14.03.2024 05:17:25 - dpa-AFX: Payback wird größer - Sparkassen sollen 9000 Partner mitbringen

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Bonusprogramm Payback wird im kommenden Jahr die
Nutzerzahlen ausweiten. Vermittler sind die Sparkassen, die Payback als neuer
Partner den Weg öffnen. "Die Sparkassen haben über 9000 Unternehmen in ihrem
eigenen Loyalitätssystem und bringen diese mit in das Payback-Programm ein",
sagte Geschäftsführer Bernhard Brugger. So könnten die Kunden dann auch an
vielen Verkaufsstellen im Einzelhandel Punkte sammeln. Neu hinzu kommen wird im
nächsten Jahr auch die Edeka-Gruppe inklusive Netto und Marktkauf, wie seit
vergangenem Jahr bekannt. "Das bringt enorm viel Größe und Möglichkeiten on top
für Kunden ins Programm", sagte Brugger.

Die Sparkassen-Finanzgruppe und Payback hatten Mitte November ihre
Zusammenarbeit vertraglich besiegelt. Die Sparkassen werten die Girocard durch
die Kooperation mit dem Bonussystem Payback auf. Millionen Sparkassen-Kunden
sollen ab 2025 beim bargeldlosen Bezahlen mit der landläufig oft noch "EC-Karte"
genannten Plastikkarte direkt Payback-Bonuspunkte sammeln können. Payback-Nutzer
können bei Einkäufen bei etwa 700 Partnerunternehmen wie Tankstellen, Drogerie-
und Supermärkten Bonuspunkte sammeln, um diese später gegen Prämien oder
Gutscheine einzutauschen.

"Allein die Sparkassen haben über 40 Millionen Girokarten im Umlauf. Das ist ein ziemliches Pfund, das wir an der Stelle gewinnen", sagte Brugger. "Eine
Girokarte zum Punkten bündelt wieder viele Services für die Kunden, und sie
können die Karte genauso in der Payback App zum Zahlen hinterlegen." Zusätzlich
will Payback verschiedene Finanzprodukte in den Vordergrund rücken, für die es
dann auch Rabattpunkte geben soll.

Payback ist mit 31 Millionen Kundinnen und Kunden das größte Bonusprogramm
in Deutschland. Die teilnehmenden Unternehmen vergeben Rabattpunkte und erhalten
dafür Einblick in die Käufe ihrer Kundschaft. Auf dieser Grundlage können
Marketingabteilungen die Kundinnen und Kunden zielgenau mit Angeboten und
Werbung ansprechen. Unumstritten sind Bonussysteme nicht. Verbraucherschützer
warnen davor, nicht zu viele persönliche Daten für etwas Rabatt preiszugeben und
somit zum "gläserne Kunden" zu werden.

In den vergangenen Jahren haben viele Unternehmen eigene "Loyalty"-Programme aufgelegt. So war Anfang vergangenen Jahres publik geworden, dass sich die
Supermarktkette Rewe auf ihr eigenes Rabattsystem konzentrieren wird - diese
wird bei Payback dann durch die Edeka-Gruppe ersetzt. Und dem Vernehmen nach
will die in mehreren europäischen Ländern präsente Tierfutterkette Fressnapf in
absehbarer Zukunft nur noch auf die eigene App setzen. Payback wiederum testet
in Österreich seit einem Jahr eine "Payback Tierwelt", die dann vermutlich auch
in Deutschland an den Start gehen wird.

Im Saldo ist Payback nach Bruggers Worten kräftig gewachsen: "Wir haben in
den letzten Jahren über hundert neue Partner dazugewonnen, von Amazon
über C&A bis hin zu Globus und Decathlon, insgesamt sind es jetzt
knapp 700 Partner aus allen Branchen." Genauso wichtig sei die Verlängerung
einiger Partnerverträge. Brugger nannte unter anderem den
Medikamentengroßhändler Phoenix, die Buchhandelskette Thalia, die
Bio-Supermarktkette Alnatura, und als "sehr wichtige" Vertragsverlängerung die
dm Drogeriemärkte. "Wir werden in 2025 so viel Kundenverbindung und -interaktion
haben wie noch nie zuvor", sagte er.

Das Unternehmen habe den Online-Bereich ausgebaut und sei etwa bei Reisen
erfolgreich. Die Hälfte des Geschäfts sei digital. "Die Zahl der aktiven
Payback-App-Nutzer ist von 8 Millionen im Jahr 2019 auf mittlerweile knapp 12
Millionen gestiegen, insgesamt sammeln über 31 Millionen Payback-Kundinnen und
-Kunden Punkte in Deutschland." Die Payback-App sei nach Amazon und Ebay
die Nummer drei der Shopping-Apps in Deutschland./cho/DP/zb
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
Amazon.com 906866 NASDAQ 179,620 26.04.24 23:29:31 +5,950 +3,43% 180,090 180,120 177,795 179,620
eBay 916529 NASDAQ 52,020 26.04.24 23:28:05 +0,680 +1,32% 51,470 51,990 51,300 52,020

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