19.12.2023 15:24:00 - dpa-AFX: ROUNDUP: Volkswagen einigt sich mit Betriebsrat auf Sparpaket
WOLFSBURG (dpa-AFX) - Volkswagen hat sich nach monatelangem
Ringen mit dem Betriebsrat auf Eckpunkte eines milliardenschweren Sparprogramms
für die Kernmarken Volkswagen geeinigt. Die Personalkosten sollen demnach im
Verwaltungsbereich um 20 Prozent sinken, auf betriebsbedingte Kündigungen werde
aber verzichtet, wie das Unternehmen am Dienstag in Wolfsburg mitteilte.
Deutlich größere Einsparungen soll es bei Material- und Fixkosten geben.
Bereits im kommenden Jahr soll das Programm vier Milliarden Euro an
Ergebnisverbesserung bringen, bis 2026 sollen es zehn Milliarden Euro pro Jahr
werden. Die Umsatzrendite soll dann von zuletzt 3,4 auf 6,5 Prozent steigen. Das
"Performance Programm" genannte Paket hatte Markenchef Thomas Schäfer im Sommer
angekündigt. Seit Anfang Oktober wurde mit dem Betriebsrat über die
Ausgestaltung verhandelt.
"Wir sind in den vergangenen Wochen einen großen Schritt weitergekommen bei
der Ausgestaltung des umfassendsten Programms, das die Marke je aufgesetzt hat",
sagte Schäfer. "Die Einigung mit der Arbeitnehmerseite ist ein wichtiger
Schritt, um den eingeschlagenen Weg jetzt zügig fortsetzen zu können."
Betriebsratschefin Daniela Cavallo sagte, der gemeinsam abgesteckte Kurs
werde die Wettbewerbsfähigkeit langfristig stärken, ohne einseitig zulasten der
Beschäftigten zu gehen. "Tarifeinschnitte oder Abstriche bei unserer
Beschäftigungssicherung haben wir nicht zugelassen." Es bleibe bei der bisher
vereinbarten Beschäftigungssicherung bis 2029.
Der größte Teil der Einsparungen soll laut Cavallo nun außerhalb des
Personalbereichs stattfinden. Neben Material- und Fixkosten gehe es dabei auch
um Vertrieb und Produktentwicklung. Die Entwicklungszeit für neue Modelle soll
sich auf 36 Monate verkürzen. Cavallo: "Die nun angepeilten milliardenschweren
Verbesserungen zeigen eindrucksvoll, über welche entscheidenden Hebel die
Kernmarke in unserem starken Konzernverbund weitere Effizienz freilegen kann."
Wie viele Stellen wegfallen sollen, ließ VW offen. Es gehe
nicht um Köpfe, sondern um Kosten, sagte ein Sprecher auf Nachfrage. Um das Ziel
ohne Entlassungen zu erreichen, soll die Altersteilzeit ausgeweitet werden.
"Zudem werden wir im Bedarfsfall punktuell Aufhebungsverträge auf allen Ebenen
anbieten", fügte Personalvorstand Gunnar Kilian hinzu. Auch der seit Anfang
November bestehende Einstellungsstopp bleibe bestehen./fjo/DP/jha
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Name |
WKN |
Börse |
Kurs |
Datum/Zeit |
Diff. |
Diff. % |
Geld |
Brief |
Erster |
Schluss |
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VOLKSWAGEN AG ST O.N. |
766400 |
Xetra |
91,200 |
04.11.24 17:35:22 |
+0,150 |
+0,16% |
0,000 |
0,000 |
91,000 |
91,050 |
|
VOLKSWAGEN AG VZO O.N. |
766403 |
Xetra |
88,260 |
04.11.24 17:35:26 |
-0,240 |
-0,27% |
0,000 |
0,000 |
88,280 |
88,500 |