03.05.2024 17:05:01 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 03.05.2024 - 17.00 Uhr

ROUNDUP: US-Arbeitsmarkt zeigt überraschend leichte Anzeichen von Schwäche

WASHINGTON - Der US-Arbeitsmarkt hat im April überraschend leichte Anzeichen von Schwäche gezeigt. Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte, ist
der Stellenaufbau im April deutlich geringer als in den Monaten zuvor
ausgefallen und die Arbeitslosigkeit ist gestiegen. Die Arbeitslosenquote legte
um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent zu. Analysten hatten im Schnitt mit einer
unveränderten Quote gerechnet.

USA: Dienstleister-Stimmung fällt überraschend unter Expansionsschwelle

TEMPE - Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im April
unerwartet verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply
Management (ISM) fiel zum Vormonat um 2,0 Punkte auf 49,4 Punkte, wie das
Institut am Freitag in Tempe mitteilte. Damit sackte der Stimmungsindikator auf
den tiefsten Stand seit Ende 2022.

Eurozone: Arbeitslosenquote verharrt auf 6,5 Prozent

LUXEMBURG - Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone hat sich im März erneut
kaum verändert. Die Arbeitslosenquoten verharrte auf 6,5 Prozent, wie das
Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten dies
im Schnitt erwartet. Seit Beginn des Jahres liegt die Quote bei diesem Wert.

Deutschland: Weniger Arbeitskräfte in landwirtschaftlichen Betrieben

WIESBADEN - In den landwirtschaftlichen Betrieben Deutschlands ist die Zahl
der Beschäftigten zuletzt gesunken. Nach der jüngsten Agrarstrukturerhebung
zwischen März 2022 bis Februar 2023 waren dort 876 000 Menschen beschäftigt. Das
waren 62 000 Personen oder 7 Prozent weniger als bei der Landwirtschaftszählung
2020, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete. Rückläufig waren die
Zahlen insbesondere bei den Saisonkräften (minus 12 Prozent) und den
Familienarbeitskräften (minus 8 Prozent).

Handwerk: Deutliche Konjunkturbelebung nicht absehbar

BERLIN - Im Handwerk ist kein spürbarer Aufschwung in Sicht. "Von einer
konjunkturellen Entspannung im Gesamthandwerk kann keine Rede sein", sagte Jörg
Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), der
Deutschen Presse-Agentur. "Der Handlungsdruck für die Politik hat in keiner
Weise nachgelassen." Die Bundesregierung müsse die Wettbewerbsfähigkeit des
Standorts stärken.

Volkswirte stellen Standort Deutschland schlechtes Zeugnis aus

MÜNCHEN - Ökonomen haben dem Standort Deutschland ein schlechtes Zeugnis
ausgestellt. 180 vom Münchner Ifo-Institut befragte Wirtschaftsprofessoren geben
ihm im internationalen Vergleich nur die Schulnote 3,4. Das sei "für die
Industrienation Deutschland besorgniserregend schlecht", sagte Ifo-Experte
Niklas Potrafke am Freitag. Besonders deutlich beklagten sie Bürokratie und
Regulierungen.

Frankreich: Industrie produziert weniger

PARIS - Die französische Industrie hat im März weniger produziert. Gegenüber dem Vormonat sank die Gesamtherstellung um 0,3 Prozent, wie das Statistikamt
Insee am Freitag in Paris mitteilte. Analysten hatten hingegen einen Zuwachs von
im Schnitt 0,3 Prozent erwartet. Im Vormonat war die Herstellung um 0,2 Prozent
gestiegen.

Erdogan verteidigt Aussetzung des Handels mit Israel

ISTANBUL - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Aussetzung
des Handels mit Israel verteidigt. Man habe sich angesichts des Vorgehens
Israels im Gazastreifen "nicht weiter gedulden" können, sagte Erdogan am
Freitag. Das Handelsministerium hatte am Donnerstagabend die Unterbrechung aller
Importe und Exporte mit dem Land bekannt gegeben, bis die israelische Regierung
einen ungehinderten Zugang für Hilfslieferungen in den Küstenstreifen erlaube.

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gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jkr

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