24.05.2024 16:30:04 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: ENERGIE / SCHWERINDUSTRIE / BAU vom 24.05.2024

Thyssenkrupp-Stahl: Aufsichtsrat stimmt Einstieg von Energiefirma zu

ESSEN - Der Aufsichtsrat des Industriekonzerns Thyssenkrupp
hat am Donnerstag einer 20-Prozent-Beteiligung des Energieunternehmens EPCG an
der Stahlsparte zugestimmt. Die Entscheidung wurde mit dem Zweitstimmrecht des
Aufsichtsratsvorsitzenden gegen die Stimmen der Arbeitnehmervertreter getroffen,
wie Thyssenkrupp mitteilte. Über den Einstieg hatte der Vorstand Ende April eine
grundsätzliche Einigung mit EPCG erzielt.

Boeing rechnet mit milliardenschweren Belastungen für Sanierung

SEATTLE - Der krisengeschüttelte Boeing -Konzern stellt sich
auf weitere schwierige Monate ein und Belastungen in Milliardenhöhe ein. Im
zweiten Quartal dürfte wie bereits in den ersten drei Monaten des Jahres
Milliarden an Dollar für die Sanierung des Flugzeugbauers vonnöten sein, sagte
Finanzchef Brian West am Donnerstag auf einer Veranstaltung des Analysehauses
Wolfe Research. Damals hatte Boeing knapp vier Milliarden Dollar an Barmitteln
für die Restrukturierung aufgewendet - im laufenden Quartal könnten es sogar
mehr sein, sagte West. Boeing hadert auch mit zusätzlichen
Zertifizierungsanforderungen aus China, nachdem das Land erstmal keine weiteren
Boeing-Maschinen annimmt. In einer ersten Reaktion rutschte die Boeing-Aktie
deutlich ab.

Nato-Staat ordert Munition für fast 300 Millionen Euro bei Rheinmetall

DÜSSELDORF - Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat von einem
Nato-Mitgliedsstaat einen Großauftrag für Artilleriemunition im Wert von knapp
300 Millionen Euro erhalten. Der Auftrag umfasse mehrere zehntausend
Artilleriegeschosse und mehrere hunderttausend Treibladungsmodule, teilte
Rheinmetall am Freitag in Düsseldorf mit. Geliefert werden soll die Munition
zwischen 2024 und 2028. Im Hintergrund dieses und anderer Großaufträge steht
laut Rheinmetall die aus dem Krieg in der Ukraine entstandene Notwendigkeit, die
Munitionslager der Streitkräfte wieder zu füllen.

RWE liefert Microsoft in den USA 15 Jahre lang Grünstrom

ESSEN/BAY CITY - Der Energiekonzern RWE wird in den USA die
Softwarefirma Microsoft mit Grünstrom aus zwei neuen Windparks im
US-Bundesstaat Texas beliefern. Darüber seien zwei 15-jährige
Stromlieferverträge mit der Microsoft Corporation unterzeichnet worden, teilte
RWE am Donnerstag in Essen mit.

Mehr Aufträge für Baubranche im ersten Quartal

WIESBADEN - Die Baubranche in Deutschland hat das erste Quartal dank
erneuter Bestellzuwächse im März mit einem Auftragsplus abgeschlossen. In den
ersten drei Monaten verzeichnete das Bauhauptgewerbe preisbereinigt (real) 1,6
Prozent mehr Aufträge als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt
am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Nominal waren die Auftragseingänge um 1,1
Prozent höher als vor Jahresfrist.

Gewerkschaft fordert mehr Standards für Arbeit in Offshore-Windparks

HAMBURG/EMDEN - Für das Arbeiten auf Windkraftanlagen auf hoher See sind aus Sicht von Betriebsräten und Gewerkschaftern mehr einheitliche Regelungen etwa
bei Arbeitsbedingungen und Sicherheitsvorkehrungen erforderlich. Die
Gewerkschaft IG Metall hat dafür zusammen mit Betriebsräten aus der Branche ein
Positionspapier erarbeitet, das am Freitag vorgestellt wurde. Darin schlagen die
Initiatoren unter anderem einheitliche Standards für den Personaleinsatz bei
Wartungen auf Windturbinen, für die Kommunikationsinfrastruktur in Windparks und
für eine bessere Rettungskette vor.



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