23.05.2024 12:35:12 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 23.05.2024 - 12.35 Uhr

ROUNDUP: Beste Unternehmensstimmung im Euroraum seit einem Jahr

LONDON - Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone hat sich im Mai erneut aufgehellt und den höchsten Wert seit einem Jahr erreicht. Der von S&P Global
ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg um 0,6 Punkte auf 52,3 Zähler, wie S&P am
Donnerstag in London mitteilte. Damit hat sich der Indexwert seit Beginn des
Jahres kontinuierlich verbessert. Mit dem fünften Anstieg in Folge erreichte er
den höchsten Wert seit Mai 2023.

Großbritannien: Unternehmensstimmung trübt sich ein - Signalisiert aber Wachstum

LONDON - Die Stimmung in britischen Unternehmen hat sich im Mai eingetrübt.
Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel im Monatsvergleich um 1,3 Punkte
auf 52,8 Zähler, wie S&P am Donnerstag in London mitteilte. Analysten hatten im
Schnitt mit einer nur geringfügigen Eintrübung gerechnet.

EZB-Vize: Vieles spricht für Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte im Juni

FRANKFURT - Eine erste Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) im
Juni wird immer wahrscheinlicher. "Was die Entscheidung bei der Juni-Sitzung
betrifft, sind wir sehr transparent. Und wir haben einen umsichtigen Zugang, was
für eine Senkung um 25 Basispunkte sprechen würde", sagte EZB-Vizepräsident Luis
de Guindos den "Oberösterreichischen Nachrichten" in einem am Donnerstag
veröffentlichten Interview. Der EZB-Rat kommt am 6. Juni zu seiner nächsten
geldpolitischen Sitzung zusammen.

ROUNDUP: Verschärfter Mangel - Zahl neu gebauter Wohnungen leicht gesunken

WIESBADEN - Der Wohnungsbau in Deutschland ist auch im vergangenen Jahr
trotz des hohen Bedarfs vor allem in Ballungsräumen nicht in Schwung gekommen.
Das Ergebnis fiel mit 294 400 fertiggestellten Wohnungen allerdings besser aus
als befürchtet. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag sank
die Zahl der gebauten Wohnungen um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die
Zahl der Fertigstellungen habe sich seit dem Jahr 2021 kaum verändert. Das
einstige Ziel der Bundesregierung von jährlich 400 000 neuen Wohnungen wurde
deutlich verfehlt. Befürchtet worden war allerdings ein Rückgang auf 215 000 bis
270 000 Wohnungen.

ROUNDUP 2: China übt mit Großmanöver Blockade Taiwans - Warnung an Westen

PEKING/TAIPEH - Als "Strafe" und "Warnung" zugleich - China hat kurz nach
der Amtseinführung des neuen Präsidenten in Taiwan eine großangelegte
Militärübung um die ostasiatische Inselrepublik begonnen. "Dies ist auch eine
harte Strafe für die separatistischen Kräfte einer Unabhängigkeit Taiwans und
eine ernsthafte Warnung gegen Einmischung und Provokation durch externe Kräfte",
erklärte der Sprecher des Ost-Verbandes der Volksbefreiungsarmee, Marine-Oberst
Li Xi, am Donnerstag. Heer, Marine, Luftwaffe und die Raketen-Streitkräfte
würden seit Donnerstagmorgen (Ortszeit) bis Freitag Übungen in der Meerenge
zwischen China und Taiwan (Taiwanstraße) und um Taiwan abhalten.

Südkorea richtet Gipfel mit China und Japan aus

SEOUL - Zum ersten Mal seit viereinhalb Jahren halten die asiatischen
Wirtschaftsmächte Südkorea, Japan und China wieder ein Gipfeltreffen ab. Das
Treffen zwischen dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol und den
Ministerpräsidenten aus Japan und China, Fumio Kishida und Li Qiang, werde am
Montag in Seoul stattfinden, teilte Yoons Büro laut südkoreanischen Sendern am
Donnerstag mit. Nach dem Treffen soll es eine gemeinsame Erklärung über die
Zusammenarbeit in sechs Bereichen, einschließlich der Wirtschaft und des
Handels, geben. Auch im Gesundheitswesen, in Wissenschaft und Technologie, beim
Katastrophenschutz und beim Austausch zwischen den Menschen soll die Kooperation
verstärkt werden.

Habeck und Le Maire fordern EU-Reformen für mehr Wachstum

BERLIN/PARIS - Mit einem gemeinsamen Vorstoß setzen sich
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und sein französischer
Amtskollege Bruno Le Maire für eine Reform der europäischen Wirtschaftspolitik
ein. In einem am Donnerstag veröffentlichten gemeinsamen Ideenpapier für mehr
Wachstum in den kommenden fünf Jahren fordern die beiden Minister unter anderem
eine stärkere Entbürokratisierung.

Mehr als drei Millionen Menschen suchen Schutz in Deutschland

WIESBADEN - Die Zahl der Schutz suchenden Ausländerinnen und Ausländer ist
in Deutschland bis Ende 2023 erneut gestiegen. Zum Ende des vergangenen Jahres
seien im Ausländerzentralregister 3,17 Millionen Menschen als Schutzsuchende
erfasst worden und damit 95 000 mehr als im Vorjahr, teilte das Statistische
Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mit. Im Zuge des russischen Angriffskrieges
auf die Ukraine war auch 2022 die Zahl der Schutz suchenden Menschen gestiegen.
Sie halten sich unter Berufung auf völkerrechtliche, humanitäre oder politische
Gründe in Deutschland auf.

DIHK-Umfrage: Konjunktur in Deutschland kommt nicht in Schwung

BERLIN - Die Unternehmen in Deutschland erwarten keine baldige kräftige
Erholung der Wirtschaft. "Die Konjunktur schmiert nicht ab, aber nach oben geht
es auch nicht", sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und
Handelskammer (DIHK), Martin Wansleben, am Donnerstag in Berlin bei der
Vorstellung einer neuen Konjunkturumfrage.

Deutschland: Wachsende Sorge in Kommunen wegen enger Finanzen

FRANKFURT - Deutschlands Kämmerer blicken zunehmend besorgt auf die
Kassenlage ihrer Stadt oder Gemeinde. In einer am Donnerstag veröffentlichten
Erhebung im Auftrag der staatlichen Förderbank KfW bewertet gut ein Drittel (34
Prozent) der befragten Städte, Gemeinden und Landkreise die eigene
Finanzsituation als "mangelhaft". Das sind sechs Prozentpunkte mehr als im
vorherigen "KfW-Kommunalpanel". Von einer "sehr guten" oder "guten" Finanzlage
berichten nur noch 17 Prozent der Kommunen nach 23 Prozent bei der Untersuchung
zuvor.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema
gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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