05.07.2024 15:27:30 - dpa-AFX: Post-Chef: Briefversand wird 'nicht schlagartig' verlangsamt

BERLIN (dpa-AFX) - Der Briefversand in Deutschland wird sich nach den Worten
von Post-Chef Tobias Meyer Anfang kommenden Jahres nicht so stark verlangsamen
wie es eine Gesetzesnovelle ermöglicht. Die Laufzeit von Briefen - also die
Dauer bis zur Ankunft beim Empfänger - werde sich "nicht schlagartig" im Januar
verändern, sondern es werde einen graduellen Übergang geben, sagte er mit Blick
auf die Novelle des Postgesetzes, welche der Bundesrat kurz zuvor angenommen
hatte.

Auf die Frage, wie lange dieser Übergang dauern werde, sagte er: "ein bis
zwei Jahre". Das hieße, dass Briefe in manchen Regionen noch 2026 recht schnell
zugestellt werden.

Bislang müssen 80 Prozent der heute eingeworfenen Briefe am nächsten Werktag zugestellt sein und 95 Prozent am zweiten Werktag. Im Januar 2025 fällt die
erste Mengenvorgabe weg und die zweite Vorgabe wird auf den dritten Werktag
geschoben. Demzufolge könnte sie die Zustellung von 80 Prozent der Briefmenge
der staatlichen Vorschrift zufolge um zwei Tage verschieben.

Meyer betonte, dass dies eine Mindestvorgabe sei und dass der tatsächliche
Durchschnittswert auch höher liegen könnte. "Es bringt uns nichts, auf einem
Haufen von Briefen herumzusitzen und zu warten, bis die Zeit rum ist." Weil die
Briefmenge im Digitalzeitalter sinke, könne man schneller arbeiten. "Wenn wir
weniger Briefe vorliegen haben, können wir teilweise auch schneller sortieren."
Die meisten Umstellungen des Netzes werde man im Laufe des Jahres 2025 tätigen,
den Rest 2026./wdw/DP/jha
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
DEUTSCHE POST AG NA O.N. 555200 Frankfurt 40,120 08.07.24 12:54:53 +0,100 +0,25% 40,270 40,280 39,970 40,020

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