14.07.2024 20:35:03 - dpa-AFX: dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

ROUNDUP: Baywa in der Krise - Sanierungsgutachten notwendig

MÜNCHEN - Der in Milliardenhöhe verschuldete Baywa -Konzern
hat einen Sanierungsgutachter an Bord geholt. Das Gutachten soll die
"angespannte Finanzierungslage" verbessern, wie der Münchner Agrarhandels- und
Energiekonzern mitteilte. Der Vorstand bekundete gleichzeitig seinen Optimismus,
dank "konstruktiver Gespräche mit den Finanzierungspartnern" und der
eingeleiteten Maßnahmen die Finanzsituation nachhaltig stärken zu können. Ein
großes Problem sind die seit 2021 stark gestiegenen Zinszahlungen für die
Kredite, wie den Geschäftsberichten zu entnehmen.

Drägerwerk dank Einmaleffekten mit Gewinnanstieg - Umsatz legt auch zu

LÜBECK - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk
hat im zweiten Quartal vor allem dank Einmaleffekten deutlich
mehr verdient. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg gegenüber dem
Vorjahreszeitraum mit rund 41 Millionen Euro auf mehr als das Doppelte, wie das
Unternehmen am Freitagabend aus Basis vorläufiger Zahlen in Lübeck mitteilte. Zu
den Einmaleffekten gehörten unter anderem der Verkauf eines nicht zum
Kerngeschäft gehörenden Unternehmensteils sowie eines Grundstücks.

Zahl der Verbraucherbeschwerden über Post steigt kräftig

BONN - Wegen verspäteter oder verlorener Briefe und Pakete haben sich im
ersten Halbjahr 2024 deutlich mehr Bürger über die Deutsche Post
beschwert als zuvor. Es seien 20.184 Post-Beschwerden eingegangen und damit ein
Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte die Bundesnetzagentur der
Nachrichtenagentur dpa mit.

Schleswig-Holstein hofft langfristig auf deutschen Werftgiganten

KIEL - Schleswig-Holsteins Maritimer Koordinator Andreas Burmester sieht in
den kommenden Jahren gute Chancen für das Entstehen eines Werftgiganten im
deutschen Marineschiffbau. "Es wäre wünschenswert, wenn es dazu über den Umweg
eines Investoreneinstiegs beim Kieler Marineschiffbauer Thyssenkrupp
Marine Systems (TKMS) am Ende kommt", sagte Burmester der
Deutschen Presse-Agentur. "Das halte ich nicht für unmöglich, denn das Geschäft
boomt. Das ist kein Geheimnis."

Bärbel Bas macht sich für Stahl-Standorte stark

DUISBURG - Bundestagspräsidentin Bärbel Bas setzt sich für den Erhalt der
Stahl-Standorte von Thyssenkrupp in Nordrhein-Westfalen ein.
"Wenn Thyssenkrupp den Stahl abwickelt, wäre das ganze Ruhrgebiet auf den
Beinen. Mehr noch, es würde deutschlandweit Proteste geben", sagte die
Duisburger SPD-Abgeordnete der "Rheinischen Post". Sie verlangte rasch ein
Konzept: "Eigentum verpflichtet: Thyssenkrupp hat eine Verantwortung für die
Menschen im Revier, aber auch für die Steuerzahler. Der Konzern erhält
schließlich zwei Milliarden Euro Förderung von Bund und Land für den grünen
Umbau."

US-Luftfahrtbehörde stoppt weitere Starts von SpaceX-Raketen

SANTA BARBARA - Nach Problemen beim Zünden einer zweiten Antriebsstufe einer Falcon-9-Rakete hat die US-Luftfahrtbehörde FAA vorerst weitere Starts der
Raketen des privaten Weltraum-Unternehmens SpaceX untersagt. Die FAA habe eine
Untersuchung des Fehlstarts vom 11. Juli angeordnet, heißt es auf der Webseite
der Behörde. In der Folge verzögern sich womöglich weitere Missionen, unter
anderem Flüge für die US-Raumfahrtbehörde Nasa und mit privaten
Weltraum-Touristen.

Markt für gebrauchte Stromer wächst deutlich - Bayern vorne

FLENSBURG - Der Markt für gebrauchte Elektroautos ist noch klein, wächst
aber kräftig. Im ersten Halbjahr machten reine Stromer bundesweit 2,19 Prozent
der Besitzumschreibungen aus, wie eine Auswertung von Zahlen des
Kraftfahrt-Bundesamtes durch die dpa ergab. Vor einem Jahr waren es erst 1,25
Prozent. Noch ein Stück höher sind die Anteile in Bayern mit 2,62 Prozent,
Hamburg mit 2,5 Prozent und Baden-Württemberg mit 2,44 Prozent. Die niedrigsten
Werte finden sich in Sachsen-Anhalt mit 1,18 Prozent und Mecklenburg-Vorpommern
mit 1,28 Prozent.

Verkehrsclub: Generalsanierung der Bahn reicht nicht aus

BERLIN - Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hält die bevorstehende
Generalsanierung von Hauptstrecken der Deutschen Bahn lediglich für einen
Schritt in die richtige Richtung, aber nicht für ausreichend. "Mit den
Generalsanierungen allein werden wir nicht mehr Züge und auch kein besseres
Schienennetz bekommen, lediglich das sogenannte Grundstörungsniveau auf den hoch
ausgelasteten Strecken wird erheblich gesenkt", sagte die VCD-Vorsitzende
Kerstin Haarmann vor der Sperrung der Strecke Frankfurt-Mannheim an diesem
Montag.

Merz: Bahn überfordert - Angebot verringern

BERLIN - CDU-Chef Friedrich Merz fordert angesichts der Probleme bei der
Deutschen Bahn Konsequenzen. Merz sagte im ARD-Sommerinterview: "Die Bahn muss
ihr Angebot reduzieren, damit das reduzierte Angebot wieder zuverlässig erbracht
werden kann. Die Bahn wird überfordert und überfordert sich im Augenblick
selbst. Und das geht nicht."

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