21.05.2024 12:30:03 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 21.05.2024 - 12.30 Uhr

Deutschland: Erzeugerpreise fallen wieder deutlicher

WIESBADEN - In Deutschland sind die Preise auf Herstellerebene wieder
stärker gefallen. Im April sanken die Produzentenpreise im Jahresvergleich um
3,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.
Im Vormonat hatte der Rückgang 2,9 Prozent betragen. Tendenziell schwächt sich
der Rückgang jedoch ab. Im Jahr 2022 waren die Erzeugerpreise als Folge des
Ukraine-Kriegs zeitweise um fast 40 Prozent gestiegen, danach setzte eine
scharfe Gegenbewegung ein.

Eurozone: Überschuss in der Handelsbilanz legt ein wenig zu

LUXEMBURG - Die Handelsbilanz der Eurozone hat im März einen etwas höheren
Überschuss als im Vormonat ausgewiesen. Saisonbereinigt ergab sich ein Plus von
17,3 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg
mitteilte. Im Februar war ein Überschuss von 16,7 Milliarden Euro ermittelt
worden. Volkswirte hatten im Schnitt allerdings mit einem höheren Überschuss von
20,0 Milliarden Euro gerechnet.

Eurozone: Leistungsbilanz weitet Überschuss aus

FRANKFURT - Die Leistungsbilanz der Eurozone hat ihren Überschuss im März
deutlich ausgeweitet. Er stieg von rund 29 Milliarden Euro im Februar auf 36
Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag in Frankfurt
mitteilte.

Ifo: Deutsche Industrie sieht Wettbewerbsposition verschlechtert

MÜNCHEN - Die deutsche Industrie sieht nach Angaben des Ifo-Instituts ihre
Position im internationalen Wettbewerb verschlechtert. Demnach berichten die
Unternehmen in den monatlichen Umfragen der Münchner Wirtschaftsforscher seit
dem dritten Quartal 2022, dass sie EU-intern Boden verloren hätten, auf den
außereuropäischen Märkten schon seit dem ersten Quartal 2022. "Für die deutsche
Industrie wird es schwieriger, sich im Wettbewerb zu behaupten", sagte Klaus
Wohlrabe, der Leiter der Ifo-Umfragen.

Studie: Ländliche Räume können von Energiewende profitieren

KÖLN - Für ländliche Räume bietet die zunehmende Stromerzeugung aus Wind und Sonne nach Ansicht von Wirtschaftsforschern Entwicklungsmöglichkeiten. Bereits
jetzt befinde sich der größte Teil der Erzeugungsanlagen in ländlichen Regionen,
berichtete das Institut der Deutschen Wirtschaft in einer am Dienstag
veröffentlichten Studie. Als erste Anlaufstelle für den weiteren Zubau seien sie
damit attraktiv für Industrieansiedlungen, die immer häufiger auf Grünstrom
setzten.

Deutschland: Umsatz im Gastgewerbe weiterhin deutlich unter Vor-Corona-Niveau

WIESBADEN - Nach Zuwächsen im Februar haben Deutschlands Gastwirtinnen und
Gastwirte im März wieder schlechtere Geschäfte gemacht. Die Umsätze im
Gastgewerbe sanken zum Vormonat sowohl preisbereinigt (minus 2,4 Prozent) als
auch nominal (minus 1,5 Prozent), wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in
Wiesbaden mitteilte.

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