13.05.2024 08:30:03 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 13.05.2024 - 08.30 Uhr

Verbraucherpreise in China steigen weiter

PEKING - Chinas Verbraucherpreise sind im April weiter gestiegen. Wie das
Statistikamt in Peking am Samstag mitteilte, lag der Index um 0,3 Prozent höher
als im April 2023. Damit setzt sich der Inflationstrend in der weltweit
zweitgrößten Volkswirtschaft fort. Verglichen mit dem Vormonat legten die
Verbraucherpreise um 0,1 Prozent zu. Im Februar war der Preisindex durch das
Frühlingsfest - eine für die heimische Wirtschaft wichtige Urlaubszeit - um 0,7
Prozent im Jahresvergleich nach oben geschossen, im März flaute er allerdings
wieder deutlich ab.

ROUNDUP 2: Putin ändert Machtgefüge im Kreml

MOSKAU - Es kam nicht ganz überraschend, aber ein Paukenschlag war es
trotzdem: Mehr als zwei Jahre nach Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine
hat Kremlchef Wladimir Putin seinen Verteidigungsminister und engen Vertrauten
Sergej Schoigu entlassen. Schoigus Nachfolger soll der bisherige
Vize-Regierungschef Andrej Beloussow werden, wie das Oberhaus des russischen
Parlaments am Sonntagabend mitteilte. Dort waren Putins Vorschläge für die
Zusammensetzung der neuen russischen Regierung eingegangen.

ROUNDUP: Selenskyj gesteht schwierige Lage ein - Die Nacht im Überblick

KIEW - Die ukrainischen Verteidiger und die russischen Invasoren liefern
sich im äußersten Nordosten der Ukraine schwere Kämpfe. Die russische Offensive
in der Region erfasse immer mehr Ortschaften, sagte Präsident Wolodymyr
Selenskyj am Sonntagabend in seiner Videoansprache. "Es gibt Dörfer, die sich
von einer "Grauzone" in eine Kampfzone verwandelt haben, und die Besatzer
versuchen, in einigen von ihnen Fuß zu fassen oder sie einfach zum weiteren
Vormarsch zu nutzen", beschrieb er die Lage. Das russische Militär versuche mit
dieser Offensive und mit Vorstößen an anderen Frontabschnitten, die ukrainischen
Kräfte auf das Äußerste zu strapazieren.

ROUNDUP: Historische Separatisten-Pleite bei Katalonien-Wahl

BARCELONA - Bei der vorgezogenen Parlamentswahl in Katalonien haben die
Separatisten am Sonntag eine historische Pleite erlitten. Erstmals seit 1980
verpassten die verschiedenen Parteien der Unabhängigkeitsbefürworter in der
spanischen Konfliktregion zusammen die absolute Mehrheit der Sitze im Parlament
in Barcelona. Die Sozialisten von Spitzenkandidat Salvador Illa gewannen die
Wahl. Mit 42 Sitzen sind sie zwar weit von der absoluten Mehrheit (68) entfernt.
Illa könnte aber mit der Unterstützung anderer linker Parteien zum
Regierungschef gewählt werden - und so eine Neuwahl verhindern, denn eine
Alternative zu einer linken Regierung scheint es nicht zu geben.

ROUNDUP/'Unter Gefechtsbedingungen': Fallschirmjägerübung in Rumänien beginnt

BERLIN/CAMPIA TURZII - Mit der bislang größten Luftlandeübung der Nato in
Europa sollen Fallschirmjäger aus mehreren Staaten des Bündnisses im Rumänien
ein Signal der Abschreckung setzen. Unter Führung der deutschen Division
Schnelle Kräfte (DSK) wird dabei am Montag der Hauptteil des Manövers "Swift
Response" beginnen. In der Nähe der rumänischen Städte Turda und Cincu springen
rund 1500 Fallschirmjäger ab, um einen - so das Szenario - von Feindkräften
eingenommenen Flugplatz zu befreien, wie die Bundeswehr mitteilte.

