01.07.2024 08:34:03 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 01.07.2024 - 08.30 Uhr

ROUNDUP/Machtkampf in Frankreich: Front gegen Sieg von Le Pen

PARIS - In Frankreich kämpfen Rechtsnationale und bürgerliche Parteien nach
der ersten Runde der Parlamentswahl um die Macht im Land. Marine Le Pens
Rassemblement National (RN) hofft nach ihrem herausragenden Abschneiden in der
ersten Runde, die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung zu holen und so
an die Regierung zu kommen. Präsident Emmanuel Macron und das linke Lager wollen
versuchen, dies mit einer gemeinsamen Front bei den Stichwahlen am 7. Juli zu
verhindern.

Caixin-Umfrage: Gute Stimmung in Chinas verarbeitendem Gewerbe

PEKING - Die Stimmung in Chinas verarbeitendem Gewerbe ist einer Umfrage
zufolge so gut wie seit drei Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex (PMI)
des chinesischen Wirtschaftsmediums "Caixin" für den Sektor ergab im Juni 51,8
Punkte und lag damit so hoch wie seit Mai 2021 nicht mehr, wie "Caixin"
mitteilt. Werte über 50 Punkten signalisieren eine Ausweitung der Aktivität,
darunter einen Rückgang.

ROUNDUP/Russische Luftangriffe: Ukraine fordert mehr Unterstützung

KIEW - Freie Hand bei Gegenangriffen und mehr Flugabwehr - angesichts der
zunehmenden russischen Luftangriffe der vergangenen Tage hat der ukrainische
Präsident Wolodymyr Selenskyj von den Verbündeten stärkere Unterstützung
gefordert. "Je eher die Welt uns hilft, mit den russischen Kampfflugzeugen, die
diese Bomben abwerfen, fertig zu werden, je eher wir die russische militärische
Infrastruktur, die russischen Militärflugplätze angreifen können, desto näher
sind wir dem Frieden", sagte Selenskyj gestern in seiner abendlichen
Videoansprache.

ROUNDUP/Wechsel im Ratsvorsitz: Orban ist nun am Zug in der EU

BRÜSSEL - Die nächsten sechs Monate hat Ungarn die EU-Ratspräsidentschaft
inne. Die Budapester Regierung hat sich vorgenommen, mit der Präsidentschaft die
wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der EU voranzutreiben. Um das Wachstum zu
fördern, wolle man ein neues Abkommen dazu verabschieden, teilte die Regierung
zur Übernahme des EU-Ratsvorsitzes an diesem Montag mit. Außerdem soll illegale
Migration besser bekämpft werden - unter anderem durch Deals mit Drittstaaten.

ROUNDUP: Union kritisiert den Zustand der Bundeswehr - 'Tiefe Frustration'

BERLIN - Mangel an Waffen, Mangel an Munition, weniger Soldaten - und das im dritten Jahr der militärischen Zeitenwende: Die Union kritisiert den Zustand der
Bundeswehr deswegen scharf. "Die Ampel wird die Bundeswehr in einem schlechteren
Zustand übergeben, als sie sie übernommen hat", sagt Unionsfraktionsvize Johann
Wadephul (CDU) der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Das gelte für die
materielle und auch die personelle Ausstattung, "also kurz gefasst die
Einsatzbereitschaft". Der Außen- und Verteidigungspolitiker warnt: "Das ganz
alte Schlagwort "Bedingt abwehrbereit" bekommt eine neue Aktualität."

Bundesamt gibt vorläufige Inflationsrate für Juni bekannt

WIESBADEN - Das Statistische Bundesamt will an diesem Montag vorläufige
Daten dazu vorlegen, wie sich die Verbraucherpreise im Juni entwickelt haben. Im
Mai lagen diese um 2,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats - damit
gewann die Inflation erstmals in diesem Jahr wieder etwas an Tempo. Das lag nach
Angaben der Behörde vor allem an weiterhin steigenden Preisen von
Dienstleistungen. Bereits zuvor im April war der Rückgang der Inflation bei
einer Rate von 2,2 Prozent ins Stocken geraten.

Cannabis-Anbauvereine können an den Start

BERLIN - Drei Monate nach der Cannabis-Freigabe für Erwachsene in
Deutschland mit zahlreichen Vorgaben tritt am Montag eine zweite Stufe in Kraft.
An den Start gehen können jetzt auch nicht-kommerzielle "Anbauvereinigungen" mit
bis zu 500 Mitgliedern. Volljährige können dort Cannabis gemeinsam anbauen und
untereinander zum Eigenkonsum abgeben. Dafür gelten ebenfalls viele Auflagen und
Voraussetzungen. Als erstes können die Vereine nun eine Anbau-Erlaubnis bei den
Behörden beantragen, die in den Bundesländern jeweils dafür zuständig sind.

'CNN': Bidens Familie gegen Rückzug aus Wahlkampf

WASHINGTON - Die Familie von US-Präsident Joe Biden ermuntert den
81-Jährigen nach seinem Debakel im TV-Duell gegen Herausforderer Donald Trump
angeblich dazu, im Rennen ums Weiße Haus zu bleiben. Seine Angehörigen hätten
dem Demokraten bei einem Familientreffen in Camp David, dem Landsitz des
US-Präsidenten nahe Washington, ihre "uneingeschränkte Unterstützung" angeboten,
berichtete der Sender CNN unter Berufung auf zwei nicht namentlich genannte
Berater Bidens. Auch die "New York Times" schrieb unter Berufung auf Bidens
Umfeld, seine Familie plädiere dafür, dass der Demokrat trotz seines viel
kritisierten Auftritts beim TV-Duell gegen den Republikaner Trump nicht aufgibt.

Fed-Stresstest macht US-Banken großzügiger

NEW YORK - Der erfolgreich bestandene Stresstest der US-Notenbank macht
amerikanische Banken wie erwartet großzügiger. Diverse Institute kündigten am
Freitag nach Börsenschluss Dividendenerhöhungen an. Einige wie JPMorgan
und Morgan Stanley wollen zudem eigene Aktien
zurückkaufen, erstere für bis zu 30 Milliarden US-Dollar und zweitere für bis zu
20 Milliarden US-Dollar.

China beschließt strengere Regeln für Seltene Erden

PEKING - Chinas Regierung hat schärfere Regelungen zum Abbau und zur
Verwendung von Seltenen Erden erlassen. Die Norm sieht unter anderem vor,
illegalen Abbau und Weiterverarbeitung zu bestrafen, ebenso wie unrechtmäßigen
Export und Import. Ministerpräsident Li Qiang unterzeichnete dazu am Wochenende
ein entsprechendes Dekret, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua mitteilte.
China ist ein Hauptproduzent von Seltenen Erden, zu denen 17 Elemente gehören.
Diese sind zum Beispiel für die Herstellung von Batterien und Elektroautos
wichtig.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema
gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/bgf

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