Wie werden Zertifikate steuerlich betrachtet?

Die allermeisten Zertifikate werden steuerrechtlich wie Aktien behandelt. Das bedeutet, dass mögliche Kursgewinne nach Ablauf der sogenannten Spekulationsfrist (aktuell: 12 Monate) steuerfrei vereinnahmt werden können. Eine Ausnahme von dieser Regel sind Produkte, die einen staken Anleihe-Charakter haben, bei denen also eine bestimmte Mindestrückzahlung garantiert ist. Dies betrifft üblicherweise alle Arten von Garantie-Zertifikaten. Ebenfalls betroffen sind nach Auffassung der meisten Marktteilnehmer Zertifikate, die sich auf Anleihe-Indizes beziehen.

Zu beachten ist, dass die von den Emittenten für ein Zertifikat angeführten Überlegungen zur steuerlichen Behandlung lediglich deren Einschätzung wider geben. Rechtlich bindend sind diese aber nicht, sodass im Zweifelsfall immer Rücksprache mit einem Steuerberater gehalten werden sollte.

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