28.06.2024 11:11:32 - dpa-AFX: VERMISCHTES/ROUNDUP: 16 Menschen bei Unfall mit Reisebus leicht verletzt

(Neu: Sperrung aufgehoben)

BLIEVENSTORF (dpa-AFX) - Ein Reisebus ist in der Nacht zum Freitag auf der
Autobahn 24 südlich von Schwerin verunglückt - 16 Menschen sind dabei leicht
verletzt worden. Sechs Verletzte seien in ein Krankenhaus in Schwerin gekommen,
der Rest sei vor Ort versorgt worden, sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Der
Bus aus dem polnischen Danzig mit knapp 60 Insassen kam nach ersten
Erkenntnissen in der Nähe der Ortschaft Blievenstorf in Mecklenburg-Vorpommern
nach links von der Fahrbahn ab - "vermutlich aus Unachtsamkeit", sagte der
Polizeisprecher.

Stundenlange Sperrung

Die Autobahn in Richtung Hamburg war zwischen den Anschlussstellen Parchim
und Neustadt-Glewe stundenlang gesperrt. Nachdem der Reisebus abgeschleppt
worden war, war die Fahrbahn am Freitagmorgen wieder frei.

Der Polizei zufolge stieß der Reisebus gegen die Mittelschutzplanke und ein
Verkehrsschild. Auf Bildern von der Unglücksstelle ist zu sehen, dass sämtliche
Scheiben der linken Seite des Busses durch den Aufprall beschädigt wurden. Unter
den Verletzten sei der 38 Jahre alte Busfahrer. "Dieser wurde beim Unfall durch
Glassplitter im Gesicht verletzt und erlitt auch Schürfwunden", teilte die
Polizei weiter mit. Feuerwehren und Rettungswagen eilten zum Unfallort.

Zwei Ersatzbusse brachten die übrigen Fahrgäste zu einem Autohof. Das
zuständige Reiseunternehmen wollte sie von dort aus weiterfahren. "Derzeitigen
Erkenntnissen zufolge befanden sich in dem voll besetzten Reisebus knapp 60
überwiegend polnische Insassen, darunter zwei Busfahrer", teilte die Polizei
weiter mit. "Die Gesamtschadenshöhe wird auf über 100 000 Euro geschätzt."

Mehrere Unfälle im Frühjahr

Erst im Frühjahr war es zu mehreren schweren Busunfällen gekommen. Auf der
A9 bei Leipzig war im März ein Reisebus mit 54 Insassen auf dem Weg von Berlin
nach Zürich von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Dabei
starben vier Frauen.

Kurz darauf war auf der Autobahn A44 ein Reisebus mit rund 60 Insassen bei
Werl in Nordrhein-Westfalen von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite
gestürzt. 20 Menschen wurden verletzt. In dem Bus saßen Schüler eines
Berufskollegs aus Warburg. Im April stürzte dann ein Reisebus auf der Autobahn
45 im Sauerland um und vier Jugendliche wurden schwer verletzt. Der
Unfallstatistik zufolge sind Busse aber vergleichsweise selten in
Verkehrsunfälle mit Personenschaden involviert./cab/DP/mis

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