21.06.2024 16:30:04 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: CHEMIE / PHARMA vom 21.06.2024

ROUNDUP: Deutschland darf rund drei Milliarden in Wasserstoffnetz
investieren

BRÜSSEL/BERLIN - Die EU-Kommission erlaubt Deutschland, rund drei Milliarden Euro in seine Wasserstoff-Infrastruktur zu investieren. Damit würden
Fernleitungen errichtet, mit denen die Nutzung von klimafreundlichem Wasserstoff
durch Industrie und Verkehr hochgefahren werden soll, teilte die Brüsseler
Behörde am Freitag mit. Die positiven Auswirkungen der Beihilfen seien größer
als der potenzielle Schaden, der etwa durch Wettbewerbsverzerrungen entstehen
könne, so die Kommission.

EU-Staaten wollen sich stärker für Kampf gegen Krebs einsetzen

LUXEMBURG - Die EU-Staaten setzen sich als Ziel, den Kampf gegen Krebs zu
verstärken. Man empfehle, sich für mehr Impfungen gegen Viren, die bestimmte
Krebsarten auslösen können, einzusetzen, teilten die Länder am Freitag in
Luxemburg mit.

BASF: Abschalten von Anlagen ist Zeichen veränderter Chemieindustrie

LUDWIGSHAFEN - Der BASF-Konzern sieht das Abschalten mehrerer
Anlagen im Stammwerk Ludwigshafen als Zeichen tiefgreifender Veränderungen in
der heimischen Chemieindustrie. "Die chemische Industrie hat in Deutschland
innerhalb von zwei Jahren rund 23 Prozent ihrer Produktionsmenge verloren",
sagte eine Firmensprecherin der Deutschen Presse-Agentur. "Das hat nur zum Teil
konjunkturelle Gründe, sondern auch strukturelle." Auch die Industrielandschaft
insgesamt werde sich weiter verändern. "Von einer drohenden Deindustrialisierung
Deutschlands zu sprechen, wäre übertrieben."

ROUNDUP: Was bringen flexiblere Vorgaben für die Apotheken?

BERLIN - Das Netz der Apotheken in Deutschland wird immer dünner. Um das
Angebot für die Patienten vor allem auf dem Land zu erhalten, sollen Vorgaben
für die Apotheken nach Plänen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach
(SPD) deutlich flexibler werden. "Es besteht Handlungsbedarf, um die
flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln mittel- und langfristig weiterhin
zu sichern", heißt es in einem Entwurf des Ministeriums für ein
Apotheken-Gesetz. Es soll Anforderungen etwa an Öffnungszeiten und die
Anwesenheit von Apothekerinnen und Apothekern lockern und neue digitale Lösungen
ermöglichen. Die Krankenkassen unterstützen die Pläne, die Apothekenbranche
meldete bereits scharfen Widerstand an.



/mis

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