23.05.2024 06:21:43 - dpa-AFX: VERMISCHTES/Starkregen im Norden Deutschlands - weiterhin Unwettergefahr

BERLIN (dpa-AFX) - Starkregen und Gewitter haben im Norden und Nordosten
Deutschlands bis zum frühen Donnerstag für mehrere Polizei- und
Feuerwehreinsätze gesorgt. Insgesamt hielt sich die Lage in der Nacht in den
betroffenen Gebieten jedoch in Grenzen, wie die Polizei-Leitstellen in
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern am Morgen mitteilten. Gewitter und
Starkregen sind auch am Donnerstag jedoch noch nicht gebannt - dann können sie
vor allem wieder in Bayern und Baden-Württemberg auftreten.

In Mecklenburg-Vorpommern kam es aufgrund von heftigen Regenfällen vermehrt
zu Unfällen. In der Nähe von Neubrandenburg überschlug sich ein Autofahrer mit
seinem Wagen bei starkem Regen auf der A20. Der Fahrer erlitt dabei leichte
Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Das Auto sei aufgrund nicht angepasster
Geschwindigkeit auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern geraten. Ansonsten habe
es keine Verletzten gegeben.

In Schleswig-Holstein war vor allem der Süden des Bundeslandes vom Unwetter
betroffen. In der Nacht kam es auf den Straßen häufig zu Aquaplaning, sagte ein
Sprecher der Regional-Leitstelle Süd. Verkehrsunfälle waren die Folge. Verletzt
wurde niemand. Am Mittwochabend mussten die Einsatzkräfte auch vermehrt wegen
vollgelaufener Keller und überfluteter Straßen ausrücken, wie ein anderer
Sprecher am Mittwochabend sagte. "Das Wasser war überall dort, wo es nicht
hingehört." Die A1 war demnach zwischen Ahrensburg und Stapelfeld in Richtung
Süden zeitweise auf rund 150 Metern gesperrt, weil die Fahrbahn überflutet war.
In Hamburg sorgte Wasser auf der Straße besonders im nordöstlichen Teil der
Stadt für zahlreiche Einsätze.

Auch in Brandenburg berichteten die Regional-Leitstellen von überschwemmten
Straßen, einigen vollgelaufenen Kellern und abgebrochenen Ästen. Das Unwetter
verlief allerdings auch dort glimpflich. Verletzte gab es demnach nicht.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt auch für den Donnerstag weiterhin vor
Unwettern mit Starkregen und Gewittern. Im Südwesten soll es demnach ab der
Mittagszeit kräftige Schauer und Gewitter mit Starkregen von 25 bis 40 Litern
pro Quadratmeter geben. Am Nachmittag seien laut DWD auch aus den Alpen heraus
nordwärts heftigen Schauer und Gewitter mit Starkregen von 25 bis 40 Litern pro
Quadratmeter in kurzer Zeit möglich. Punktuell könnte es auch zu Regenmengen von
mehr als 60 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit kommen.

Zum Abend und in der Nacht zu Freitag sind besonders im Osten von
Baden-Württemberg und im Westen Bayerns weitere, teils unwetterartige Schauer
und Gewitter möglich, teilte der DWD mit./pul/DP/stk

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen | Impressum
2024 Infront Financial Technology GmbH