14.05.2024 10:06:12 - dpa-AFX: Bafin-Präsident Branson: Finanzregulierung entschlacken
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäer sollten nach Dafürhalten von
Bafin-Präsident Mark Branson den nach der Finanzkrise gewachsenen
Regulierungsdschungel lichten. "Wir sollten Regelwerke systematisch
vereinfachen, entschlacken und von Überlappungen befreien", sagte der Präsident
der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) am Dienstag in
Frankfurt. "Gerade bei neuen Regulierungsprojekten wie denen zur Nachhaltigkeit
haben wir gute Chancen, die Komplexität deutlich zu reduzieren."
Branson betonte, es gehe nicht darum, die Umstellung auf eine
klimafreundlichere Wirtschaft mit laxeren Kapitalanforderungen für
Finanzinstitute zu erkaufen. "Wir dürfen die Kalibrierung der Regulierung nicht
schwächen, sonst bereiten wir den Boden für die nächste Finanzkrise. Aber wir
müssen die Komplexität unserer Regulierung reduzieren", führte Branson aus. "Was
wir brauchen, sind klare und proportionale Regeln, die wir Aufseher in jedem
Land der EU einheitlich umsetzen."
Kleinere Unternehmen entlasten
Der Ansatz, alle Geldhäuser über einen Kamm zu scheren ("
One-size-fits-all"), funktioniere nicht. Einige Anforderungen an kleinere
Unternehmen könnten nach Bransons Ansicht deutlich reduziert werden, etwa bei
Meldepflichten und der Berechnung komplexer Risikoindikatoren. "Wir müssen auch
deshalb die Komplexität der Regulierung reduzieren, weil sie diskriminierend
wirkt. Sie erschwert jungen Unternehmen den Markteintritt. Und sie belastet
generell kleine Unternehmen besonders stark", argumentierte der Bafin-Chef.
Das alles gelte nicht nur für die EU insgesamt, sondern auch für
Deutschland, betonte Branson: "Wir haben in Deutschland die Tendenz, zusätzliche
Komplexität zu schaffen. Gut gemeint ist nicht in jedem Fall gut gemacht. Einige
unserer spezifischen deutschen Lösungen brauchen wir eigentlich nicht - oder
nicht mehr."/ben/DP/zb
|
Name |
WKN |
Börse |
Kurs |
Datum/Zeit |
Diff. |
Diff. % |
Geld |
Brief |
Erster |
Schluss |
|
BNP PARIBAS INH. EO 2 |
887771 |
Frankfurt |
62,520 |
04.11.24 21:47:22 |
-0,610 |
-0,97% |
0,000 |
0,000 |
63,280 |
63,130 |
|
DEUTSCHE BANK AG NA O.N. |
514000 |
Frankfurt |
15,722 |
04.11.24 21:34:00 |
+0,020 |
+0,13% |
0,000 |
0,000 |
15,790 |
15,702 |
|
COMMERZBANK AG |
CBK100 |
Frankfurt |
16,330 |
04.11.24 21:20:01 |
-0,025 |
-0,15% |
0,000 |
0,000 |
16,355 |
16,355 |
|
ING GROEP NV EO -,01 |
A2ANV3 |
Frankfurt |
15,846 |
04.11.24 19:43:35 |
+0,110 |
+0,70% |
0,000 |
0,000 |
15,700 |
15,736 |
|
UNICREDIT |
A2DJV6 |
Frankfurt |
42,235 |
04.11.24 12:44:51 |
+0,055 |
+0,13% |
0,000 |
0,000 |
42,415 |
42,180 |