22.03.2024 14:02:07 - dpa-AFX: ROUNDUP: 240 Millionen Schoko-Osterhasen gehen in den Verkauf

BONN (dpa-AFX) - Ostern kann kommen: Die deutsche Süßwarenindustrie hat in
diesem Jahr rund 240 Millionen Schoko-Hasen produziert. Das teilte der
Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) am Freitag mit, gestützt
auf eine Umfrage unter seinen Mitgliedsunternehmen. Im Vorjahr lag die Zahl der
Osterhasen bei 230 Millionen, 2022 bei 239 Millionen.

Etwa die Hälfte der hergestellten Schoko-Hasen, rund 118 Millionen Stück,
geht in Deutschland in den Verkauf. Die restlichen werden ins Ausland exportiert
- vor allem in die europäischen Nachbarländer, aber auch in die USA, nach
Kanada, Australien oder Südafrika. Am beliebtesten ist dem Verband zufolge nach
wie vor die Variante aus Vollmilchschokolade.

"Große Preisspannen sind erstaunlich"

Verbraucherschützer kritisieren, dass die für das Osterfest produzierten
Produkte teurer sind als normale. "Die Vollmilchschokoladentafel kann vom
gleichen Hersteller pro 100 Gramm weniger als die Hälfte eines Osterhasen
kosten. Die Schokolade wird also in Hasenform teils doppelt so teuer verkauft",
sagte Lebensmittel-Expertin Silvia Monetti von der Verbraucherzentrale NRW.

Die Preise im Handel unterscheiden sich in diesem Jahr demnach stark.
Schoko-Hasen kosteten demnach zwischen 9,93 Euro und 37,90 Euro pro Kilo,
Schokoladeneier zwischen 7,25 und 29,90 Euro. "Solche großen Preisspannen sind
erstaunlich, da ja alle Hersteller von höheren Kakao- und Zuckerpreisen
betroffen sind", sagte Monetti. Sie rät Verbrauchern, auf den Grundpreis zu
achten, der auf dem Preisschild angegeben ist.

Stark gestiegene Rohstoffkosten

Der Süßwarenverband verteidigt die Preise. Der Herstellungsaufwand für Hase, Küken oder Lämmchen aus Schokolade könne nicht mit dem einer Tafel Schokolade
verglichen werden, sagte BDSI-Hauptgeschäftsführer Carsten Bernoth.
Ostersüßwaren stellen erhöhte Anforderungen an Produktdesign, Personaleinsatz,
Lagerung und Logistik dar.

Die Branche ist weiterhin mit stark gestiegenen Rohstoffpreise konfrontiert. Die Ursache sind wetterbedingt schlechte Ernten und eine Verknappung des
Angebotes. Im vergangenen Jahr kostete die Tonne Kakao nach Angaben der
internationalen Kakaoorganisation (ICCO) im Schnitt 3000 Euro, aktuell sind es
mehr als 6600 Euro. Verbraucher müssen deshalb damit rechnen, dass Schokolade
teurer wird. Mehrere Hersteller wie Hershey, Nestlé, Lindt & Sprüngli haben sich
zuletzt bereits entsprechend geäußert.

Die Zahl der Schoko-Osterhasen liegt auch in diesem Jahr höher als die der
-Nikoläuse. Zum Weihnachtsfest 2023 hatten die Hersteller 167 Millionen Stück
produziert. Eine Sprecherin des BDSI erklärt das so: "Der Osterhase aus
Schokolade hat weniger Konkurrenz als der Schoko-Nikolaus oder Weihnachtsmann."
In der Advents- und Weihnachtszeit griffen viele Menschen neben
Schoko-Weihnachtsmännern auch zu Lebkuchen, Stollen, Printen oder Dominosteinen.
Insgesamt wurden in Deutschland 2023 etwa 1,2 Millionen Tonnen Schokoladenwaren
produziert, das sind 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr./cr/DP/mis
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
UNILEVER PLC LS-,031111 A0JNE2 Frankfurt 48,070 30.04.24 19:15:21 +0,030 +0,06% 0,000 0,000 47,890 48,070
DANONE S.A. EO -,25 851194 Frankfurt 58,700 30.04.24 18:18:57 +0,120 +0,20% 0,000 0,000 58,620 58,700
LINDT SPRUENGLI NAM.SF100 859568 Düsseldorf 70.500,000 28.06.19 08:11:03 ±0,000 ±0,00% 0,000 0,000 70.500,000 70.500,000
NESTLE NAM. SF-,10 A0Q4DC Hamburg 0,000 01.05.24 19:29:28 ±0,000 ±0,00% 0,000 0,000 0,000 91,110
MONDELEZ INTL INC. A A1J4U0 Frankfurt 67,780 30.04.24 21:49:44 +1,060 +1,59% 0,000 0,000 66,810 67,780

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen | Impressum
2024 Infront Financial Technology GmbH