24.04.2024 07:20:06 - EQS-News: AMAG Austria Metall AG: Herausforderndes Umfeld beeinflusst Quartalsergebnis

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EQS-News: AMAG Austria Metall AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
AMAG Austria Metall AG: Herausforderndes Umfeld beeinflusst Quartalsergebnis
2024-04-24 / 07:20 CET/CEST
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Ranshofen, 24. April 2024

AMAG Austria Metall AG: Herausforderndes Umfeld beeinflusst Quartalsergebnis
. Quartalsentwicklung beeinflusst von niedrigerem Aluminiumpreis und geringerer Absatzmenge infolge der
teils verhaltenen Auftragseingänge in Q4/2023
. Umsatzerlöse mit 335,8 Mio. EUR preis- und mengenbedingt unter dem Vorjahresniveau (Q1/2023: 404,8 Mio.
EUR)
. EBITDA von 42,4 Mio. EUR über Q4/2023, aber geringer als im Vorjahresvergleichsquartal (Q1/2023: 60,8
Mio. EUR)
. Ergebnis nach Ertragsteuern bei 13,3 Mio. EUR (Q1/2023: 26,8 Mio. EUR)
. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit 35,6 Mio. EUR auf Vorjahresniveau (Q1/2023: 35,6 Mio. EUR)

. Ausblick 2024: Aus heutiger Sicht und unter der Annahme keiner wesentlichen globalen Verschlechterung der
Wirtschaftslage wird von einem Jahres-EBITDA zwischen 150 Mio. EUR und 180 Mio. EUR ausgegangen
Die AMAG Austria Metall AG konnte im Vergleich zum 4. Quartal des Vorjahres eine deutliche Ergebnisverbesserung
erzielen. Gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal Q1/2023 spiegelte sich jedoch das deutlich eingetrübtere
Wirtschaftsumfeld, speziell in Europa, wider. Im Segment Metall machte sich bei einer anhaltend stabilen Produktion von
Primäraluminium vor allem ein niedrigerer Aluminiumpreis im Umsatz und Ergebnis bemerkbar. Am Standort Ranshofen
konnten weiterhin solide Absätze im Segment Gießen erzielt werden. Das Segment Walzen wurde erwartungsgemäß vom
insgesamt verhaltenen Auftragseingang aus Q4/2023 und somit geringeren Absatz von Aluminiumwalzprodukten in Q1/2024
beeinflusst. Anhaltend positiv entwickelten sich die Absatzmengen in die Transportindustrie.
Die Umsatzerlöse in der AMAG-Gruppe spiegeln mit 335,8 Mio. EUR vor allem das geringere Aluminiumpreisniveau sowie die
gesunkene Absatzmenge wider (Q1/2023: 404,8 Mio. EUR). Der Gesamtabsatz in Q1/2024 lag bei 104.200 Tonnen nach
110.400 Tonnen im 1. Quartal des Vorjahres.
Mit 42,4 Mio. EUR lag das erzielte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwar unterhalb des
Vorjahresvergleichsquartals (Q1/2023: 60,8 Mio. EUR), aber deutlich über dem Ergebnis aus Q4/2023.
Das Segment Metall erzielte im 1. Quartal 2024 ein EBITDA von 17,2 Mio. EUR (Q1/2023: 18,4 Mio. EUR) und liegt damit
nach wie vor klar über dem durchschnittlichen Quartalsergebnis der letzten Jahre. Bei einer anhaltend stabilen
Produktion machten sich im Vorjahresvergleich vor allem das geringere Aluminiumpreis- und Prämienniveau sowie die in
Relation zum Aluminiumpreis gestiegenen Tonerdekosten bemerkbar.
Im Segment Gießen konnte in den ersten drei Monaten 2024 erneut ein solider Absatz von Recycling-Gusslegierungen, etwas
unterhalb des Niveaus aus Q1/2023, erzielt werden. Gestiegene Strukturkosten und ein verändertes Marktpreisniveau
wurden nur zum Teil durch geringere Energiepreise kompensiert. Das erzielte EBITDA lag damit bei 2,2 Mio. EUR nach
4,1 Mio. EUR im 1. Quartal des Vorjahres.
Das Segment Walzen konnte im 1. Quartal 2024 bei einer niedrigeren Absatzmenge infolge der verhaltenen
Auftragsentwicklung in Q4/2023 ein EBITDA von 22,5 Mio. EUR erzielen (Q1/2023: 40,0 Mio. EUR). Produktmixoptimierungen
sowie niedrigere Energie- und Rohstoffpreise federten die marktbedingten Absatzrückgänge sowie das geringere
Preisniveau zum Teil ab.
Nach Berücksichtigung der Abschreibungen von 22,2 Mio. EUR zeigt sich in der AMAG-Gruppe ein Ergebnis vor Zinsen und
Ertragsteuern (EBIT) von 20,2 Mio. EUR (Q1/2023: 39,5 Mio. EUR).
Das Ergebnis nach Ertragsteuern lag im 1. Quartal 2024 bei 13,3 Mio. EUR nach 26,8 Mio. EUR im 1. Quartal des
Vorjahres.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit profitierte vom hohen operativen Ergebnis und lag damit unverändert zum
Vorjahr bei 35,6 Mio. EUR. Unter Berücksichtigung des Cashflows aus Investitionstätigkeit in Höhe von -26,0 Mio. EUR
(Q1/2023: -23,5 Mio. EUR) konnte ein Free Cashflow von 9,6 Mio. EUR (Q1/2023: 12,0 Mio. EUR) erwirtschaftet werden.
Die Nettofinanzverschuldung per 31. März 2024 verbesserte sich auf 356,7 Mio. EUR (31. Dezember 2023: 364,3 Mio. EUR).
Ebenfalls konnte in der Liquidität ein Anstieg auf 178,2 Mio. EUR per 31. März 2024 verzeichnet werden
(31. Dezember 2023: 168,9 Mio. EUR).
Ausblick 2024:
Nach einer verhaltenen Auftragsentwicklung im 4. Quartal des Vorjahres zeigte sich in den ersten drei Monaten 2024 eine
insgesamt verbesserte Auftragslage in einem nach wie vor eingetrübten Wirtschaftsumfeld, speziell in Europa. Die
aktuellen BIP-Prognosen für Deutschland und Österreich liegen bei verhaltenen +0,2 % für das Jahr 2024. Mit +0,7 % soll
das Wirtschaftswachstum im Euroraum etwas besser ausfallen.[1] Mittel- bis langfristig bestätigen aktuelle
CRU-Prognosen[2] sektorübergreifend eine positive Bedarfsentwicklung nach Aluminium, wobei sich vor allem der
Transportsektor positiv entwickeln soll.
Dr. Helmut Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der AMAG: "Insgesamt blicken wir auf ein herausforderndes erstes Quartal
2024 zurück. Die Auftragslage hat sich etwas verbessert, wenngleich sich manche Industrien erwartungsgemäß
zurückhaltend zeigen. Wir werden weiterhin die breite Aufstellung und hohe Produktvielfalt nutzen und mit unserer
internationalen Kundenstruktur flexibel auf das Marktumfeld reagieren."
Der weitere Geschäftsverlauf wird u.a. von der Bedarfsentwicklung der für die AMAG relevanten Absatzmärkte und von der
Aluminiumpreisentwicklung abhängen. Zum jetzigen Zeitpunkt wird von einer soliden Absatzmenge in den Segmenten Metall
und Gießen ausgegangen. In Anlehnung an aktuelle Wirtschaftsprognosen rechnen wir im Segment Walzen mit einer
verbesserten Absatzlage in der zweiten Jahreshälfte 2024.
Aus heutiger Sicht und unter der Annahme keiner wesentlichen globalen Verschlechterung der Wirtschaftslage wird von
einem Jahres-EBITDA zwischen 150 Mio. EUR und 180 Mio. EUR ausgegangen.

