23.03.2023 15:19:43 - EQS-News: Mainova AG: Bilanz 2022 - Mainova behauptet sich in turbulentem Marktumfeld (deutsch)

Mainova AG: Bilanz 2022 - Mainova behauptet sich in turbulentem Marktumfeld

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EQS-News: Mainova AG / Schlagwort(e): Jahresbericht/Jahresergebnis
Mainova AG: Bilanz 2022 - Mainova behauptet sich in turbulentem Marktumfeld

23.03.2023 / 15:19 CET/CEST
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Bilanz 2022

Mainova behauptet sich in turbulentem Marktumfeld

* Bereinigtes Konzernergebnis (EBT) bei 125,4 Mio. Euro.

* Mainova bis spätestens 2040 klimaneutral.

* Erfolgreiche Dekarbonisierung erfordert klare Rahmenbedingungen.

"Mainova hat 2022 mit 125,4 Mio. Euro (-40,4 Mio. Euro) ein
zufriedenstellendes bereinigtes Konzernergebnis (EBT) in einem äußerst
turbulenten Marktumfeld erwirtschaftet", sagte Dr. Constantin H. Alsheimer,
Vorstandsvorsitzender der Mainova AG, anlässlich der heutigen
Bilanz-Pressekonferenz in Frankfurt am Main. "Das Jahr war geprägt durch nie
dagewesene Preissprünge an den Energiemärkten und exorbitante
Beschaffungspreise. Dieses Marktumfeld hatte einen wesentlichen Einfluss auf
unseren Geschäftsverlauf. Wir sehen, dass die hohe Volatilität in den
Märkten für Strom und Gas sowie die angespannte Verfügbarkeit von
Erzeugungskapazitäten in Europa weiterhin enorme unternehmerische Risiken
für die Energiewirtschaft bergen", erläuterte Alsheimer.

"Neben den Risiken nehmen wir aber auch die großen Chancen wahr, die eine
moderne, transformierte Energielandschaft für unser Unternehmen bietet. So
beabsichtigen wir in den nächsten fünf Jahren über zwei Milliarden Euro zu
investieren. Den Fokus legen wir dabei auf den Netzausbau, die weitere
Digitalisierung und insbesondere die Dekarbonisierung unserer Erzeugung.
Unser Ziel ist es, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein", sagte er und
wies darauf hin: "Bereits im Geschäftsjahr 2022 haben wir unsere
Investitionen in Klimaschutz und Versorgungssicherheit auf 340,0 Mio. Euro
(+170,7 Mio. Euro) verdoppelt, um die Umsetzung der Energiewende weiter
voranzutreiben."

Die Segmentergebnisse stellen sich folgendermaßen dar:

Die Ergebnisse der beiden Kernsegmente Strom- und Gasversorgung lagen
zusammen genommen auf Vorjahresniveau. Insgesamt wirkten sich geringere
Aufwendungen für reduzierte Vertriebsaktivitäten positiv auf die jeweiligen
Segmentergebnisse aus. In der Stromversorgung trug darüber hinaus ein
Einmaleffekt aus dem Vorjahr zu einem Anstieg des Ergebnisses auf 41,9 Mio.
Euro (+13,8 Mio. Euro) bei. In der Gasversorgung sank das Ergebnis auf 31,3
Mio. Euro (-13,9 Mio. Euro) aufgrund von inflationsbedingt höheren
Rückstellungen für Umweltrisiken.

Das Ergebnis im Segment Erzeugung und Fernwärme lag mit 5,4 Mio. Euro (-16,6
Mio. Euro) deutlich unter dem Vorjahr. Gründe waren vor allem gestiegene
Kosten für Emissionszertifikate.

Das Segment Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen entwickelte
sich positiv. Das Ergebnis lag mit 32,9 Mio. Euro (+24,2 Mio. Euro) deutlich
über den Erwartungen. Dazu trugen vor allem das Biomassekraftwerk Fechenheim
und die Windparks sowie erstmals auch die mobiheat GmbH bei. Mainova hatte
im vergangenen Jahr die Mehrheitsanteile an dem im Geschäftsfeld mobiler
Heizzentralen tätigen Unternehmen erworben.

