19.04.2024 17:00:02 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 19.04.2024 - 17.00 Uhr

ROUNDUP 4: Mutmaßlich israelischer Angriff im Iran - Keine Eskalation?

TEHERAN/TEL AVIV - Israel hat nach übereinstimmenden Medienberichten als
Reaktion auf den Großangriff vom vergangenen Wochenende eine Vergeltungsaktion
gegen den Iran ausgeführt. Die "New York Times" berichtete von einer
israelischen Militäraktion am frühen Freitagmorgen im Iran und berief sich dabei
auf zwei israelische und drei iranische, namentlich nicht genannte
Regierungsmitarbeiter. Laut der israelischen Zeitung "Jerusalem Post" galt der
Angriff einer Luftwaffenbasis im zentraliranischen Isfahan, unweit iranischer
Atomanlagen. Diese wurden nach Angaben der Internationale Atomenergiebehörde
aber nicht getroffen.

Habeck verspricht Ukraine weitere Unterstützung Deutschlands

KIEW - Vizekanzler Robert Habeck hat der Ukraine die anhaltende
Unterstützung der Bundesregierung zugesichert. "Ich bin ja auch hier, um den
Gesprächspartnern in der Ukraine und auch den Menschen in der Ukraine noch mal
deutlich zu machen, dass Deutschlands Unterstützung, wie ich gesagt habe,
verlässlich und dauerhaft sein wird", sagte der Grünen-Politiker am Freitag bei
seiner Ukraine-Reise. "Das allerdings erwarten sie auch, denn die militärische
Situation an der Front fordert, dass wir die Ukraine jetzt, in der Zeit, wo der
Druck sich noch einmal erhöht, weiter und mit mehr Munition und auch mit neuen
Waffensystemen unterstützen."

Deutschland: Erzeugerpreise fallen langsamer - Energie billiger

WIESBADEN - In Deutschland hat sich der Rückgang der Preise auf
Herstellerebene weiter abgeschwächt. Im März sanken die Produzentenpreise im
Jahresvergleich um 2,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in
Wiesbaden mitteilte. Im Februar hatte der Rückgang noch 4,1 Prozent betragen und
im Januar 4,4 Prozent. Analysten hatten für März im Schnitt einen Rückgang der
Erzeugerpreise um 3,3 Prozent erwartet.

EU plant neues Paket mit Russland-Sanktionen

BRÜSSEL - In der EU wird wegen des anhaltenden russischen Angriffskriegs
gegen die Ukraine ein 14. Sanktionspaket vorbereitet. Bestandteil sollen nach
Angaben eines ranghohen EU-Beamten vom Freitag Strafmaßnahmen gegen Akteure
sein, die bereits bestehende Russland-Sanktionen umgehen. Zudem dürfte es nach
Angaben von Diplomaten eine erneute Erweiterung der Liste mit Personen und
Einrichtungen geben, deren in der EU vorhandene Vermögenswerte eingefroren
werden müssen. Konkrete Vorschläge wollen der Auswärtige Dienst der EU und die
EU-Kommission den Mitgliedstaaten in der kommenden Woche vorstellen.

CIA-Chef warnt vor ukrainischer Niederlage ohne neue US-Hilfen

WASHINGTON/DALLAS - Ohne neue US-Hilfen könnte die Ukraine den Krieg gegen
Russland nach Ansicht von CIA-Direktor William Burns bis Ende des Jahres
verlieren. Sollte der US-Kongress keine neuen Hilfen bewilligen, bestehe "ein
sehr reales Risiko, dass die Ukrainer bis Ende 2024 auf dem Schlachtfeld
verlieren oder (den russischen Präsidenten Wladimir) Putin zumindest in eine
Position bringen könnten, in der er im Wesentlichen die politischen Bedingungen
diktieren könnte", sagte der Chef des US-Geheimdienstes am Donnerstag bei einer
Veranstaltung in Dallas im US-Bundesstaat Texas. "Hier steht enorm viel auf dem
Spiel."

Großbritannien: Einzelhandel tritt überraschend auf der Stelle

LONDON - Der Umsatz im britischen Einzelhandel hat sich im März überraschend nicht verändert. Im Monatsvergleich stagnierten die Erlöse, wie das Statistikamt
ONS am Freitag in London mitteilte. Analysten hatten hingegen im Schnitt einen
Anstieg um 0,3 Prozent erwartet.

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