Manz AG startet umfassendes Effizienzprogramm und stellt Vorstand neu auf
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Manz AG startet umfassendes Effizienzprogramm und stellt Vorstand neu auf
11.07.2024 / 11:35 CET/CEST
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Manz AG startet umfassendes Effizienzprogramm und stellt Vorstand neu auf
* Dr. Ulrich Brahms wird neuer CEO, Martin Drasch verlässt das Unternehmen
* Erweiterung des Vorstands auf drei Mitglieder: Stefan Lutter übernimmt
neue Position des CTO
* Effizienzprogramm zur Straffung der Organisation und Optimierung der
Prozesse
* Strategischer Fokus liegt zukünftig verstärkt auf dem Ausbau des
Halbleitergeschäfts
Reutlingen, 11. Juli 2024 - Der Vorstand der Manz AG, weltweit agierender
Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio, hat heute ein
mehrstufiges Maßnahmen-Effizienzprogramm beschlossen. In der ersten Stufe
werden am Standort Reutlingen die beiden Divisionen zusammengelegt und die
Organisation weiter optimiert. Auf diesem Weg sollen die Leistung, die
Effektivität und die Realisierungsgeschwindigkeit der Kundenprojekte
verbessert werden. In einem zweiten Schritt werden die Kapazitäten durch die
Einführung von Kurzarbeit den zu erwartenden Auftragseingängen und
Marktentwicklungen angepasst. Damit reagiert Manz wie angekündigt auf die
aktuellen Herausforderungen im direkten Marktumfeld infolge der anhaltenden
Zurückhaltung europäischer Kunden für Neuinvestitionen insbesondere im
Bereich der Batterieproduktion.
Neuaufstellung des Vorstands
Gleichzeitig stellt der Aufsichtsrat der Manz AG den Vorstand neu auf. Der
bisherige CEO Martin Drasch verlässt auf eigenen Wunsch und in bestem
gegenseitigem Einvernehmen das Unternehmen zum 31. August 2024. Mit Wirkung
vom 15. Juli 2024 hat der Aufsichtsrat Dr. Ulrich Brahms zum neuen
Vorstandsmitglied und ab dem 1. September 2024 zum neuen
Vorstandsvorsitzenden (CEO) mit einer Amtszeit von drei Jahren bestellt.
Herr Dr. Brahms verfügt über langjährige Erfahrung im Maschinenbau. Er ist
ausgewiesener Experte für die strategische Neuausrichtung und
Restrukturierung von Unternehmen und wird mit seinem Know-how und seiner
tiefen Marktkenntnis die strategische Positionierung der Manz AG konsequent
vorantreiben.
Prof. Dr. Heiko Aurenz, Aufsichtsratsvorsitzender der Manz AG, kommentiert:
"Wir bedanken uns bei Martin Drasch für sein hohes Engagement für unser
Unternehmen und seinen langjährigen unermüdlichen Einsatz, insbesondere bei
der strategischen Entwicklung und dem Eintritt in den Batteriemarkt, sowie
beim Einstieg von Manz in den Automotive-Markt. Wir wünschen ihm für die
Zukunft alles Gute und viel Erfolg. Mit Dr. Ulrich Brahms haben wir einen
aus unserer Sicht idealen Nachfolger gefunden, der mit seinen Fähigkeiten
auf dem Gebiet der Strategieentwicklung und der Restrukturierung in der
jetzigen Situation optimal zu unserem Unternehmen passt."
Zudem hat der Aufsichtsrat beschlossen, den Vorstand auf drei Personen zu
erweitern. Die neue Rolle des Chief Technology Officer (CTO) übernimmt ab 1.
September 2024 Stefan Lutter. Stefan Lutter kommt von der SÜSS MicroTec SE
und war dort langjährig als Managing Director für F&E sowie
Produktionstechnik verantwortlich. In seiner neuen Funktion wird er bei Manz
für das Ressort Electronics mit Schwerpunkt Asien verantwortlich sein.
Zusammen mit Manfred Hochleitner, dem langjährigen CFO der Gesellschaft,
verfügt die Manz AG somit über ein schlagkräftiges Vorstandsteam.
Effizienzprogramm zur Straffung der Organisation und Prozesse
Kernpunkt des vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossenen
Effizienzprogramms ist die Straffung der Organisation und Optimierung der
Prozesse. So sollen die bislang eigenständigen Strukturen in den
Geschäftssegmenten am Standort Reutlingen organisatorisch zusammengelegt
werden. Auf diesem Weg wird die Effizienz in der Abwicklung von
Kundenprojekten gesteigert. Ziel ist es dabei, zukünftig alle Projekte
gebündelt in den übergreifenden und eng verzahnten Bereichen Technologische
Entwicklung, Vertrieb, Projektabwicklung und Projektcontrolling nach
einheitlichen Maßstäben zu bearbeiten und zu steuern.
