17.06.2024 08:45:05 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 17.06.2024 - 08.45 Uhr

China: Industrieproduktion enttäuscht - Einzelhandelsumsatz besser als
erwartet

PEKING - In China hat sich das Wachstum der Industrieproduktion im Mai
stärker abgeschwächt als erwartet. Auch die Investitionen enttäuschten, während
sich der Einzelhandelsumsatz besser als von Analysten prognostiziert
entwickelte.

ROUNDUP: Staats-und Regierungschefs beraten über neues EU-Spitzenpersonal

BRÜSSEL - Gut eine Woche nach der Europawahl beraten die Staats- und
Regierungschefs der Europäischen Union über das künftige Spitzenpersonal der EU.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erhofft sich nach dem Wahlerfolg des
Mitte-Rechts-Bündnisses EVP von dem Sondergipfel am Montagabend grünes Licht für
eine zweite Amtszeit. Die Führung der Kommission gilt als einer der wichtigsten
Posten in der EU: Die EU-Exekutive schlägt Gesetze vor und wacht über die
Einhaltung des gemeinsamen Rechts.

Kiew: Russisches Militär erhöht Schlagzahl bei Angriffen

KIEW - Vor dem Hintergrund der Friedenskonferenz in der Schweiz verschärft
Russland nach Angaben aus Kiew seine militärischen Angriffe auf die Ukraine. "Im
Tagesverlauf hat der Feind intensiv das Tempo seiner Angriffs- und
Sturmhandlungen ausgebaut und sucht nach Wegen, entweder einen Keil in unsere
Verteidigung zu treiben oder die ukrainischen Einheiten aus ihren Positionen zu
vertreiben", teilte der ukrainische Generalstab am Sonntag in seinem abendlichen
Lagebericht mit. Die Zahl der Gefechte ist demnach auf 88 gestiegen. Vor allem
im Raum Pokrowsk im ostukrainischen Donezk versucht das russische Militär weiter
vorzudringen.

Ukrainischer Energieversorger warnt vor Verschlechterung der Lage

KIEW - Die Ukrainer müssen sich wegen des systematischen russischen
Beschusses ihrer Energieanlagen in den kommenden Wochen auf noch größere
Probleme bei der Stromversorgung einstellen. "In der nächsten und den
darauffolgenden Wochen wird die Situation deutlich schwieriger werden als
heute", warnte der Chef des Energieversorgers Ukrenerho, Wolodymyr Kudryzkyj am
Sonntag im ukrainischen Fernsehen. Bis Ende Juli werde es vermehrt planmäßige
Abschaltungen und Stromsperren geben.

Vor Habeck-Reise: Deutsche Firmen in China klagen über Preisdruck

PEKING - Vor dem China-Besuch von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck
haben deutsche Firmen in der Volksrepublik mehr Unterstützung aus Berlin
gefordert und auf Probleme aufmerksam gemacht. Wie eine Umfrage der deutschen
Auslandshandelskammer (AHK) ergab, bewerteten 61 Prozent von mehr als 180
Mitgliedsunternehmen Preisdruck aktuell als die größte Herausforderung. Grund
sei der intensive Wettbewerb, der durch die schwache Nachfrage in China und
global verstärkt werde, sagte Clas Neumann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen
Handelskammer in Ostchina, in Peking.

Ostdeutsche Autoindustrie gegen Strafzölle für E-Autos aus China

LEIPZIG/ZWICKAU - Die ostdeutsche Automobilindustrie beklagt ungleichen
Wettbewerb mit China, lehnt die von der EU angedrohten Strafzölle auf
chinesische E-Autos aber ab. "Ja, das Ausmaß an Subventionen der chinesischen
Regierung gegenüber den heimischen Automobilherstellern stellt eine klare
Wettbewerbsverzerrung dar", sagte Jens Katzek, Geschäftsführer des Automotive
Cluster Ostdeutschland, der Deutschen Presse-Agentur. Strafzölle würden die
Herausforderungen für die hiesige Automobilindustrie nicht lösen.

Kleine Firmen stecken mehr Zeit und Geld in Weiterbildung

KÖLN - In kleineren Unternehmen in Deutschland hat Weiterbildung vielfach
einen höheren Stellenwert als in mittelgroßen und großen. Das geht aus einer am
Montag veröffentlichten Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa)
des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft hervor. Beschäftigte in
kleinen Betrieben lassen sich demnach durchschnittlich 23,9 Stunden im Jahr
weiterbilden und damit länger als Mitarbeiter von mittelgroßen (19,1) und großen
Unternehmen (18,1).

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema
gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/la

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