20.06.2024 21:16:55 - dpa-AFX: Kreise: Keine Einigung zwischen Bund und Ländern bei Pflichtversicherung

BERLIN (dpa-AFX) - Bund und Länder haben sich in der Debatte über eine
Versicherungspflicht für Elementarschäden nicht geeinigt. Das erfuhr die
Deutsche Presse-Agentur am Donnerstagabend aus Kreisen. Zuvor hatte der
"Spiegel" darüber berichtet.

Die Länder fordern den Bund dazu auf, eine gesetzliche Regelung zur
Einführung einer bundesweiten Pflichtversicherung für Elementarschäden zu
schaffen, die auch Sturmflutschäden umfassen soll. Nach Vorstellungen der Länder
sollen die Unternehmen jedem Hauseigentümer, der sich gegen Elementarschäden
versichern will, auch einen Vertrag anbieten müssen. Bisher finden Hausbesitzer
für Gebäude in stark hochwassergefährdeten Gebieten häufig keine Versicherung,
die das hohe Risiko übernehmen will.

Eine solche Pflichtversicherung für Hausbesitzer fordern die Bundesländer
bereits seit längerer Zeit. Doch sowohl die deutschen Versicherer als auch
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) lehnen das ab. Nur etwa die Hälfte
der in Deutschland stehenden privaten Gebäude ist
elementarversichert./mni/DP/ngu

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