16.07.2024 09:12:19 - dpa-AFX: ROUNDUP: Richemont startet mit stabiler Umsatzentwicklung ins neue Geschäftsjahr

GENF (dpa-AFX) - Der Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont hat
in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2024/25 trotz der trägen
chinesischen Konjunktur stabil entwickelt. Während das Unternehmen von einer
weiterhin guten Nachfrage nach Schmuck aus den Häusern Cartier, Van Cleef &
Arpels und Buccellatti profitiert hat, brachen die Verkäufe in der Uhrensparte
ein. Die Aktie legte im frühen Handel um mehr als zwei Prozent zu.

Der Umsatz sank in den Monaten April bis Juni im Jahresvergleich um ein
Prozent auf 5,27 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Um
Währungseffekte bereinigt, legten die Erlöse hingegen um ein Prozent zu. Dabei
sei der Konzern in allen Marktregionen bis auf Asien-Pazifik gewachsen, hieß es.
Analysten hatten mit etwas mehr Erlös gerechnet. In den Zahlen ist die zum
Verkauf ausgegliederte Online-Sparte nicht enthalten.

Das Geschäft der Richemont-Häuser entwickle sich insgesamt robust,
insbesondere im Vergleich mit den zuletzt gemeldeten Zahlen von Konkurrenten wie
Burberry oder Swatch, hielt Analyst Jean-Philippe Bertschy von
der Bank Vontobel fest. Dabei habe das Schmucksegment einmal mehr von einer
starken Nachfrage profitiert.

Starkes Schmucksegment

Grund für das Verfehlen der Erwartungen war die Uhrensparte mit Marken wie
IWC, Piaget oder Vacheron Constantin. Dort gingen die Verkäufe um 14 Prozent auf
911 Millionen Euro zurück. Wie Konkurrent Swatch litten auch die
Uhrenhäuser von Richemont unter der Nachfrageschwäche in China, Hongkong und
Macau. Rückläufig war das Geschäft auch in Europa.

Nach wie vor gefragt sind die Schmuckmarken. In der Sparte wuchs der Umsatz
um 2 Prozent auf 3,66 Milliarden Euro. Das Segment "Others", in dem Mode- und
Accessoires-Marken untergebracht sind, steigerte den Erlös um 6 Prozent auf 701
Millionen Euro.

Schwache Entwicklung in China

Wie in der gesamten Luxusgüterbranche leidet auch das Geschäft von Richemont unter einer trägen Nachfrage in Asien. In der Region Asien-Pazifik fielen die
Umsätze währungsbereinigt um 18 Prozent, wobei allein in China, Hongkong und
Macau ein Rückgang von 27 Prozent zu verzeichnen war. Positive Entwicklungen
seien derweil in Märkten wie Südkorea oder Malaysia zu sehen gewesen, hieß es.

In Europa zogen die Verkäufe von Schmuck und Uhren derweil um 5 Prozent und
in der Region Amerika gar um 10 Prozent an. Das stärkste Wachstum mit 59 Prozent
erzielte Richemont in dem in einer eigenen Marktregion erfassten Japan. Hier
hätten sich die wachsenden Umsätze mit Touristen insbesondere auch aus China
positiv auf das Geschäft ausgewirkt, hieß es.

Angaben zu den Ergebnissen legt Richemont zum ersten Quartal keine vor. Und
auch zu den Geschäftsaussichten werden in der Regel keine Aussagen
gemacht./mk/hr/AWP/mne/mis
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
CIE FIN.RICHEMONT SF 1 A1W5CV Hamburg 0,000 23.08.24 13:20:56 ±0,000 ±0,00% 0,000 0,000 0,000 74,200

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