Volumen von 350 Millionen Euro, teilte der finnische Telekomausrüster mit. Der Konzern betrachtet das Unterwasserkabelgeschäft als nicht zum Kerngeschäft gehörend und will sich auf seine Kernmärkte konzentrieren.

SOFTBANK

wird über ihr neues Joint Venture mit dem US-Gesundheitsdatendienstleister Tempus AI in Japan einen medizinischen Dienst einführen, der auf Künstlicher Intelligenz (KI) basiert. Der neue Dienst werde die KI von Tempus nutzen, um Patientendaten wie genetische Informationen und andere medizinische Aufzeichnungen zu analysieren und Ärzten Behandlungsmöglichkeiten vorzuschlagen, teilte Softbank mit.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

END) Dow Jones Newswires

June 27, 2024 07:01 ET (11:01 GMT)

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Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
DAX ® 846900 Xetra 18.235,45 28.06.24 17:50:00 +24,90 +0,14% - - 18.211,97 18.235,45
BTC/CHF - Crossrates 54.774,7500 30.06.24 03:04:32 -3,3000 -0,01% 54.749,1700 54.800,3200 - 54.177,0100
BTC/EUR - Crossrates 56.915,8400 30.06.24 03:04:32 -3,4200 -0,01% 56.893,4400 56.938,2300 - 56.294,7300
BTC/USD - Forex vwd 60.944,7300 30.06.24 03:04:44 -14,2600 -0,02% 60.926,4500 60.963,0100 60.959,0800 60.958,9900

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