APA ots news: FMA-Bericht zum 2. Quartal 2024 der österreichischen Versicherungswirtschaft
Signifikante Steigerung des Prämienvolumens, gute Ertragslage
und Solvabilität
Wien (APA-ots) - Die österreichischen Versicherungsunternehmen haben im
2. Quartal 202
4 ihre Prämieneinnahmen verglichen mit dem 2. Quartal 2023 um +6,01%
auf 5,68 Mrd. erhöht. Diese Zunahme verteilt sich wie folgt auf die
einzelnen Versicherungssparten: Schaden/Unfall +7,27% auf 3,63
Mrd., Lebensversicherung +0,21% auf 1,26 Mrd. sowie
Krankenversicherung +10,19% auf 791 Mio. Im gesamten 1. Halbjahr
stieg das Prämienvolumen auf 12,65 Mrd. (+ 760 Mio. oder + 6,39%
im Jahresvergleich), wobei die Schaden- und Unfallversicherung im 1.
Halbjahr um +7,34 % auf 8,42 Mrd. zulegte, die Lebensversicherung
um +1,00% auf 2,65 Mrd. sowie die Krankenversicherung um +11,03%
auf 1,58 Mrd. stieg. Dies geht aus dem von der
Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) heute veröffentlichten Bericht zum
2. Quartal 2024 der österreichischen Versicherungswirtschaft hervor.
Gute Ertragslage
Das versicherungstechnische Ergebnis verringerte sich - verglichen
mit dem Vorjahreszeitrum - im gesamten 1. Halbjahr um 10,16 Mio. (-
2,72%) auf 363,26 Mio., das Finanzergebnis erhöhte sich hingegen um
45,47 Mio. (+3,05%) auf 1.536,06 Mio. Dadurch stieg das Ergebnis
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) in diesem Zeitraum um 84,
50 Mio. (+8,57%) auf 1,07 Mrd.
Die Summe aller Assets zu Marktwerten (ohne Kapitalanlagen der fonds-
und indexgebundenen Lebensversicherung) der Versicherungsunternehmen
lag zu Jahresmitte bei rund 106,3 Mrd., um in etwa 1,56 Mrd.
höher als ein Jahr davor.
Die stillen Reserven der Kapitalanlagen (ohne fonds- und
indexgebundene Lebensversicherung) sanken gegenüber dem Vorquartal um
674 Mio. oder - 5,17% auf 12,36 Mrd. Die Reservequote betrug
damit zum Ende des Berichtszeitraumes 13,30%.
Versicherungswirtschaft sehr stabil aufgestellt
Die Solvabilität der österreichischen Versicherungsunternehmen ist
weiterhin sehr stabil. Rund neun von zehn Versicherungsunternehmen (8
7,5%) wiesen zur Jahresmitte einen SCR-Solvabilitätsgrad von über 200
% aus, verfügten also über doppelt so hohe Eigenmittel als
erforderlich. Der Durchschnittswert (Median) lag am 31. Juni 2024 bei
259,65% (Jahresmitte 2023: 257,20%; 2022: 230,56%; 2021: 221%; 2020:
199,29%).
Den gesamten Quartalsbericht finden Sie online auf der FMA-
Website unter
https://www.fma.gv.at/versicherungen/offenlegung/quartalsberichte/
Rückfragehinweis:
Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
Telefon: +43 / (0)1 / 24959-6006
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OTS0056 2024-09-10/10:21
Quelle: dpa-AFX