09.07.2024 16:30:02 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: ENERGIE / SCHWERINDUSTRIE / BAU vom 09.07.2024

Airbus legt bei Auslieferungen etwas an Tempo zu

TOULOUSE - Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus hat bei den
Auslieferungen von Jets im Juni etwas zugelegt. Der Dax -Konzern
übergab 67 Maschinen an die Kunden, wie er am Montagabend in Toulouse mitteilte.
Im Mai hatte Airbus nur 53 Flugzeuge geschafft und vor rund zwei Wochen dann
seine Jahresziele gesenkt. Airbus will im Gesamtjahr noch um die 770 Maschinen
ausliefern, bis zur Mitte des Jahres sind es bisher mit 323 deutlich weniger als
die Hälfte. In aller Regel legen die Auslieferungen zum Jahresende hin an
Geschwindigkeit zu. Airbus hatte zur Begründung für die gekappten Jahresziele
Probleme in der Lieferkette angegeben.

US-Behörde lässt Boeings Sauerstoff-Masken prüfen

WASHINGTON - Die US-Luftfahrtbehörde lässt in gut 2600 Boeing
-Flugzeugen die Sauerstoff-Masken überprüfen, weil sie wegen
Problemen mit Klebematerial verrutschen können. Der Fehler könne die
Funktionsfähigkeit der Technik beeinträchtigen, warnte die Aufsichtsbehörde FAA
(Federal Aviation Administration) in einer am Montag veröffentlichten Anordnung.
Es habe mehrere Berichte gegeben, wonach sich die Einheiten mit Sauerstoffmasken
verschoben hätten.

BP schreibt Milliarden ab - Ölhandel im zweiten Quartal 'schwach'

LONDON - Die Ergebnisse des Ölkonzerns BP werden im zweiten
Quartal von milliardenschweren Wertberichtigungen belastet. Das Unternehmen
werde dabei eine bis zwei Milliarden US-Dollar (bis zu 1,85 Mrd Euro)
abschreiben, teilte BP am Dienstag in London mit. Dabei entfallen auch
Abschreibungen auf die Raffinierie in Gelsenkirchen. BP hat im März angekündigt,
den Standort verkleinern zu wollen, da die Kosten dort zu hoch sind und die
Nachfrage sinkt. Europäische Raffinerien sehen sich einem steigenden
Wettbewerbsdruck durch Importe aus dem Nahen Osten sowie Asien, die ihre
Rohöl-Produktion hochgefahren haben.

Umfrage: Stimmung in der Windenergiebranche gestiegen

HAMBURG - Die Stimmung der Windenergiebranche hat sich einer Umfrage zufolge in Deutschland und der Europäischen Union deutlich verbessert. Sowohl im
Onshore- als auch im Offshore-Bereich - also der Windkraft an Land
beziehungsweise auf hoher See - ließen sich positive Veränderungen in der
Wahrnehmung der Marktentwicklung und der Rahmenbedingungen feststellen, heißt es
im 13. Trendindex der WindEnergy Hamburg, der Weltleitmesse für Windenergie.
Nordamerika, Asien und der Rest der Welt bewerteten den globalen Markt dagegen
leicht schlechter.

Dutzende Vermisste nach Erdrutsch an indonesischer Goldmine

JAKARTA - An einer illegalen Goldmine in Indonesien suchen Einsatzkräfte
nach Dutzenden Verschütteten. 17 Arbeiter seien nach einem Erdrutsch
mittlerweile tot geborgen worden, 45 weitere würden noch vermisst, sagte Haji
Asmar, Chef der örtlichen Einsatzkräfte in der Provinz Gorontalo. Mehr als 50
Männer wurden lebend gefunden.

Raketenbauer ArianeGroup sieht in Erstflug Testmöglichkeit

KOUROU - Der Raketenbauer ArianeGroup sieht in dem geplanten Jungfernflug
der neuen europäischen Trägerrakete Ariane 6 auch eine Chance, mehr über die
Rakete zu lernen. Franck Huiban, Leiter der zivilen Programme bei ArianeGroup,
sagte: "Der Erstflug ist eine einzigartige Möglichkeit zu schauen, was wir mit
dieser Rakete machen können."

NRW-Wirtschaftsministerin kritisiert Habecks Kraftwerksstrategie

DÜSSELDORF - Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Mona Neubaur
kritisiert die neue Kraftwerksstrategie von Bundeswirtschaftsminister Robert
Habeck (beide Grüne) als unzureichend. "Es ist ein Schritt in die richtige
Richtung, dass nun zusätzlich ein Ausschreibungssegment von zwei Gigawatt für
die Umrüstung von Bestandskraftwerken auf einen Wasserstoffbetrieb vorgesehen
ist", sagte Neubaur der "Rheinischen Post". Der leicht ausgeweitete Umfang von
insgesamt 12,5 Gigawatt wasserstofffähiger Kraftwerkskapazität auch weiterhin
nicht ausreichen, "um die zukünftige Deckungslücke im deutschen Stromsystem
komplett zu schließen".

Klimaschützer: Zu hohe Kapitalanlagen in Kohle, Öl und Gas

BERLIN - Klimaschützer prangern an, dass große Anleger weiter
Milliardensummen in die Öl-, Gas- und Kohleindustrie pumpen. Dies behindere den
rechtzeitigen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen, um die Erderhitzung
einzudämmen, sagte Katrin Ganswindt von der Umweltorganisation Urgewald, die mit
13 Partnerorganisationen die Finanzrecherche "Investing in Climate Chaos"
veröffentlicht hat. Es gelte, endlich "umzuschichten in Richtung Energiewende".



/he

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen | Impressum
2024 Infront Financial Technology GmbH