24.10.2025 22:35:04 - dpa-AFX: AKTIE IM FOKUS 3: Intel nach guten Resultaten deutlich höher
(neu: Schlusskurs)
NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Intel-Aktionäre haben am Freitag
nach der Veröffentlichung eines respektablen Quartalsberichts des Chipkonzerns
nicht lange Grund zu Freude gehabt. Während das Papier im frühen Geschäft noch
um knapp acht Prozent auf ein Rekordhoch bei 41,12 US-Dollar zugelegte hatte,
gingen sie nur mit einem leichten Aufschlag aus dem Handel. Zwischenzeitlich
waren sie sogar ins Minus abgesackt. Seit Jahresbeginn hat die Aktie aber um gut
90 Prozent zugelegt.
Intel hatte es im vergangenen Quartal in die Gewinnzone geschafft, unter
anderem weil sich die roten Zahlen in der Fertigung verringerten. Der
Chipkonzern verbuchte einen Überschuss von 4,1 Milliarden US-Dollar nach einem
Verlust von 16,6 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. "Positiv ist, dass die Zahlen
auf den ersten Blick etwas sauberer ausgefallen sind, als wir es gewohnt sind",
schrieb Analyst Stacy Rasgon von Bernstein Research.
Am Markt wurde auch von einer optimistischen Umsatzprognose für das
Schlussquartal gesprochen, die Fortschritte bei einem langen und schwierigen
Comeback-Versuch signalisiere. Der Umsatz im vierten Quartal werde bei rund 13,3
Milliarden Dollar liegen, prognostizierte das Unternehmen. Analysten hatten im
Schnitt mit etwas mehr gerechnet, wobei aber viele wohl noch Erlöse der
ausgelagerten Geschäftseinheit Altera berücksichtigt hatten - anders als Intel.
Laut Blayne Curtis von Jefferies fielen die bereinigten Ergebnisse und
Prognosen von Intel dank der steigenden Servernachfrage und des beginnenden
PC-Aktualisierungszyklus', der anderen Experten zufolge mit dem Auslaufen der
Microsoft -Unterstützung für Windows 10 einhergeht, etwas besser
aus. Herausforderungen sei Intel aber weiterhin im Bereich der
Halbleiterfertigung ausgesetzt.
Christopher Danely von der Citigroup attestierte dem US-Unternehmen zwar
auch gute Zahlen, beschäftigte sich aber kritisch mit dem sogenannten
"Foundry"-Bereich. Er gibt sich davon überzeugt, dass die Aktionäre besser
bedient wären, wenn Intel aus dem Geschäft als Auftragsfertiger für andere
Chipkonzerne aussteigen würde. Danely geht davon aus, dass die Aktie hier
bereits Erfolge einpreist, denen er selbst aber nur minimale Chancen gibt.
Bernstein-Fachmann Rasgon schrieb in seiner Studie zudem, dass es noch viel
zu früh sei, "um einen Sieg für den angeschlagenen Chipkonzern auszurufen".
Intels Kampf sei noch lange nicht vorbei, betonte er. Für den Moment hält er es
eher für angemessen, von einem "Unentschieden" zu sprechen.
Nach leidvollen Jahren durchleben die Intel-Anleger derzeit von Hoffnung
geprägte Zeiten. Im August war zunächst bekannt geworden, dass neben dem
japanischen Softbank-Konzern auch die US-Regierung eingestiegen ist. So richtig
zum Kurstreiber wurde dann aber im September, dass Nvidia mit einem Aktienpaket
im Wert von fünf Milliarden Dollar eingestiegen war. Das davon ausgelöste
Kursfeuerwerk hatte vor einigen Tagen zunächst bei 39,65 Dollar
gegipfelt./tih/gl/jha/he
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Name |
WKN |
Börse |
Kurs |
Datum/Zeit |
Diff. |
Diff. % |
Geld |
Brief |
Erster |
Schluss |
 |
INTEL CORP. DL-,001 |
855681 |
Frankfurt |
32,755 |
24.10.25 21:53:31 |
+0,215 |
+0,66% |
0,000 |
0,000 |
35,340 |
32,755 |
 |
NVIDIA CORP. DL-,001 |
918422 |
Frankfurt |
160,120 |
24.10.25 21:52:54 |
+2,620 |
+1,66% |
0,000 |
0,000 |
157,420 |
160,120 |