29.05.2024 12:07:08 - dpa-AFX: ROUNDUP: Tarif-Einigung am Bau - Abschluss über drei Jahre
FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Für die rund 930 000 Beschäftigten im deutschen
Bauhauptgewerbe gibt es eine Tariflösung. In der dritten Warnstreikwoche haben
sich IG BAU und Arbeitgeber auf einen gemeinsamen Vorschlag mit einer
dreijährigen Laufzeit geeinigt, wie sie am Mittwoch gemeinsam mitteilten. Der
Vorschlag soll bis zum 14. Juni in den Gremien beraten werden. Bis dahin seien
die Arbeitskampfmaßnahmen ausgesetzt.
Am Ende des Dreijahreszeitraums soll die vollständige Angleichung der
Gehälter im Tarifgebiet Ost an den Westen stehen. In einer ersten Stufe steigen
sämtliche Monatsgehälter pauschal um 230 Euro sowie um 1,2 Prozent im Westen und
2,2 Prozent im Osten. Die zweite Stufe sieht zum 1. April nächsten Jahres 4,2
Prozent mehr im Westen und 5,0 Prozent im Osten vor. Ein Jahr später steigen
dann die Westlöhne um 3,9 Prozent und die im Osten vollständig auf das
Westniveau.
Der Chef der IG Bauen Agrar Umwelt, Robert Feiger, wertete die Einigung als
Erfolg der Warnstreiks. "Dieses Ergebnis liegt im Volumen oberhalb des
Schlichterspruches, das haben wir immer gefordert. Es waren die
Baubeschäftigten, die sich dieses Ergebnis erstreikt haben." Er werde den
gewerkschaftlichen Gremien die Annahme empfehlen.
Die Arbeitgeber hatten den Schlichterspruch abgelehnt. Verhandlungsführer
Uwe Nostitz zeigte sich erfreut, dass der Tarifkonflikt nun friedlich enden
könne. "Je schneller sich unsere Betriebe mit ihren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern wieder gemeinsam auf das Bauen konzentrieren können, desto besser
für die gesamte Branche." Die Vizepräsidentin des Hauptverbandes der Deutschen
Bauindustrie, Jutta Beeke, betonte die Laufzeit von drei Jahren. Das schaffe bei
angespannter Auftragslage Planungssicherheit.
Anfang Mai war die vertraglich vorgesehene Tarifschlichtung geplatzt. Nach
drei erfolglosen Verhandlungsrunden hatte der Schlichter Rainer Schlegel am 19.
April zweistufige Lohnerhöhungen vorgeschlagen. Zunächst sollten die Einkommen
zum Mai pauschal um 250 Euro steigen und elf Monate später noch einmal 4,15
Prozent im Westen und 4,95 Prozent im Osten. Während die IG BAU den
Kompromissvorschlag annahm, lehnten die Arbeitgeberverbände Anfang Mai ab. Die
IG BAU rief daraufhin zu Warnstreiks auf und streikte wieder für ihre
ursprüngliche Forderung nach 500 Euro mehr im Monat./ceb/DP/stw
|
Name |
WKN |
Börse |
Kurs |
Datum/Zeit |
Diff. |
Diff. % |
Geld |
Brief |
Erster |
Schluss |
|
ACS,ACT.CO.SER.INH.EO-,50 |
A0CBA2 |
Frankfurt |
43,980 |
05.11.24 12:00:05 |
-0,280 |
-0,63% |
44,080 |
44,520 |
43,860 |
44,260 |
|
BILFINGER SE O.N. |
590900 |
Frankfurt |
43,800 |
05.11.24 09:47:24 |
+0,450 |
+1,04% |
44,800 |
45,000 |
43,550 |
43,350 |
|
HOCHTIEF AG |
607000 |
Frankfurt |
112,100 |
05.11.24 09:30:51 |
+0,700 |
+0,63% |
112,400 |
113,100 |
111,500 |
111,400 |
|
STRABAG SE |
A0M23V |
Frankfurt |
36,550 |
05.11.24 16:38:30 |
-0,500 |
-1,35% |
36,550 |
37,250 |
36,450 |
37,050 |