28.06.2024 12:58:54 - MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Hongkong bleiben die Börsen wegen des Feiertages zum Tag der Errichtung der Sonderverwaltungsregion Hongkong geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:55 Uhr) +++++

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INDEX                             Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          5.566,50        +0,4%          +13,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      20.125,50        +0,4%          +15,6% 
Euro-Stoxx-50                  4.917,57        +0,3%           +8,8% 
Stoxx-50                       4.513,68        +0,3%          +10,3% 
DAX                           18.336,76        +0,7%           +9,5% 
FTSE                           8.226,45        +0,6%           +5,8% 
CAC                            7.512,51        -0,2%           -0,4% 
Nikkei-225                    39.583,08        +0,6%          +18,3% 
EUREX                             Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      131,77        -0,27           -5,90 



Rentenmarkt                     zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.                   2,48        +0,03           -0,09 
US-Rendite 10 J.                   4,31        +0,02           +0,43 


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+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

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ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               82,31        81,74      +0,7%          +0,57  +14,8% 
Brent/ICE               87,04        86,39      +0,8%          +0,65  +14,2% 
GAS                            VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF               34,07        34,55      -1,4%          -0,48   +7,5% 



METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.335,82     2.327,83      +0,3%          +8,00  +13,3% 
Silber (Spot)           29,37        29,08      +1,0%          +0,30  +23,5% 
Platin (Spot)        1.015,93       992,50      +2,4%         +23,43   +2,4% 
Kupfer-Future            4,38         4,33      +1,2%          +0,05  +11,6% 


YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Zinssenkungshoffnungen stützen die Ölpreise, wie Marktteilnehmer sagen. Daneben befürchteten die Akteure, dass es infolge der Spannungen an der israelisch-libanesischen Grenze zu Lieferausfällen in der Region kommen könnte.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die US-Börsen dürften mit kleinen Gewinnen in den letzten Handelstag der Woche starten. Allerdings stehen noch vor dem Start wichtige Preisdaten auf dem Kalender, die das Potenzial haben, die Richtung für den Tag vorzugeben. Die Hoffnung ist, dass sich der Preisauftrieb in den USA abgeschwächt hat. Volkswirte schätzen im Konsens, dass das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank, der Preisindex der persönlichen Ausgaben (PCE-Deflator) im Mai um 2,6 Prozent gestiegen ist, nach 2,8 Prozent im APril. Sollte die Inflation tatsächlich nachgelassen haben, würde dies Zinssenkungshoffnungen befeuern. Die Renditen der US-Anleihen und der Dollar dürften in diesem Fall sinken und der Aktienmarkt Kursgewinne verbuchen. Neben dem PCE-Preisindex werden nach Handelsaufnahme der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago und der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan, jeweils für Juni, bekanntgegeben.

Gesprächsthema und tendenzell die Stimmung aufhellend ist aber vor allem aber der Präsidentschaftswahlkampf in den USA. Im ersten direkten Fernsehduell hat Präsident Joe Biden gegen seinen zumeist als wirtschaftsfreundlicher eingeschätzten Herausforderer Donald Trump nach allgemeiner Wahrnehmung keinen guten Eindruck gemacht. Innerhalb der Demokratischen Partei sollen nun sogar die Zweifel wachsen, ob Biden mit seinem hohen Alter der richtige Kandidat ist.

Unternehmensseitig hat Nike mit einer Umsatzwarnung aufgewartet. Die Nike-Aktie sackt im vorbörslichen Handel um fast 15 Prozent ab. Der Kurs des Wettbewerbers Under Armour gibt um 2,3 Prozent nach. Die Aktie des Sportschuhhändlers Foot Locker fällt um 4 Prozent. Accolade brechen um fast 28 Prozent ein. Der Gesundheitsdienstleister hat einen enttäuschenden Ausblick abgegeben. Infinera verteuern sich um 18 Prozent. Nokia kauft den Anbieter von Netzwerklösungen für 2,3 Milliarden Dollar, was einem deutlichen Aufschlag auf den Aktienkurs zuvor entspricht .

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

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Dermapharm: 0,88 EUR
MLP: 0,30 EUR

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+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

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- US
14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Mai
Persönliche Ausgaben
PROGNOSE: +0,3% gg Vm
zuvor: +0,2% gg Vm
Persönliche Einkommen
PROGNOSE: +0,4% gg Vm
zuvor: +0,3% gg Vm
PCE-Preisindex / Kernrate
PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+2,6% gg Vj
zuvor: +0,2% gg Vm/+2,8% gg Vj

15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Juni
PROGNOSE: 40,0
zuvor: 35,4

16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Juni
PROGNOSE: 66,0
1. Umfrage: 65,6
zuvor: 69,1

