15.07.2024 15:20:03 - dpa-AFX: dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 15.07.2024 - 15.15 Uhr

ROUNDUP: Evonik wird optimistischer für Gewinnentwicklung - keine
Überraschung

ESSEN - Das schon länger laufende Sparprogramm sowie die Absatzentwicklung
in der Sparte Specialty Additives stimmen den Spezialchemiekonzern Evonik
zuversichtlicher für die Gewinnentwicklung im laufenden Jahr.
Hinzu kommt eine Preiserholung im Geschäftsbereich Animal Nutrition rund um das
Tierfutter-Eiweiß Methionin. Rückenwind von der Konjunkturseite gab es
allerdings nur bedingt, denn eine breite Makroerholung blieb bisher aus.
Analysten hatten bereits mit einer fortgesetzten Erholung des MDax
-Konzerns gerechnet. Der Aktienkurs gab am Montag unter dem Strich
nach, zuletzt belief sich das Minus auf 1,8 Prozent.

Goldman Sachs dank Investmentbanking mit überraschend viel Geschäft

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat dank des guten Laufs
ihrer Geschäfte an den Finanzmärkten im zweiten Quartal mehr verdient als
erwartet. Die gesamten Erträge des New Yorker Geldhauses kletterten im
Jahresvergleich um 17 Prozent auf 12,7 Milliarden US-Dollar (11,6 Mrd Euro), wie
das Unternehmen am Montag mitteilte. Vor allem die größte Sparte mit dem
Investmentbanking schnitt stärker ab als gedacht, auch der Zinsüberschuss zog
überraschend deutlich an. Zugleich legte das Geldinstitut mit 282 Millionen
US-Dollar nur noch knapp halb soviel Geld für Kreditverluste auf die Seite wie
noch ein Jahr zuvor. Die operativen Kosten insgesamt blieben stabil. Der auf die
Aktionäre entfallende Nettogewinn verdreifachte sich nahezu auf 2,9 Milliarden
Dollar. Die Aktie verlor im vorbörslichen US-Handel allerdings 0,5 Prozent.

ROUNDUP/Baywa in der Krise: Sanierungsgutachten notwendig - Kurseinbruch

MÜNCHEN - Der in Milliardenhöhe verschuldete Baywa -Konzern
hat einen Sanierungsgutachter an Bord geholt. Das Gutachten soll die
"angespannte Finanzierungslage" verbessern, wie das Münchner Agrarhandels- und
Energieunternehmen am Freitagabend nach Börsenschluss mitgeteilt hatte. Der
Vorstand bekundete gleichzeitig seinen Optimismus, dank "konstruktiver Gespräche
mit den Finanzierungspartnern" und der eingeleiteten Maßnahmen die
Finanzsituation nachhaltig stärken zu können. Ein großes Problem sind die seit
2021 stark gestiegenen Zinszahlungen für die Kredite. Die Aktie brach am Montag
ein.

ROUNDUP: Drägerwerks Gewinn steigt - Aktie leicht im Plus

LÜBECK - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk
hat im zweiten Quartal vor allem dank Einmaleffekten deutlich
mehr verdient. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg gegenüber dem
Vorjahreszeitraum mit rund 41 Millionen Euro auf mehr als das Doppelte, wie das
Unternehmen am Freitagabend auf Basis vorläufiger Zahlen in Lübeck mitteilte. Zu
den Einmaleffekten gehörten unter anderem der Verkauf eines nicht zum
Kerngeschäft gehörenden Unternehmensteils sowie eines Grundstücks.

ROUNDUP: Großbank Nordea verdient weniger - Mehr Aktienrückkäufe wohl erst 2025

HELSINKI - Die skandinavische Bank Nordea hat im zweiten
Quartal wegen eines deutlich langsameren Anstiegs des Zinsüberschusses und
gestiegener Kosten weniger verdient. Der Überschuss fiel in den drei Monaten bis
Ende Juni im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf gut 1,3 Milliarden Euro,
wie die Bank am Montag in Helsinki mitteilte. Experten hatten mit einem Ergebnis
in dieser Größenordnung gerechnet. Konzernchef Frank Vang-Jensen bestätigte die
Renditeziele für das laufende und kommende Jahr, allerdings wird es weitere
Aktienrückkäufe wohl erst 2025 geben. Die Aktie gab nach.

ROUNDUP: Nordex verzeichnet Auftragsrückgang im zweiten Quartal - Preise höher

HAMBURG - Der Windkraftanlagenhersteller Nordex hat im
zweiten Quartal weniger Aufträge für Windturbinen erhalten als ein Jahr zuvor.
Von April bis Ende Juni seien Aufträge mit einer Gesamtleistung von knapp 1,3
Gigawatt verzeichnet worden, teilte das Unternehmen am Montag in Hamburg mit.
Das ist im Jahresvergleich ein Minus von über einem Fünftel. Da sich die
Hanseaten im ersten Quartal allerdings über eine starke Nachfrage hatten freuen
können, steht zum Halbjahr noch ein Plus von 27 Prozent auf fast 3,4 Gigawatt zu
Buche. Die erzielten Verkaufspreise entwickelten sich positiv. An der Börse
machten Anleger Kasse.

'WSJ': Google-Mutter Alphabet vor größtem Zukauf - Sicherheitsfirma Wiz im Blick

NEW YORK - Der Google -Mutterkonzern Alphabet
steht einem Pressebericht zufolge vor seiner größten Übernahme. Der Konzern
befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen über den Kauf der
Datensicherheitsfirma Wiz für rund 23 Milliarden US-Dollar (21 Mrd Euro),
berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) am Wochenende unter Berufung auf
eingeweihte Personen. Ein Deal könnte schon bald bekannt gegeben werden, sei
aber noch nicht in trockenen Tüchern.

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