Manfred Hochleitner, CFO der Manz AG, erläutert: "Der segmentübergreifende
Technologie- und Knowhow-Austausch bietet neben einer hohen Flexibilität in
der Realisierung individueller Kundenlösungen die Möglichkeit, interne
Synergien hinsichtlich Plattformstrukturen und Baugruppen, Produktportfolio
sowie Prozessen und Abläufen zu erzeugen und diese wirtschaftlicher zu
nutzen. Hier wollen wir konsequent ansetzen und sehen großes
Effizienzpotenzial für unser Unternehmen."
Verstärkter Fokus auf Halbleitermärkte
Im Zuge des Effizienzprogramms wird die Manz AG auch ihren strategischen
Fokus erweitern. Seit dem erfolgten Einstieg in den Batteriemarkt entwickelt
das Unternehmen innovative Anlagen zur Batteriezellenfertigung, die
insbesondere in neuen Zell- und Modulfabriken europäischer und
nordamerikanischer Automobilhersteller und -zulieferer eingesetzt werden.
Dieser Markt hat sich bisher nicht in dem Tempo und mit der Verlässlichkeit
entwickelt wie vorhergesehen. Gleichwohl bleiben die Märkte für
Elektromobilität langfristig ein interessanter Absatzmarkt für Manz.
Vor diesem Hintergrund verstärkt Manz seinen strategischen Fokus auf den
Halbleitermarkt. Geplant ist der weitere und beschleunigte Ausbau der
Geschäftstätigkeit in der High-Tech-Chipindustrie. Ausgehend von der
erfolgreichen Positionierung in Asien beliefert Manz bereits bisher seine
Kunden mit nasschemischen Prozessanlagen für die Halbleiterindustrie. Ein
besonderer Schwerpunkt liegt zukünftig in der Intensivierung des Eintritts
in den Halbleitermarkt, unter anderem basierend auf den Eigenentwicklungen
in der Advanced Packaging-Technologie zur Herstellung der Redistribution
Layer (RDL) mit Anlagen von Manz. Die Stoßrichtung der
Entwicklungsaktivitäten ist dabei klar definiert: Kunden End-to-End-Lösungen
mit durchgängigen Produktionsprozessen bereitstellen und dies von der
schnellen Einführung von Prototypenmaschinen bis hin zu kompletten Linien
für die Massenproduktion. Durch die immer größer werdenden Chips der
Hersteller (bspw. NIVIDA AI Chip 70x70mm) sind Panel Lösungen wegweisend, um
die Kosten zu senken, sowie den Durchsatz in der Produktion zu skalieren.
Zusätzlich sollen verstärkt neue Geschäftsfelder unter Nutzung der
Kernkompetenzen Robotik, Automation, Laserbearbeitung und industrieller
Bildverarbeitung erarbeitet werden, um neben Automotive-Kunden -
beispielsweise mit Invertern (Wechselrichtern) oder Antriebssträngen für
E-Autos - zusätzliche Kundengruppen, die bislang noch nicht im Mittelpunkt
der Vertriebsaktivitäten standen, für Produktionslösungen von Manz zu
erreichen.
Über die Manz AG
Die Manz AG entwickelt als Hightech-Maschinenbauunternehmen für ihre Kunden
Best-in-Class-Produktionslösungen für Lithium-Ionen-Batterien sowie für
elektronische Komponenten und Geräte. Damit ist Manz ein innovativer
Wegbereiter für die globalen Megatrends Elektromobilität und
Digitalisierung.
Manz deckt die gesamte Bandbreite moderner Produktionslösungen ab: Von
kundenspezifischen Einzelmaschinen für die Laborfertigung oder die Pilot-
und Kleinserienproduktion über standardisierte Module und Anlagen bis hin zu
schlüsselfertigen Linien für die effiziente Massenproduktion. Die Kunden
profitieren von einer hohen Ressourceneffizienz mit höherem Durchsatz und
kürzerer Time-to-Market.
Mit aktuell rund 1.400 Beschäftigten entwickelt und produziert die
Manz-Gruppe in Deutschland, der Slowakei, Ungarn, Italien, China und Taiwan.
Vertriebs- und Service-Niederlassungen bestehen darüber hinaus in den USA
und Indien.
Die Manz AG wurde 1987 gegründet und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023
mit den beiden Segmenten Mobility & Battery Solutions sowie Industry
Solutions einen Konzernumsatz von 249,2 Millionen Euro. Die Aktien (ISIN:
DE000A0JQ5U3) notieren im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse
(Prime Standard).
Kontakt:
Manz AG
Katrin Neuffer
Tel.: +49 (0)7121 9000-395
E-Mail: investor-relations@manz.com
Kirchhoff Consult AG
Michael Werneke
Tel.: +49 (0)40 609 186 68
E-Mail: manz@kirchhoff.de
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