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13.05.2024 12:35:34 - dpa-AFX: AUSBLICK: Allianz steuert erneut auf Rekordergebnis zu
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Versicherungskonzern Allianz legt an
diesem Mittwoch (15. Mai) seine Zahlen zum ersten Quartal vor.
DAS ERWARTET DIE ALLIANZ:
Das Jahr 2023 brachte der Allianz im Tagesgeschäft einen Rekordgewinn ein.
Der Konzern setzte bei seinen Kunden höhere Prämien durch, um die immer teureren
Schäden an Autos und Gebäuden auszugleichen. Die gestiegenen Zinsen spülten dem
Dax-Konzern mehr Gewinn in die Kassen, und die Umstellung auf den
neuen Bilanzierungsstandard IFRS 17 brachte einen weiteren Schub. Am Ende stand
ein operativer Gewinn von 14,7 Milliarden Euro in den Büchern, knapp sieben
Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Für 2024 hat sich Vorstandschef Oliver Bäte ein operatives Ergebnis von 13,8 bis 15,8 Milliarden Euro vorgenommen. Damit ist sowohl eine Steigerung als auch
ein Rückgang drin. Selbst der Mittelwert wäre kaum mehr als im vergangenen Jahr.
Der Vorstand peilt jedoch die obere Hälfte der Zielspanne an: "Das lässt viel
Spielraum für Übererfüllung", hatte die neue Finanzchefin Claire-Marie
Coste-Lepoutre schon bei Veröffentlichung der Prognose im Februar gesagt.
Die Managerin hatte den Posten zum Jahreswechsel vom langjährigen
Allianz-Finanzvorstand Giulio Terzariol übernommen, der inzwischen beim
italienischen Generali-Konzern die neu geschaffene
Versicherungssparte leitet.
Gelegen kommen dürfte der Allianz die jüngste Preisentwicklung bei ihrer
Münchner Nachbarin Munich Re. Der weltgrößte Rückversicherer
hatte vergangene Woche erstmals seit Langem einen Preisrückgang im Schaden- und
Unfallrückversicherung gemeldet. Die Branche hatte von Erstversicherern wie
Allianz und Generali seit Jahren immer mehr Geld dafür verlangt, dass sie Teile
von deren Risiken übernimmt.
Die Allianz hatte deshalb schon seit 2022 einen größeren Teil der Risiken in ihren eigenen Büchern behalten, wie Terzariol im Herbst berichtet hatte. Denn
die Rückversicherer hätten die Schwellen hochgesetzt, ab denen sie für große
Schäden einspringen - und außerdem die Preise erhöht. Laut Munich-Re-Finanzchef
Christoph Jurecka verlangt die Munich Re jedoch nominal nicht weniger als zuvor.
Denn veränderte Risiken und die erwartete Inflation seien bei der Prozentzahl
bereits herausgerechnet. Die Veränderung betreffe lediglich die Marge der Munich
Re.
DAS ERWARTEN ANALYSTEN:
Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Branchenexperten sehen die
Allianz beim operativen Gewinn in diesem Jahr bereits klar auf dem Weg in die
obere Hälfte der Zielspanne. Im Schnitt erwarten sie für 2024 ein operatives
Ergebnis von rund 15,5 Milliarden Euro. Das wären rund fünf Prozent mehr als
2023.
Für das erste Quartal erwarten von der Allianz selbst befragte Analysten
einen operativen Gewinn von rund 3,9 Milliarden Euro, rund vier Prozent mehr als
ein Jahr zuvor. Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss dürfte sogar um
rund 16 Prozent auf 2,35 Milliarden Euro zugelegt haben, nachdem ein Jahr zuvor
der Verkauf des Libanon-Geschäfts am Ergebnis gezehrt hatte.
Mehr als Anfang 2023 sollte diesmal die Schaden- und Unfallversicherung
abgeworfen haben. Analysten erwarten hier einen operativen Gewinn von knapp zwei
Milliarden Euro, ein Plus von rund fünf Prozent. In der Lebens- und
Krankenversicherung erwarten sie hingegen ein stagnierendes Ergebnis von gut 1,3
Milliarden Euro.
Im Fondsgeschäft der Töchter Pimco und Allianz Global Investors solle das
operative Ergebnis sogar um sieben Prozent auf 773 Millionen Euro gestiegen
sein. Dabei dürfte die Sparte von einer Schwemme frischer Kundengelder
profitiert haben: Analysten erwarten für die ersten drei Monate einen
Nettomittelzufluss von 31 Milliarden Euro./stw/mne/stk
diesem Mittwoch (15. Mai) seine Zahlen zum ersten Quartal vor.
