29.02.2024 17:35:20 - dpa-AFX: ROUNDUP: Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken legt zu

BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesbürger haben im vergangenen Jahr so viele
Erfrischungsgetränke getrunken wie seit zehn Jahren nicht mehr. Der
Pro-Kopf-Verbrauch stieg nach einer Hochrechnung um 2,8 Prozent auf 124,9 Liter,
wie die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) am Donnerstag in
Berlin mitteilte.

Einen höheren Wert gab es zuletzt 2013. Damals entfielen auf jeden Einwohner 125,5 Liter Limonaden, Schorlen, Energie- und Teegetränke, Fruchtsaftgetränke
und andere Erfrischungsgetränke. Wässer und Fruchtsäfte/-nektare werden bei
dieser Statistik nicht zu den Erfrischungsgetränken gezählt.

In der Vergangenheit lagen die Pro-Kopf-Verbräuche von Mineral- und
Heilwässern deutlich über denen von Erfrischungsgetränken. 2023 war es den
Angaben der wafg zufolge andersherum. Die Kategorien Mineral- und Heilwässer
sowie Quell- und Tafelwässer kamen zusammen auf 123,9 Liter pro Kopf.

Im Trend lägen Limonaden und Schorlen, so der Verband. Bei den Limonaden
(ohne Cola-Getränke) habe sich der Verbrauch um 16 Prozent auf 30,2 Liter
erhöht, bei den Schorlen um knapp 22 Prozent auf 7,1 Liter. Der Verbrauch von
Energiegetränken und "Light"-Varianten habe hingegen abgenommen. Die Branche
setze weiterhin auf Kalorienreduktion, betonte der Verband.

Auf Cola-Getränke und Limonaden entfielen mit insgesamt 80,4 Litern wie in
den Vorjahren knapp zwei Drittel aller Erfrischungsgetränke. Mit weitem Abstand
an zweitstärkster Position lagen die Fruchtsaftgetränke mit 9,9 Litern.

Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke ist die
Interessenvertretung der Erfrischungsgetränke-Industrie.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch kritisierte den Zuckergehalt von
Softdrinks. "Zuckrige Getränke sind laut Weltgesundheitsorganisation wesentliche
Treiber für Adipositas und damit verbundene Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und
Herz-Kreislauf-Erkrankungen", sagte Foodwatch-Sprecher Dario Sarmadi. Trotz
freiwilliger Selbstverpflichtungen der Industrie sei der Zuckergehalt in
Erfrischungsgetränken unverändert hoch. Die Bundesregierung solle eine
Limo-Steuer nach dem Vorbild Großbritanniens einführen./tob/DP/jha
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
COCA-COLA CO. DL-,25 850663 Xetra 57,760 26.04.24 17:35:40 +0,310 +0,54% 0,000 0,000 57,360 57,760
PEPSICO INC. DL-,0166 851995 Xetra 165,300 26.04.24 17:35:38 -0,140 -0,08% 0,000 0,000 164,740 165,300

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