15.05.2024 17:20:01 - dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 15.05.2024 - 17.15 Uhr
ROUNDUP: US-Inflation schwächt sich ab - Hoffnung auf Zinssenkungen
WASHINGTON - In den USA hat sich der Preisauftrieb nach einigen Monaten mit überraschend hohen Inflationszahlen abgeschwächt und Hoffnungen auf Zinssenkungen geweckt. Die Verbraucherpreise stiegen im April zum Vorjahresmonat um 3,4 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Im März hatte die Rate 3,5 Prozent betragen. Analysten hatten im Schnitt mit der Entwicklung gerechnet.
USA: NAHB-Hausmarktindex gibt stärker als erwartet nach
WASHINGTON - Die Stimmung auf dem US-Häusermarkt hat sich im Mai stärker als erwartet eingetrübt. Der NAHB-Hausmarktindex fiel von 51 Punkten im Vormonat auf 45 Punkte, wie die National Association of Home Builders (NAHB) am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 50 Punkten gerechnet.
ROUNDUP 2: Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - 'Wirtschaftsweise' für Pkw-Maut
BERLIN - Ein starker wirtschaftlicher Aufschwung in Deutschland ist nicht in Sicht. Auch die "Wirtschaftsweisen" erwarten für dieses Jahr nur ein Mini-Wachstum. 2025 soll die Konjunktur anziehen, aber auf einem niedrigen Niveau. Um die Modernisierung der teils maroden Verkehrsinfrastruktur zu finanzieren, sprechen sich die "Wirtschaftsweisen" für eine Pkw-Maut aus.
BDI zu US-Zöllen gegen China: EU darf nicht zum 'Puffer' werden
BERLIN/KIEL - Nach der US-Zollerhöhung auf Elektroautos und andere Produkte aus China hat der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) auf mögliche Auswirkungen für den hiesigen Markt hingewiesen. "Deutschland und die EU sollten jetzt sorgfältig darauf achten, dass der EU-Binnenmarkt nicht zum Puffer für chinesische Überkapazitäten wird, die auf dem US-Markt ausgebremst werden. Diese Erfahrungen wurden in den vergangenen Jahren auf dem internationalen Stahlmarkt leider gemacht", teilte Wolfgang Niedermark von der BDI-Hauptgeschäftsführung am Mittwoch mit.
USA: Industriestimmung trübt sich unerwartet ein - Empire-State-Index
NEW YORK - Die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York hat sich im Mai unerwartet eingetrübt. Der Empire-State-Index fiel um 1,3 Punkte auf minus 15,6 Punkte, wie die regionale Notenbank von New York am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten hingegen im Schnitt einen Anstieg auf minus 10,0 Punkten erwartet. Der regionale Stimmungsindikator liegt damit immer noch klar unter der Nulllinie und signalisiert einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität.
USA: Einzelhandelsumsätze stagnieren
WASHINGTON - Die Umsätze des Einzelhandels in den USA haben im April stagniert. Die Erlöse veränderten sich im Vergleich zum Vormonat nicht, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet.
Bundesbank: Inflationserwartungen der Verbraucher fallen unter 3-Prozent-Marke
FRANKFURT - Die Inflationserwartungen der Verbraucher in Deutschland gehen weiter zurück. Im April fiel die auf Sicht von zwölf Monaten erwartete Teuerung auf 2,9 Prozent, wie die Bundesbank am Mittwoch mitteilte. Es ist das erste Mail seit drei Jahren, dass die Erwartung unter die Marke von drei Prozent fällt. Im Jahr 2022 war sie wegen der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs über die Marke von acht Prozent gesprungen.
ROUNDUP: EU-Kommission senkt Konjunkturprognose für Deutschland
BRÜSSEL - Die deutsche Wirtschaft wird nach einer Prognose der EU-Kommission in diesem Jahr nahezu stagnieren. In einer am Mittwoch vorgelegten Schätzung der Brüsseler Behörde prognostiziert sie der größten Volkswirtschaft der EU für 2024 nur noch ein minimales Wachstum von 0,1 Prozent. Als Gründe werden etwa eine schwache Auslandsnachfrage, ein schleppender privater Konsum und zu geringe Investitionen genannt. Im EU-Vergleich sind die Aussichten nur für Finnland (0,0 Prozent) und Estland (-0,5 Prozent) noch schlechter. Zuletzt hatte die Kommission der Bundesrepublik für 2024 ein Wachstum von 0,3 Prozent vorausgesagt.
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Quelle: dpa-AFX