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+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Gut im Plus zeigen sich Europas Börsen am Freitagmittag. Im Fokus steht der Halbjahres-Ultimo, der zu einigen Positionsanpassungen bei institutionellen Investoren führt. Für Gesprächsthema sorgen Wahlen, vor allem die erste Runde der Parlamentswahlen in Frankreich am Wochenende. Besonders für die Bond-Märkte dürfte dies Folgen haben. Im Pariser CAC-40-Index (-0,3%) werden daher sicherheitshalber Gewinne mitgenommen. Bei den Anleihen stehen alle Länder Europas unter Druck, Frankreichs Staatsanleihen geben 0,2 Prozent nach. Übergeordnet belastet die Sorge, die notwendige Konsolidierung der Staatsfinanzen werde ausbleiben. Für massive Irritationen sorgt dazu das TV-Duell zwischen US-Präsident Joe Biden und seinem Herausforderer Donald Trump. Biden hinterließ keinen guten Eindruck und macht einen Trump-Wahlsieg wahrscheinlicher. Bei den Konjunkturdaten stehen Preisdaten im Blick: Keine klaren Signale zur Inflation in Europa kamen von den diversen Verbraucherpreisen (CPI) einzelner Länder. Nun warten die Märkte auf den PCE-Preisindex aus den USA. Airbus werden erneut mit minus 1,3 Prozent verkauft. MTU legen indes 2,4 Prozent zu, ihre Kursverluste nach der Airbus-Prognosesenkung seien übertrieben gewesen, heißt es. Der gesenkte Umsatzausblick von Nike belastet das Sentiment für Wettbewerber. Puma fallen daher um 2,5 Prozent. Bei Adidas geht es 0,9 Prozent höher, da zwei Analysten die Kursziele angehoben haben. Symrise und Givaudan können dagegen nicht von positiven Analystenstimmen profitieren: Obwohl die Bank of America Symrise auf Buy erhöht hat, notieren die Aktien nur 0,2 Prozent höher. Givaudan sinken um 0,8 Prozent, obwohl das Ziel um 10 Prozent erhöht wurde. Bei L'Oreal -2,4%) sieht Jefferies ein Risiko für die Aktienbewertung. Für Delivery Hero geht es um 1,2 Prozent nach unten. Hier hat sich überraschend der CFO aus dem Unternehmen verabschiedet. Bei Nokia (+1%) wird der Kauf des Anbieters von Netzwerklösungen Infinera positiv gesehen.

+++++ DEVISEN +++++

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DEVISEN               zuletzt        +/- %   Fr, 8:25  Do, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0709        +0,0%     1,0694         1,0708   -3,0% 
EUR/JPY                171,92        -0,1%     172,06         172,02  +10,5% 
EUR/CHF                0,9626        +0,1%     0,9611         0,9611   +3,7% 
EUR/GBP                0,8463        -0,1%     0,8463         0,8464   -2,4% 
USD/JPY                160,53        -0,1%     160,89         160,65  +13,9% 
GBP/USD                1,2654        +0,1%     1,2636         1,2650   -0,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,2917        -0,2%     7,2957         7,3009   +2,4% 

Bitcoin
BTC/USD 61.425,22 -0,1% 61.522,02 61.708,98 +41,1%

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Vor der ersten Runde der französischen Parlamentswahl am Sonntag, bei der der rechtsextreme Rassemblement National (RN) deutliche Zugewinne erzielen dürfte, verliert der Euro gegenüber dem Dollar leicht an Boden. Viele Akteure am Devisenmarkt dürften es vorziehen, ohne größere Euro-Positionen in das französische Wahlwochenende zu gehen, wenn Marine Le Pens RN ein Drittel der Stimmen erhalten könnte, was nicht das Ergebnis wäre, das sich der Markt wünsche, sagt Analystin Ipek Ozkardeskaya von Swissquote.

Derweil verbilligte sich der Yen am Freitag weiter; der Dollar kostete in der Spitze 161,28 Yen. Von einer vielfach erwarteten Intervention zugunsten des Yen war weiter nichts zu sehen. Japans Finanzminister kündigte lediglich an, dass die Regierung geeignete Maßnahmen gegen übermäßige Bewegungen des Yen ergreifen werde. Ob die jüngste Abwertung des Yen übertrieben sei, sagte er nicht.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

June 28, 2024 06:58 ET (10:58 GMT)