AMAG-Kennzahlen:
Q1/2024 Q1/2023 Änderung
Absatz in Tonnen                                104.200 110.400    -5,7% 
davon externer Absatz in Tonnen                  95.500 102.800    -7,1% 
Umsatzerlöse in Mio. EUR                          335,8   404,8   -17,0% 
EBITDA in Mio. EUR                                 42,4    60,8   -30,3% 
EBIT in Mio. EUR                                   20,2    39,5   -49,0% 
Ergebnis nach Ertragsteuern in Mio. EUR            13,3    26,8   -50,4% 
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit          35,6    35,6     0,0% 

in Mio. EUR
Cashflow aus Investitionstätigkeit in Mio. EUR    -26,0   -23,5    10,5% 
Mitarbeiter in FTE^1)                             2.240   2.219     0,9% 

31.03.2024 31.12.2023 Änderung
Eigenkapital in Mio. EUR               768,5      746,3     3,0% 
Eigenkapitalquote in %                 47,0%      46,1% 
Verschuldungsgrad (Gearing) in %       46,4%      48,8% 

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[1) Durchschnittliches Leistungspersonal (Vollzeitäquivalent) inklusive Leihpersonal, ohne Lehrlinge. Beinhaltet das Personal der Elektrolyse Alouette (20 %) sowie von AMAG components.]

Über die AMAG Gruppe

Die AMAG ist ein führender österreichischer Premiumanbieter von qualitativ hochwertigen Aluminiumguss- und

-walzprodukten, die in verschiedensten Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die AMAG mit 20 % beteiligt ist, wird hochwertiges Primäraluminium mit vorbildlicher Ökobilanz produziert. Bei AMAG components mit Sitz in Übersee am Chiemsee (Deutschland), werden außerdem einbaufertige Metallteile für die Luft- und Raumfahrtindustrie gefertigt.

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Investorenkontakt                 Pressekontakt 
Mag. Christoph M. Gabriel, BSc    Dipl.-Ing. Leopold Pöcksteiner 
Leitung Investor Relations        Leitung Konzernkommunikation 
AMAG Austria Metall AG            AMAG Austria Metall AG 
Lamprechtshausener Straße 61      Lamprechtshausener Straße 61 
5282 Ranshofen, Austria           5282 Ranshofen, Austria 
Tel.:   +43 (0) 7722-801-3821     Tel.:   +43 (0) 7722-801-2205 
Email: investorrelations@amag.at  Email: publicrelations@amag.at 


Website: www.amag-al4u.com
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Hinweis

Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsbezogenen Einschätzungen und Aussagen wurden auf Basis aller der AMAG zum 12. April 2024 zur Verfügung stehenden Informationen getroffen. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, Zielsetzungen nicht erreicht werden oder Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Prognosen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln.

Diese Veröffentlichung wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Übermittlungs- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Die AMAG und deren Vertreter übernehmen insbesondere für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen keine Haftung. Diese Veröffentlichung ist auch in englischer Sprache verfügbar, wobei in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version maßgeblich ist.

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