DAS ERWARTET DIE ALLIANZ:
Das Jahr 2023 brachte der Allianz im Tagesgeschäft einen Rekordgewinn ein.
Der Konzern setzte bei seinen Kunden höhere Prämien durch, um die immer teureren
Schäden an Autos und Gebäuden auszugleichen. Die gestiegenen Zinsen spülten dem
Dax-Konzern
neuen Bilanzierungsstandard IFRS 17 brachte einen weiteren Schub. Am Ende stand
ein operativer Gewinn von 14,7 Milliarden Euro in den Büchern, knapp sieben
Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Für 2024 hat sich Vorstandschef Oliver Bäte ein operatives Ergebnis von 13,8 bis 15,8 Milliarden Euro vorgenommen. Damit ist sowohl eine Steigerung als auch
ein Rückgang drin. Selbst der Mittelwert wäre kaum mehr als im vergangenen Jahr.
Der Vorstand peilt jedoch die obere Hälfte der Zielspanne an: "Das lässt viel
Spielraum für Übererfüllung", hatte die neue Finanzchefin Claire-Marie
Coste-Lepoutre schon bei Veröffentlichung der Prognose im Februar gesagt.
Die Managerin hatte den Posten zum Jahreswechsel vom langjährigen
Allianz-Finanzvorstand Giulio Terzariol übernommen, der inzwischen beim
italienischen Generali-Konzern
Versicherungssparte leitet.
Gelegen kommen dürfte der Allianz die jüngste Preisentwicklung bei ihrer
Münchner Nachbarin Munich Re
hatte vergangene Woche erstmals seit Langem einen Preisrückgang im Schaden- und
Unfallrückversicherung gemeldet. Die Branche hatte von Erstversicherern wie
Allianz und Generali seit Jahren immer mehr Geld dafür verlangt, dass sie Teile
von deren Risiken übernimmt.
Die Allianz hatte deshalb schon seit 2022 einen größeren Teil der Risiken in ihren eigenen Büchern behalten, wie Terzariol im Herbst berichtet hatte. Denn
die Rückversicherer hätten die Schwellen hochgesetzt, ab denen sie für große
Schäden einspringen - und außerdem die Preise erhöht. Laut Munich-Re-Finanzchef
Christoph Jurecka verlangt die Munich Re jedoch nominal nicht weniger als zuvor.
Denn veränderte Risiken und die erwartete Inflation seien bei der Prozentzahl
bereits herausgerechnet. Die Veränderung betreffe lediglich die Marge der Munich
Re.
DAS ERWARTEN ANALYSTEN:
Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Branchenexperten sehen die
Allianz beim operativen Gewinn in diesem Jahr bereits klar auf dem Weg in die
obere Hälfte der Zielspanne. Im Schnitt erwarten sie für 2024 ein operatives
Ergebnis von rund 15,5 Milliarden Euro. Das wären rund fünf Prozent mehr als
2023.
Für das erste Quartal erwarten von der Allianz selbst befragte Analysten
einen operativen Gewinn von rund 3,9 Milliarden Euro, rund vier Prozent mehr als
ein Jahr zuvor. Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss dürfte sogar um
rund 16 Prozent auf 2,35 Milliarden Euro zugelegt haben, nachdem ein Jahr zuvor
der Verkauf des Libanon-Geschäfts am Ergebnis gezehrt hatte.
Mehr als Anfang 2023 sollte diesmal die Schaden- und Unfallversicherung
abgeworfen haben. Analysten erwarten hier einen operativen Gewinn von knapp zwei
Milliarden Euro, ein Plus von rund fünf Prozent. In der Lebens- und
Krankenversicherung erwarten sie hingegen ein stagnierendes Ergebnis von gut 1,3
Milliarden Euro.
Im Fondsgeschäft der Töchter Pimco und Allianz Global Investors solle das
operative Ergebnis sogar um sieben Prozent auf 773 Millionen Euro gestiegen
sein. Dabei dürfte die Sparte von einer Schwemme frischer Kundengelder
profitiert haben: Analysten erwarten für die ersten drei Monate einen
Nettomittelzufluss von 31 Milliarden Euro./stw/mne/stk
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ALLIANZ SE NA O.N. | 840400 | Frankfurt | 263,500 | 23.05.24 21:41:06 | -3,000 | -1,13% | 0,000 | 0,000 | 266,900 | 266,500 |