Das Ergebnis in der Wasserversorgung lag mit 1,9 Mio. Euro (-1,6 Mio. Euro)
unter dem Vorjahr. Ein wesentlicher Grund waren gestiegene Kosten.

Das Ergebnis der Beteiligungen der Mainova lag mit 37,6 Mio. Euro (-39,2
Mio. Euro) deutlich unter dem Vorjahr. Dabei spielten Zinseffekte bei der
Bewertung von Beteiligungen die wesentliche Rolle. Die großen
Herausforderungen im aktuell schwierigen Marktumfeld spiegeln sich darüber
hinaus im geringeren Ergebnis bei einzelnen Beteiligungen wider.

Mainova ist bis spätestens 2040 klimaneutral

In diesem auch weiterhin schwierigen Umfeld beschleunigt Mainova den Umbau
der Energieversorgung. "Bereits seit langem setzen wir uns für wirksamen
Klimaschutz ein und treiben diesen intensiv voran. Wir haben uns zum Ziel
gesetzt, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein", sagte Alsheimer. "Dafür
dekarbonisieren wir weiter umfassend unsere Erzeugung: Wir bauen unser
Erneuerbaren-Energien-Portfolio mit einem der größten deutschen Solarparks
und weiteren Projekten massiv aus. Wir rüsten unser Heizkraftwerk West zu
einem Vorbild-Kraftwerk um, das für die zukünftige Nutzung von Wasserstoff
vorbereitet sein wird. Unser Biomassekraftwerk binden wir an die Fernwärme
an und erschließen Abwärme aus Rechenzentren zur Wärmeerzeugung.
Gleichzeitig betreiben wir in Frankfurt eines der deutschlandweit größten
Stromnetzausbau-Projekte innerhalb einer Stadt und weiten unsere Angebote im
Bereich Elektromobilität aus. Damit erreichen auch unsere Kundinnen und
Kunden ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele."

"Unsere Ziele sind ambitioniert", sagte Alsheimer und appellierte in
Richtung der Bundesregierung: "Um die gesteckten Klimaschutzziele in der
kurzen Zeit erreichen zu können, müssen klare Rahmenbedingungen gegeben
sein. Wir benötigen ausreichend grüne Elektronen und grüne Moleküle im
Markt. Dafür muss der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Hochlauf der
Wasserstoffversorgung beschleunigt werden. Es wäre nicht nachvollziehbar,
wenn der gemeinsame Betrieb von Wasserstoff- und Gasnetzen als Hürde für
eine klimaneutrale Zukunft aufrechterhalten bliebe. Darüber hinaus sind
gesicherte Leistungen an wasserstofffähigen Gaskraftwerken zum Ausgleich der
erneuerbaren Energien zwingend erforderlich. Für das Gelingen der
Energiewende brauchen wir insgesamt schnellere Genehmigungen, passgenaue
Förderungen sowie die Verfügbarkeit von Investitionskapital, Arbeitskräften
und Baufirmen."

Um die mit der Energiewende verbundenen Projekte umzusetzen, stellt Mainova
als attraktiver Arbeitgeber weiter Fachkräfte ein. 2022 wuchs das
Unternehmen um 146 auf insgesamt 3.103 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Ausblick für 2023

"Das schwierige energiewirtschaftliche Marktumfeld in Verbindung mit dem
andauernden Krieg in der Ukraine sowie vielfältigen politischen Eingriffen
in den Markt führt weiterhin zu erheblichen Unsicherheiten. Diese werden
auch zukünftig einen deutlichen Einfluss auf unseren Geschäftsverlauf haben,
was eine verlässliche Prognose erschwert", sagte Alsheimer.

Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet der Vorstand vor diesem Hintergrund ein
bereinigtes EBT in etwa auf dem Niveau des Jahres 2022.


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Quelle: dpa-AFX
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