01.07.2024 14:41:22 - dpa-AFX: ROUNDUP 2: Hurrikan 'Beryl' rückt weiter auf Karibikinseln zu

(Neu: Kategorie hochgestuft)

BRIDGETOWN (dpa-AFX) - Der erste Hurrikan der Saison im Atlantik nähert sich weiter mehreren kleinen Karibikinseln. Der gefährliche Sturm ist mit anhaltenden
Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 Kilometern pro Stunde unterwegs und wird
heute voraussichtlich Teile der Windward-Inseln erreichen. Nachdem er
zwischenzeitlich etwas abgeschwächt war, wurde er inzwischen wieder auf einen
Hurrikan der Kategorie 4 von 5 hochgestuft.

Am Morgen Ortszeit (14.00 MESZ) lag das Auge des Wirbelsturms nach Angaben
der US-Wetterbehörde NOAA 125 Kilometer östlich der Insel Grenada und 165
Kilometer südsüdöstlich von St. Vincent. Die Meteorologen im US-Hurrikan-Center
in Miami (Florida) warnen vor lebensgefährlichen Winden und schweren
Sturmfluten.

Hurrikanwarnung besteht derzeit für die Inseln Barbados, St. Lucia, St.
Vincent und die Grenadinen, Grenada und Tobago. Eine Tropensturmwarnung ist
darüber hinaus für Martinique und Trinidad in Kraft.

"Wenn dieser Hurrikan wie vorhergesagt auf uns trifft (...), werden wir
viele Verluste und Schäden erleiden, sowohl für einzelne Familien als auch als
für das ganze Land", sagte der Premierminister von St. Vincent und die
Grenadinen, Ralph Gonsalves, in einer Ansprache an die Nation. "Möge Gott uns
alle leiten und beschützen", teilte der Premierminister von St. Lucia, Philip
Pierre, auf Facebook mit und rief einen nationalen Stillstand aus.

Historischer Hurrikan

In weniger als 24 Stunden hatte sich "Beryl" am Sonntag von einem
Tropensturm zu einem Hurrikan der Kategorie 4 mit Windgeschwindigkeiten von 215
Kilometern pro Stunde entwickelt. "Beryl ist nun der früheste atlantische
Hurrikan der Kategorie 4 in den Aufzeichnungen und übertrifft damit Hurrikan
Dennis, der am 8. Juli 2005 zu einem Hurrikan der Kategorie 4 wurde", schrieb
der Hurrikan- und Sturmflutexperte Michael Lowry auf der Plattform X.

Hurrikane und Tropenstürme im Atlantik und östlichen Pazifik werden jedes
Jahr nach alphabetischen Listen benannt. Der schon extrem starke "Beryl" ist
also erst der zweite Sturm der Saison, die im Atlantik am 1. Juni und im Pazifik
am 15. Mai beginnt. Von einem Hurrikan spricht man ab Windgeschwindigkeiten von
119 Stundenkilometern, die höchste Kategorie - 5 - beginnt bei 251 Kilometern
pro Stunde.

Hurrikan-Saison kann dieses Jahr stärker als sonst sein

Die Hurrikan-Saison über dem Atlantik könnte daher nach Einschätzung der
US-Wetterbehörde in diesem Jahr ungewöhnlich stark ausfallen. Ursachen seien
unter anderem überdurchschnittlich hohe Wassertemperaturen im Atlantik und das
erwartete Einsetzen von "La Niña", einer Phase kühleren Wassers im Pazifik.

Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die Erderwärmung
erhöht die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Oft legen Wirbelstürme bei ihrem
Zug über das Meer an Stärke zu. Über Land verlieren sie schnell ihre Kraft, da
der Nachschub feuchtwarmer Luftmassen fehlt.

Nach den aktuellen Prognosen dürfte sich "Beryl", nachdem er die Kleinen
Antillen hinter sich gelassen hat - weiter westwärts durchs karibische Meer
bewegen. Mexikanische Prognosen besagen, dass er sich am Donnerstag der Ostküste
der Halbinsel Yucatán mit den viel besuchten Badeorten Cancún und Playa del
Carmen nähern dürfte./ppz/DP/mis
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
HANNOVER RUECK SE NA O.N. 840221 Frankfurt 230,000 03.07.24 16:27:32 -2,200 -0,95% 230,300 230,700 233,900 232,200
MUENCH.RUECKVERS.VNA O.N. 843002 Frankfurt 445,400 03.07.24 17:42:31 -6,400 -1,42% 445,200 446,100 453,100 451,800
SWISS RE AG NAM. SF -,10 A1H81M Hamburg 0,000 03.07.24 18:16:01 ±0,000 ±0,00% 0,000 0,000 0,000 88,620

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