ROUNDUP 2: Israel gedenkt seiner getöteten Soldaten - Die Nacht im Überblick

TEL AVIV - Der israelische Staatspräsident Isaac Herzog hat am alljährlichen Gedenktag für die getöteten Soldaten und Terroropfer des Landes den
Selbstbehauptungswillen Israels unterstrichen. "Ich erinnere uns und die gesamte
Welt daran: Wir wollten niemals diesen schrecklichen Krieg. Nicht diesen und
nicht seine Vorgänger", sagte er am Sonntagabend auf der zentralen Feier an der
Klagemauer in Jerusalem. "Aber so lange unsere Feinde uns zerstören wollen,
werden wir das Schwert nicht niederlegen." Der Gaza-Krieg zwischen Israels Armee
und palästinensischen Extremisten geht derweil weiter, im Norden und Süden des
Gazastreifens gab es weitere Kämpfe. Die geplante Großoffensive Israels in der
Stadt Rafah will die US-Regierung zwar nicht unterstützen, davon abgesehen
sicherte sie dem Verbündeten aber erneut ihren Rückhalt zu.

ROUNDUP: SPD und Grüne kritisieren Fünf-Punkte-Plan der FDP zu Haushalt

BERLIN - Politiker von SPD und Grünen haben sich ablehnend zum
Fünf-Punkte-Plan ihres liberalen Koalitionspartners mit Plänen zum
Bundeshaushalt und zur Rente geäußert. Die Angriffe der FDP wie auch der Union
auf die Rente seien "zu einem ermüdenden Ritual geworden", sagte
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert dem "Tagesspiegel". Die geltenden Regeln des
Rentenrechts abzuschaffen, "wäre für Millionen Beschäftigte eine Rentenkürzung",
sagte er. Zuvor hatten bereits Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und
SPD-Parteichefin Saskia Esken Einschnitte für Rentnerinnen und Rentner
abgelehnt.

Showdown im Trump-Prozess: Kronzeuge Cohen wohl vor Aussage

NEW YORK ? Im Strafprozess gegen Donald Trump im Zusammenhang mit
Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin soll der ehemalige US-Präsident
zum ersten Mal im Verfahren auf Kronzeugen Michael Cohen treffen. Wie US-Medien
übereinstimmend berichteten, soll der ehemalige persönliche Anwalt Trumps an
diesem Montag in New York aussagen. Cohen wird als zentrale Figur gesehen, um
eine direkte Verbindung zwischen dem heute 77-Jährigen und Schweigegeldzahlungen
an Pornostar Stormy Daniels herzustellen.

IW Köln: Fachkräftemangel schwächt Wirtschaftsleistung deutlich

KÖLN - Wenn deutsche Unternehmen ihren Fachkräftebedarf decken könnten,
wären sie nach einer Studie in der Lage, in diesem Jahr zusätzlich Güter und
Dienstleistungen im Wert von 49 Milliarden Euro zu erwirtschaften. Diese
Berechnung geht aus einem Papier zweier Ökonomen des Instituts der deutschen
Wirtschaft (IW) in Köln hervor. Wenn der derzeitige Bedarf von etwa 573 000
qualifizierten Arbeitskräften gedeckt wäre, könne das sogenannte
Produktionspotenzial demnach im laufenden Jahr um 1,1 Prozent höher liegen. Bis
zum Jahr 2027 könne der Mehrwert bei 74 Milliarden Euro liegen.

Handwerkspräsident setzt auf Anreize für Mehrarbeit

BERLIN - Handwerkspräsident Jörg Dittrich hat die Bundesregierung
aufgefordert, Anreize für Mehrarbeit zu setzen. "Wir brauchen mehr
Leistungsanreize - für die Unternehmen wie für die Beschäftigten", sagte
Dittrich dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Mehrarbeit lohne sich für
viele nicht, solange Steuern und Abgaben so hoch seien wie jetzt.

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gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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