03.05.2024 08:30:04 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 03.05.2024 - 08.30 Uhr

ROUNDUP: Gaza-Abkommen hängt von Hardlinern ab

TEL AVIV/GAZA - Die indirekten Verhandlungen über einen Geisel-Deal im
Gaza-Krieg sind Medienberichten zufolge an einem kritischen Punkt angelangt. Die
Führung in Israel gehe davon aus, dass die islamistische Hamas das jüngste
Angebot für ein Abkommen über die Freilassung israelischer Geiseln und eine
Waffenruhe offiziell ablehnen wird, zitierte die Zeitung "Times of Israel" am
späten Donnerstagabend einen Regierungsbeamten. Zuvor war im Hauptquartier des
israelischen Militärs in Tel Aviv das Kriegskabinett zusammengetreten, um über
einen möglichen Beginn der umstrittenen Bodenoffensive in Rafah im Süden des
abgeriegelten Gazastreifens zu beraten.

ROUNDUP: Kiew fordert schnelle Lieferung von US-Waffen

KIEW - Angesichts der brenzligen Lage an der Front mit russischen
Geländegewinnen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine schnelle
Lieferung der kürzlich versprochenen US-Waffen gefordert. "Ich bin dem
US-Kongress für seine Entscheidung dankbar, doch auch mit der
Liefergeschwindigkeit und der Umsetzung von Entscheidungen darf es kein Problem
geben", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Donnerstag. "Wir
warten darauf, dass die Waffen für unsere Kämpfer in der Ukraine ankommen." Kurz
zuvor hatte das ukrainische Militär einen Durchbruch der russischen Streitkräfte
bei dem Ort Otscheretyne im östlichen Gebiet Donezk bestätigt.

ROUNDUP/Bundesregierung: Russland für Cyber-Angriff auf SPD verantwortlich

ADELAIDE/BERLIN - Die Bundesregierung macht eine Einheit des russischen
Militärgeheimdienstes GRU für einen Cyber-Angriff auf die SPD Anfang vergangenen
Jahres verantwortlich. "Staatliche russische Hacker haben Deutschland im
Cyberraum angegriffen", sagte Außenministerin Annalena Baerbock am Freitag
während ihres Australien-Besuchs in Adelaide und kündigte Konsequenzen an.

Handwerk: Deutliche Konjunkturbelebung nicht absehbar

BERLIN - Im Handwerk ist kein spürbarer Aufschwung in Sicht. "Von einer
konjunkturellen Entspannung im Gesamthandwerk kann keine Rede sein", sagte Jörg
Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), der
Deutschen Presse-Agentur. "Der Handlungsdruck für die Politik hat in keiner
Weise nachgelassen." Die Bundesregierung müsse die Wettbewerbsfähigkeit des
Standorts stärken.

Türkei setzt Ein- und Ausfuhr aller Produkte mit Bezug zu Israel aus

ANKARA/TEL AVIV - Die Türkei setzt wegen der israelischen Angriffe im
Gazastreifen die Aus- und die Einfuhr aller Produkte mit Bezug zu Israel aus.
Das teilte das türkische Handelsministerium am Donnerstagabend auf der Plattform
X, vormals Twitter, mit. Die neuen Maßnahmen würden strikt umgesetzt, bis die
israelische Regierung den ununterbrochenen Fluss humanitärer Hilfe nach Gaza
erlaube, hieß es weiter. Zuvor hatte der Finanzdienst Bloomberg über den
Handels-Stopp berichtet, durch den sich die ohnehin starken Spannungen zwischen
den beiden Ländern weiter verschärfen dürften. Anfang April hatte die Türkei
bereits Exportbeschränkungen für bestimmte Güter im Handel mit Israel erlassen.

Umfrage: Knappe Mehrheit will Schuldenbremse beibehalten

BERLIN - Eine knappe Mehrheit der Deutschen will einer Umfrage zufolge an
der Schuldenbremse festhalten. Wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten
ARD-"Deutschlandtrend" hervorgeht, sind 54 Prozent der Deutschen dafür, die
Schuldenbremse beizubehalten. Vier von zehn (40 Prozent) sprechen sich demnach
hingegen dafür aus, sie zu lockern, etwa für öffentliche Investitionen.

Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema
gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/bgf

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen | Impressum
2024 Infront Financial Technology GmbH