13.05.2024 16:33:01 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: VERMISCHTES vom 13.05.2024 - 16.30 Uhr

BKA-Lagebild: Erneut steigende Tendenz bei Cyberangriffen

Wiesbaden - Die Gefahren durch Cyberangriffe sind nach Einschätzung des
Bundeskriminalamtes (BKA) im zurückliegenden Jahr weiter gestiegen. Dies geht
aus dem jüngsten "Bundeslagebild Cybercrime" hervor, das am Montag in Wiesbaden
vorgestellt wurde. "Die polizeiliche Datenbasis, aber auch die Feststellungen
einzelner IT-Security-Dienstleister zeigen für 2023 eine erneut steigende
Tendenz bei Cyberangriffen sowohl in quantitativer als auch in qualitativer
Hinsicht", heißt es in dem Bericht. Verantwortlich für diese Entwicklung seien
insbesondere Fälle, die zwar Schäden in Deutschland verursachen, aber bei denen
der Aufenthaltsort des Täters im Ausland liegt oder unbekannt ist.

Zweijähriges Mädchen tot in Wohnung gefunden - Hintergründe unklar

Halle - Ein zwei Jahre altes Mädchen ist tot in einer Wohnung in Halle/Saale aufgefunden worden. Die Todesursache war zunächst unklar, wie die Polizei Halle
am Montag mitteilte. Rechtsmediziner untersuchten demnach am Montag die Leiche
des Kindes. Die Ergebnisse der Obduktion erwarten die Beamten nach eigenen
Angaben am Dienstag oder Mittwoch. Diese sollen erste Hinweise zur Todesursache
des Kleinkindes bringen. Erst danach könne beurteilt werden, ob es sich um einen
Unfall handele oder ob ein Verbrechen vorliege, sagte ein Polizeisprecher auf
Anfrage.

Baby in Glascontainer ausgesetzt - Zehn Jahre Haft für Mutter

Ulm - Wegen versuchten Mordes an ihrem Neugeborenen hat das Landgericht Ulm
eine 38-Jährige zu einer Haftstrafe von zehn Jahren verurteilt. Die Kammer sah
es am Montag als erwiesen an, dass die Frau ihr Baby im vergangenen Herbst kurz
nach der Geburt in Tötungsabsicht in einem Altglascontainer im Alb-Donau-Kreis
ausgesetzt hatte. Ein Passant hatte das Kind entdeckt und Rettungskräfte
alarmiert. Das Baby blieb unverletzt.

Vermisstenfall Köln: Verdächtiger will Kind für Enkelin gehalten haben

Köln - Im Fall einer mehr als zwölf Stunden verschwundenen Dreijährigen in
Köln will der beschuldigte 70-Jährige das Kind fälschlicherweise für eines
seiner Enkelkinder gehalten und daher in seine Wohnung geholt haben. Das habe
der Mann gegenüber der Polizei angegeben, teilte ein Sprecher der Kölner
Staatsanwaltschaft am Montag mit. "Der Beschuldigte hat gegenüber der Polizei
angegeben, er habe das Mädchen am Abend des 10.05. vor seiner Wohnungstür
wahrgenommen und für eines seiner Enkelkinder gehalten, weshalb er das Kind mit
in die Wohnung genommen habe", sagte er. Ob diese Angaben "nachvollziehbar"
seien oder nicht, sei noch Gegenstand der anhaltenden Ermittlungen.

Thielemann vor Start an Staatsoper Berlin

Berlin - Christian Thielemann blickt optimistisch auf seine erste Saison als Generalmusikdirektor an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. "Ich freue
mich, dass ich dieses Orchester in diesem formidablen Zustand vorfinde", sagte
der 65-Jährige am Montag bei der Präsentation des Spielplans für 2024/25.
Thielemann folgt vergleichsweise kurzfristig auf Daniel Barenboim, der den
Posten zu Beginn des vergangenen Jahres krankheitsbedingt abgeben musste.

Neuer UN-Vertrag: Afrika verlangt Sanktionen gegen Biopiraterie

Genf - Die Gruppe der afrikanischen Länder hat beim geplanten Vertrag zur
Unterbindung von Biopiraterie Sanktionen gegen Firmen oder Länder verlangt, die
die Bestimmungen verletzen. "Unsere Gruppe unterstützt angemessene Sanktionen,
um die Durchsetzung des Abkommens zu gewährleisten", sagte der Vertreter Kenias
im Namen der afrikanischen Gruppe am Montag in Genf. Dort begann nach mehr 20
Jahren Verhandlungen die Schlussrunde für einen neuen UN-Vertrag über den Umgang
mit genetischen Ressourcen und traditionellem Wissen. Er soll spätestens am 24.
Mai verabschiedet werden. Der Vertrag soll Biopiraterie einen Riegel
vorschieben, also verhindern, dass Firmen oder Wissenschaftler Pflanzen oder
anderen Organismen aus anderen Ländern mitnehmen und daraus lukrative Produkte
oder Medikamente herstellen./yyzz/DP/men

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