Durchweg aufwärts ist es am Freitag zum Quartals- und Halbjahresultimo an den Aktienmärkten in Ostasien gegangen. Dabei schlossen die Indizes zumeist aber deutlicher unter den Tageshochs. Leichte Unterstützung kam von der Wall Street. Dort waren die Indizes ebenfalls leicht gestiegen, am Anleihemarkt waren die Renditen gesunken, nachdem neue Daten zum privaten US-Verbrauch enttäuscht hatten. Für Zurückhaltung sorgte, dass im späteren Tagesverlauf in den USA der Preisindex der persönlichen Ausgaben für Mai berichtet wird. Er gilt als wichtiges Preismaß für die US-Notenbank zur Bestimmung der Zinsentwicklung. In Tokio führten Marktteilnehmer erneut den inzwischen neue 37-Jahrestiefs auslotenden Yen als Unterstützungsfaktor für den Aktienmarkt an. Positiv wirkte am japanischen Aktienmarkt dazu, dass die Industrieproduktion im Mai stärker gestiegen war als erwartet. Neue Preisdaten spielten dagegen keine erkennbare Rolle. Unter den Einzelwerten sackten in Hongkong Sino-Ocean Group um 12 Prozent ab und Sino-Ocean Services um 5,3 Prozent. Auslöser war, dass gegen letztere ein Antrag auf Zahlungsunfähigkeit gestellt wurde nach der Nichtrückzahlung garantierter Anleihen. Spektakulär verliefen in Hongkong die Börsendebüts von Laopu Gold und Tianju Dihe Technology. Die Kurse schossen um rund 80 bzw. rund 40 Prozent nach oben. In Sydney zeigten sich ANZ (-0,2%) kaum bewegt davon, dass der australische Finanzminister die 6,4 Milliarden Austral-Dollar teure Übernahme des Bankgeschäfts von Suncorp genehmigt hatte. Für Suncorp ging es um 3,6 Prozent nach oben.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt treten zum Wochenschluss auf der Stelle. Während die Unwägbarkeiten momentan zunehmen, wird das Risiko am Creditmarkt aber kaum höher gepreist. Mit Spannung wird auf den Ausgang des ersten Wahlgangs in Frankreich gewartet. Die Frage ist, ob die Märkte wirklich auf dieses Ereignis vorbereitet sind. Die deutsch-französischen Spreads haben sich ausgeweitet und aufgrund der Unsicherheit den höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren erreicht.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DELIVERY HERO

hat Marie-Anne Popp interimistisch zur Finanzvorständin ernannt. Popp ist zurzeit Senior Vice President Finance bei dem Berliner Lieferkonzern und wird die CFO-Position ab dem 1. Juli übernehmen, wie Delivery Hero mitteilte. Sie verfüge über eine starke und nachweislich erfolgreiche Bilanz in den Bereichen Finanz- und Geschäftsstrategie.

LUFTHANSA

Die Lufthansa-Tochter Swiss bekommt im Herbst einen neuen Chef. Wie die Lufthansa Group mitteilte, wird Jens Fehlinger neuer CEO von Swiss International Air Lines und übernimmt seine Aufgaben am 1. Oktober. Er tritt die Nachfolge von Dieter Vranckx an, der bereits zum 1. Juli in den Konzernvorstand wechselt.

DEUTSCHE BETEILIGUNGS AG

plant die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen mit Fälligkeit 2030 im Volumen (Nennbetrag) von 100 Millionen Euro. Die Erlöse sollen zur Co-Finanzierung von Investitionen beratener Fonds sowie für allgemeine Unternehmenszwecke eingesetzt werden.

CINVEN/PPF

Der Private-Equity-Investor Cinven hat die Mehrheit an dem ungarischen Heimtierfutterhersteller Partner in Pet Food (PPF) an den Fonds des Investors CVC verkauft. Cinven behält einen Minderheitsanteil an dem Unternehmen, wie der Investor mitteilte. Finanzielle Details der Transaktion werden nicht bekannt gegeben. Die Transaktion soll vor Jahresende abgeschlossen werden.

EQT

wird seine Mehrheitsbeteiligung an der Immobilienplattform Idealista an das Private-Equity-Unternehmen Cinven verkaufen. Idealista werde dabei mit insgesamt 2,9 Milliarden Euro bewertet, heißt es in einer Mitteilung der schwedischen Beteiligungsgesellschaft. Die Vereinbarung sieht vor, dass Cinven insgesamt 70 Prozent an Idealista erwirbt - von den Anteilseignern EQT, Apax Partners und Oakley Capital.

VERBUND

Moody's Ratings hat die Senior-Unsecured-Ratings des Stromkonzerns Verbund auf "A2" von "A3" erhöht und den Ausblick von "positiv" auf "stabil" zurückgestuft. Die Ratingaktion spiegele die Erwartung wider, dass Verbund zumindest im Zeitraum 2024 bis 2026 Kreditkennzahlen aufweisen wird, die einem A2-Rating entsprächen, erklärte Moody's Ratings.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

END) Dow Jones Newswires

June 28, 2024 06:58 ET (10:58 GMT)

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Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
DAX ® 846900 Xetra 18.235,45 28.06.24 17:50:00 +24,90 +0,14% - - 18.211,97 18.235,45
BTC/CHF - Crossrates 55.605,9800 30.06.24 21:15:32 +827,9300 +1,51% 55.580,0200 55.631,9400 - 54.778,0500
BTC/EUR - Crossrates 57.779,5600 30.06.24 21:15:32 +860,3000 +1,51% 57.756,8300 57.802,2900 - 56.919,2600
BTC/USD - Forex vwd 61.858,9900 30.06.24 21:15:40 +900,0000 +1,48% 61.840,4300 61.877,5500 60.959,0800 60.958,9900

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