04.06.2024 10:32:41 - dpa-AFX: Bauindustrie rechnet mit höheren Umsatzrückgängen im laufenden Jahr
BERLIN (dpa-AFX) - Die Bauindustrie hat ihre Geschäftserwartungen für das
laufende Jahr nach unten korrigiert. Die Branche rechnet bei den Umsätzen
inzwischen mit einem Rückgang von vier Prozent statt wie bisher von 3,5 Prozent,
wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie am Dienstag mitteilte. Grund sei
vor allem die Erwartung, dass Bund, Länder und Kommunen aufgrund der
voraussichtlich geringeren Steuereinnahmen in diesem Jahr ihre Investitionen in
öffentliche Bauprojekte herunterschrauben werden.
Dabei seien Investitionen gerade jetzt wichtig, betonte der Verband. Das
arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) geht in einem
Auftragsgutachten für die Branche davon aus, dass allein die Ausgaben für den
Wohnungsbau inflationsbereinigt jedes Jahr um rund 20 Milliarden Euro steigen
müssten, gemessen am Niveau von 2022. Nur so könnten jährlich rund 350 000
Wohnungen gebaut werden. So viele neue Wohnungen müssten dem Gutachten zufolge
jedes Jahr bis 2030 gebaut werden, um den Bedarf zu decken.
Doch von solchen Zahlen sei die Industrie weit entfernt. Auch bei der Zahl
der Genehmigungen sei derzeit noch kein Ende des Rückgangs absehbar, betonte
Bauindustrie-Präsident Peter Hübner.
Bei Bundesstraßen und Autobahnen sieht das Institut ebenfalls einen erhöhten
Investitionsbedarf. "Ohne eine Verbesserung der Infrastruktur kann die
Wettbewerbssituation Deutschlands nicht verbessert werden, und ohne mehr
Investitionen in den Gebäudebestand lassen sich die Klimaschutzziele nicht
erreichen", sagte IW-Studienautor Michael Voigtländer am Dienstag.
Hübner kritisierte vor allem eine ausufernde Bürokratie als große Hürde für
die Branche. "Keine Branche ist so durchreguliert wie der Bau: vielfältige und
ständig neue staatliche Vorgaben, veraltete Regelwerke und kaum digitalisierte
öffentliche Verwaltungen prägen das Bild", teilte er mit. Hier solle die Politik
ansetzen./maa/DP/stw
|
Name |
WKN |
Börse |
Kurs |
Datum/Zeit |
Diff. |
Diff. % |
Geld |
Brief |
Erster |
Schluss |
|
ACS,ACT.CO.SER.INH.EO-,50 |
A0CBA2 |
Frankfurt |
44,260 |
04.11.24 14:21:42 |
+0,180 |
+0,41% |
0,000 |
0,000 |
44,720 |
44,260 |
|
HOLCIM LTD. NAM.SF2 |
869898 |
Hamburg |
0,000 |
05.11.24 03:53:58 |
±0,000 |
±0,00% |
0,000 |
0,000 |
0,000 |
43,050 |
|
HEIDELBERG MATERIALS O.N. |
604700 |
Frankfurt |
102,150 |
04.11.24 17:41:01 |
+1,050 |
+1,04% |
0,000 |
0,000 |
102,450 |
102,150 |
|
HOCHTIEF AG |
607000 |
Frankfurt |
111,400 |
04.11.24 19:23:28 |
-1,300 |
-1,15% |
0,000 |
0,000 |
112,700 |
111,400 |
|
STRABAG SE |
A0M23V |
Frankfurt |
37,050 |
04.11.24 21:15:14 |
+0,600 |
+1,65% |
0,000 |
0,000 |
36,450 |
37,050 |