22.05.2024 16:34:49 - dpa-AFX: dpa-AFX-Überblick: VERMISCHTES vom 22.05.2024 - 16.30 Uhr

Lauterbach für strengere Regeln bei Lachgas-Verkauf

Berlin - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dringt auf strengere
Regeln, um den Verkauf von Lachgas als Partydroge besonders an junge Leute
einzudämmen. Dies sei ein erhebliches Gesundheitsrisiko und keine Kleinigkeit,
sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Berlin. "Die schnelle Verbreitung bei
Kindern und Jugendlichen muss uns allen Sorge machen." Daher halte er es für
nicht vertretbar, dass Lachgas in Automaten oder "Spätis" (Spätkaufläden)
verkauft werde, insbesondere nicht an Kinder und Jugendliche. Er sei dazu mit
den zuständigen Ressorts der Regierung im Gespräch, sodass man hoffentlich bald
zu Regelungen kommen werde. "Es kann auf keinen Fall so bleiben, wie es jetzt
ist."

Länder beraten mit Scholz über Versicherung für Elementarschäden

Augsburg - Nach neuen Überschwemmungen wird erneut über die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden diskutiert. Darüber wollen die
Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzler Olaf Scholz im Juni beraten,
sagte eine Sprecherin des Bundesjustizministeriums der "Augsburger Allgemeinen".
Elementarschäden sind Schäden, die durch die Natur verursacht wurden, etwa durch
Hochwasser, Stürme oder Erdrutsche. Das Bundesjustizministerium ist skeptisch
unter anderem wegen des bürokratischen Aufwands als Folge der notwendigen
Kontrollen.

Jenny Erpenbeck gewinnt als erste Deutsche International Booker Prize

Berlin - Jenny Erpenbeck ist als erste Deutsche mit dem International Booker Prize ausgezeichnet worden. Die Schriftstellerin und Opern-Regisseurin erhielt
den diesjährigen Preis für die englische Übersetzung ihres Romans "Kairos"
gemeinsam mit Übersetzer Michael Hofmann, mit dem sie sich das Preisgeld von 50
000 Pfund (umgerechnet etwa 58 500 Euro) teilt. Erpenbeck gilt als eine der
bedeutendsten Vertreterinnen der deutschen Gegenwartsliteratur, besonders im
Ausland ist die Resonanz auf ihre Werke groß.

Deutschland fällt bei Lebenserwartung in Westeuropa weiter zurück

Wiesbaden - Deutschland gehört in Westeuropa zu den Schlusslichtern bei der
Lebenserwartung. Das zeigt eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für
Bevölkerungsforschung und des Max-Planck-Instituts. Zu dem wachsenden Rückstand
tragen einzelne Altersgruppen in unterschiedlicher Art und Weise bei, so die
Forscher. Bei Frauen weisen in Deutschland vor allem Personen ab 75 Jahren eine
höhere Sterblichkeit auf als Gleichaltrige im westeuropäischen Ausland. Dagegen
trägt bei den Männern insbesondere die Altersgruppe zwischen 55 und 74 Jahren
zur Lücke bei.

Studie: Unfallrisiko für Fußgänger bei Elektroautos höher

London - Elektroautos können einer Studie zufolge ein größeres Unfallrisiko
für Fußgänger darstellen als Autos mit Verbrennermotor. Der Auswertung von
älteren Daten aus Großbritannien zufolge werden Fußgänger doppelt so
wahrscheinlich von Elektro-/Hybridfahrzeugen erfasst wie von
Benzin-/Dieselfahrzeugen. Eine Ursache könne sein, dass die Fahrzeuge leiser
sind - vor allem in Städten seien sie wegen der Umgebungsgeräusche weniger gut
zu hören, erläutert das Forschungsteam im "Journal of Epidemiology & Community
Health". Fahrer von Elektro- oder Hybrid-Autos sollten verstärkt auf Fußgänger
achten, da diese sie möglicherweise nicht hören und auf die Straße treten
könnten, so die Wissenschaftler. Zudem müsse daran gearbeitet werden, das
erhöhte Risiko zu entschärfen. Zu den möglichen technischen Lösungen zählten
Systeme zur Kollisionsvermeidung und autonomen Notbremsung.

Ofarim bekommt längere Frist zur Zahlung seiner Geldauflage

Leipzig - Der Musiker Gil Ofarim (41) hat die Geldauflage nach seinem
Prozess um einen erfundenen Davidstern-Skandal in einem Leipziger Hotel nicht
fristgemäß gezahlt. Er habe eine Verlängerung beantragt und auch erhalten, sagte
ein Sprecher des Landgerichts Leipzig am Mittwoch auf Anfrage. Mit Zustimmung
der Staatsanwaltschaft sei die Frist nun bis zum 28. August verlängert worden.
Offensichtlich habe Ofarim die Auflage zur Zahlung von 10 000 Euro innerhalb der
zunächst eingeräumten Frist von sechs Monaten nicht zahlen können, erläuterte
der Gerichtssprecher./yyzz/DP/ngu

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