16.06.2024 14:16:24 - dpa-AFX: Krankenhausgesellschaft NRW erwartet Einschnitte durch Klinikreform
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen
(KGNW) befürchtet drastische Einschnitte für die Kliniken durch die Reform von
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Am Freitag hatte das
NRW-Gesundheitsministerium allen Krankenhäusern mitgeteilt, welche Behandlungen
sie künftig voraussichtlich noch anbieten dürfen. "Da kommen jetzt Einschnitte,
die richtig weh tun", sagte KGNW-Präsident Ingo Morell der Düsseldorfer
"Rheinischen Post" und der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ/Samstag).
Das Land werde die Zahl der Anbieter einschränken.
Das Gesundheitsministerium (MAGS) will am Montag in einer Pressemitteilung
über die Pläne informieren. Zuvor hatte das Ministerium ein zweites
Anhörungsverfahren gestartet. Die Schreiben sollen auf die MAGS-Webseite online
gestellt werden. Konkret geht es zum Beispiel darum, welche Kliniken künftig
noch Hüft-Operationen oder Lebereingriffe vornehmen dürfen oder an welchen
Standorten es noch Geburtszentren der höchsten Stufe geben wird.
Morell nannte erste Beispiele: Im Regierungsbezirk Düsseldorf hätten 33
Krankenhäuser Lebereingriffe beantragt, es sollten aber nur noch neun
berücksichtigt werden. Das Einsetzen von künstlichen Hüften hätten im
Versorgungsgebiet Düsseldorf 20 Häuser beantragt, es sollten aber nur noch zehn
machen dürfen. "Die Zahlen zeigen, dass da massive Veränderungen stattfinden",
sagte Morell der "WAZ".
Die Kliniken bekommen zunächst die Möglichkeit zu Stellungnahmen, die nach
den Sommerferien ausgewertet werden. Auf dieser Basis treffe das Ministerium die
Entscheidung, welches Leistungsportfolio jedes einzelne Krankenhaus in welchem
Umfang künftig anbieten könne, sagte eine Sprecherin auf dpa-Anfrage. Bis
Jahresende 2024 sollen die fünf Bezirksregierungen dann die endgültigen
Feststellungsbescheide verschicken.
Im Grundsatz steht die KGNW hinter Laumanns Reform. "Die Strukturen werden
wir nicht aufrechterhalten können", sagte Morell der "Rheinischen Post". "Zudem
sorgen Konzentration und Spezialisierung für bessere Qualität." Er befürchte
aber Widerstände in der Lokalpolitik.
Die Krankenhäuser in NRW sollen sich künftig auf bestimmte Leistungen
konzentrieren und nicht mehr alles anbieten. Grundsatz ist aber, dass ein
Krankenhaus mit internistischer und chirurgischer Versorgung für 90 Prozent der
Bevölkerung innerhalb von 20 Autominuten erreichbar sein muss. Intensivmedizin
muss flächendeckend vorgehalten werden./dot/DP/men
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Name |
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Kurs |
Datum/Zeit |
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Diff. % |
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Schluss |
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FRESENIUS SE+CO.KGAA O.N. |
578560 |
Frankfurt |
34,110 |
08.11.24 15:26:05 |
+0,230 |
+0,68% |
0,000 |
0,000 |
33,890 |
34,110 |
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RHOEN-KLINIKUM O.N. |
704230 |
Frankfurt |
11,900 |
08.11.24 08:02:46 |
-0,700 |
-5,56% |
0,000 |
0,000 |
11,900 |
11,900 |