27.06.2023 05:54:30 - dpa-AFX: Erneuerbare Energien decken mehr als Hälfte des Stromverbrauchs

BERLIN (dpa-AFX) - Der Anteil erneuerbarer Energien aus Wind und Sonne am
Stromverbrauch in Deutschland ist weiter gestiegen. Er lag im ersten Halbjahr
bei rund 52 Prozent. Das sind drei Prozentpunkte mehr als im ersten Halbjahr
2022, wie vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und
Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der
Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigen.

Vor allem im Mai sei der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch mit
57 Prozent wegen des sonnigen Wetters ungewöhnlich hoch gewesen, hieß es.
Photovoltaik-Anlagen hätten in diesem Monat so viel Strom wie noch nie erzeugt.
Dieser Rekord könnte im Juni nochmals übertroffen werden.

Rund 42 Prozent des von erneuerbaren Energien erzeugten Stroms kam von
Windrädern an Land, gut ein Viertel von Solaranlagen, dazu kamen Biomasse,
Windanlagen auf See und Wasserkraft.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne spielt eine
Schlüsselrolle in der Strategie der Bundesregierung, um Deutschlands
Klimaschutzziele zu erreichen und unabhängiger zu werden von fossilen Energien
wie Kohle und Gas. Für einen schnelleren Ausbau wurden umfangreiche Maßnahmen
beschlossen. Im Jahr 2030 soll nach den Plänen der Bundesregierung 80 Prozent
des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen. Der Strombedarf dürfte enorm
steigen, durch Millionen von Elektroautos und Wärmepumpen.

Frithjof Staiß, geschäftsführender Vorstand des ZSW, sagte, für das
Erreichen der Klimaneutralität bis 2045 müsse die Stromerzeugung bereits 2035
vollständig auf erneuerbaren Energien basieren. Der weitere Ausbau müsse
erheblich schneller erfolgen als in der Vergangenheit.
BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae wies auf das Problem des
Fachkräftemangels hin. "Schon heute haben viele Unternehmen Probleme,
qualifiziertes Personal zu finden. In den kommenden Jahren könnte sich die
Situation noch drastisch verschärfen. Wir müssen deshalb mehr junge Menschen,
insbesondere auch Frauen, für die Berufe der Energiewirtschaft begeistern." Hier
brauche es auch Unterstützung der Politik./hoe/DP/zb
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
MVV ENERGIE AG NA O.N. A0H52F Frankfurt 31,200 05.06.24 08:02:56 -0,400 -1,27% 0,000 0,000 31,200 31,600
RWE AG INH O.N. 703712 Frankfurt 35,300 05.06.24 21:31:01 -0,520 -1,45% 0,000 0,000 35,840 35,820
ENBW ENERGIE BAD.-WUE. ON 522000 Frankfurt 68,800 05.06.24 08:02:56 -1,400 -1,99% 0,000 0,000 68,800 70,200
E.ON SE NA O.N. ENAG99 Frankfurt 12,640 05.06.24 18:02:11 +0,065 +0,52% 0,000 0,000 12,590 12,575

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